Seid ihr besorgt über den zunehmenden Antiamerikanismus in Deutschland?

360gradwinkel  23.04.2025, 11:49

Bist du besorgt über den zunehmenden Faschismus in den USA?

DummeStudentin 
Beitragsersteller
 23.04.2025, 11:55

Ich bin besorgt über Trumps Politik, aber von Faschismus sind wir noch weit entfernt. Das wird die US Verfassung nicht zulassen. 🇺🇸🗽🦅

alaskamusher  23.04.2025, 15:45

Antiamerikanismus oder "Antitrumptismus"??

DummeStudentin 
Beitragsersteller
 23.04.2025, 23:38

Antiamerikanismus. Dass man Trump nicht mag, kann ich nachvollziehen, aber viele Deutsche scheinen einen Hass gegenüber den USA als ganzes entwickelt zu haben.

13 Antworten

Nein, gut so.

Ich hab mich die längste Zeit meines Lebens als Transatlantiker bezeichnet und die USA für ihre Werte bis auf's Blut verteidigt.

Mit den Entwicklungen in den USA kann ich mich allerdings nicht mehr identifizieren.

Die amerikanische Regierung spielt herunter und macht sich fast darüber lächerlich, wie viele europäische Länder ihnen in Afghanistan zur Hilfe eilten, wobei viele Europäer gefallen sind, obwohl weder die Taliban noch Al Qaida uns in Europa etwas getan haben.

Menschen werden einfach in Folterlager abgeschoben, darunter nicht nur Illegale und die Regierung weigert sich bis aufs Blut fälschlich Abgeschobene zurückzuholen, trotz Gerichtsbeschlüsse des obersten Gerichtshofs.

Wir haben einen Führerkult, klare Feindbilder die zu Teilen aus der Gesellschaft gesäubert werden, fehlt nur noch eine größere Propagandainitiative und konsequentes Hinwegsetzen über die Gewaltenteilung, dann haben wir in den USA Zustände wie in Deutschland 1939.

Es grenzt schlichtweg an ideologischer Verblendung eine Nation zu verteidigen, die einen ganz offen und ohne Etikette nicht respektiert.

Nein, die USA sind seit Beginn von Trumps zweiter Amtszeit ernstlich bemüht, sich möglichst überall unbeliebt zu machen. Das scheint eines der wenigen Felder zu sein, auf denen Trump Erfolg hat.

Gleichwohl sind offenbar sehr viele Deutsche der Meinung, dass es bei der Unbeliebtheit nicht um "die Amerikaner" schlechthin geht, sondern nur um Trumps Regierungs-"arbeit". Unter einem anderen US-Präsidenten würde sich das recht schnell wieder ändern.

Nein. Den gibt es auch nicht. Es gibt nur den Antitrumpismus und den AntiGOPmus. Ein feiner Unterschied. Ich war oft in den USA, aber ich werde wohl nie wieder hin reisen.

Die Verdassung lässt Faschismus nicht zu? Wenn es möglich ist Gerichte und sogar den Supreme Court zu missachten, hilflose Menschen mit legalem Aufenthaltsstatus von der Straße zu verhaften und ohne Gerichtsprozess ins KZ in El Salvador zu verschleppen, dann IST der Faschismus bereits da. Trump hat in 100 Tagen schon unzählige Kriminaltaten vollbracht, dass es für hunderte Jahre Knast reicht.

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Nein, es ist auch kein Antiamerikanismus, wenn man die dilettantische Politik der derzeitigen Administration betrachtet.

Dort tritt man deine (unsere) Liebe mit Füßen.

Die junge Generation hat eben leider von der Besetzung nichts mitbekommen. Mir wurde irgendwann klar, wie stark der Einfluss auf die BRD wirklich war. Und ich betone deshalb auch den Willen, dass man mit mir in Deutschland deutsch spricht. Ich spreche nur mit Touristen englisch. Mein Freund (AUS) kann jetzt auch perfekt deutsch.

Inzwischen ist es hier genauso versifft, wie in L.A. Ich muss dann immer an den Bericht im "neuen leben" denken, der mir 1986 nur als billige Hetze auf den Westen erschien, aber sich am Ende doch bewahrheitete.

Woher ich das weiß:Hobby