Seid ihr bei Themen wie Coronavirus oder Klimawandel für eine Aussetzung der Demokratie weil bei Wahlen die Mehrheit nicht Wissenschaftlern folgt?
die Menschen können in einer Demokratie mehrheirlich Parteien oder Personen wählen die keine Klimaschutzmassnahmen wollen und dann gibt es keinen Klimaschutz und das Geld geht woanders hin, für manche Aktivisten oder Wissenschaftler unerträglich
auch könnte eine Partei z.B. dafür eintreten das Menschen einen Hund oder Gegenstand heiraten dürfen und wenn sie viele Stimmen bekommen könnte das dann umgesetzt werden, also in einer Demokratie kommt nicht immer das heraus was manche Leute wollen wie irgendwelche Aktivisten, Professoren oder Lehrer
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
8 Antworten
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Eine Demokratie, die man nur dann akzeptiert, wenn es den eigenen Interessen entspricht, ist eben keine Demokratie.
Natürlich gibt es auch in einer Demokratie gewisse "Spielregeln", aber diese dürfen nicht darauf beruhen, ob Themen oder Meinungen den eigenen Bedürfnissen entsprechen.
Zum konkreten Thema Klimaschutz: Wenn Menschen das ablehnen, dann in aller Regel nicht aus Prinzip, sondern aus Misstrauen oder weil konkrete Maßnahmen nicht in die Lebensrealität der Menschen passen, sprich: nicht funktionieren.
Inwiefern sollte es dann funktionieren, das mit Gewalt umsetzen zu wollen? Wäre hier nicht Kommunikation wesentlich sinnvoller?
Und zum Thema Wissenschaft: Wissenschaft ist lediglich eine Methode, um eine Diskussionsgrundlage zu finden. Weder ist die Wissenschaft gleichzusetzen mit einer Wahrheit, noch ist sie einheitlich: Unterschiedliche Wissenschaftler können z.b dieselben Daten völlig unterschiedlich interpretieren, auch das gehört dazu und ist sehr wichtig.
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nein, das war in D aber auch nicht nötig: man hat alles hingenommen, solange man nur nicht mehr ins Büro musste und es genug Paketsklaven gab, die das bestellte Zeug geliefert haben.
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"Die Wissenschaftler" gibt es nicht. Es gibt bestimmte Wissenschaftler, die eine bestimmte Meinung zu bestimmten Dingen. Es gibt andere Wissenschaftler mit anderen Meinungen. Ein Problem ist auch, dass Wissenschaft nicht demokratisch ist. Eine wissenschaftliche Wahrheit entsteht nicht durch eine Abstimmung. Wissenschaft ist such nicht statisch, sondern verändert sich ständig durch neue Erkenntnisse. Von daher wäre es nicht zu verantworten, ein so wichtiges Gut, wie die Demokratie, irgendwelchen wissenschaftlichen Meinungen zu unterwerfen, die in drei, vier Jahren schon wieder obsolet sind.
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Eine "Aussetzung" der Demokratie wird erfahrungsgemäß nicht mehr freiwillig zurückgenommen und ist damit faktisch eine Abschaffung der Demokratie.
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Vor allem deshalb nicht, weil die Regierung so gar nicht dem aktuellen Stand der Wissenschaft folgt.