Sehen Hunde im dunkeln?
Ich wohne in einem Haus mit 2 Etagen. Ich im 2. Stock. Mein Hund weiß nicht wo er hin will, er wechselt immer zwischen meinem Zimmer und Erdgeschoss. Ich habe bereits alle Rolläden runter gemacht, jetzt ist es im ganzen Haus stockmauernfinster. Meine Frage nun: Sieht der Hund etwas im Dunkeln (Es ist wirklich komplett dunkel, man sieht die Hand vor den Augen nicht mehr) Nicht das der noch die Treppe hinunterfällt oder sowas. (Weil ich allein bin hab ich alle Lichter aus gemacht) Kann sich der Hund im dunkeln wie Katzen orientieren oder sollte ich lieber ein Licht anlassen? (Mein Hund ist so klein wie eine Katze, ein Jack-Russel)
10 Antworten
Hi erstmal,
ein Hund ist nicht nachtsichtig, er sieht also genausowenig wie ein Katze wenn es Stockfinster ist. Katzen haben allerdings die Möglichkeit mit ihren Augen wesentlich mehr Restlicht zu nutzen, wie wir Menschen oder Hunde, und brauchen nur sehr sehr wenig Licht, um noch vernünftig sehen zu können.
Im allgemeinen sind Hunde jedoch in der lage sich sehr gut im dunkeln zu orientieren, auch wenn sie nicht unbedingt sehen wo sie hinlaufen. Da sind sie dem menschen weit überlegen.
Des weiteren ist es nicht das Problem, das der Hund unruhig ist, oder sowas, du hast die Antwort auf dieses Problem schon selbst gegeben. Der Hund weiß nicht wo er hin soll. In diesem Falle ist es wichtig dem Hund einen Platz zu geben, an dem er sich sicher fühlt. Wir haben zum Beispiel bei uns (2 Jackies) faltbare Hundehütten, diese ganz billigen, flexiblen Dinger, aufgestellt, und seitdem legen sich die Hunde dort selbst rein, und bleiben auch liegen. Das ist für den Hund einfach wesentlich sicherer.
Die Hütte sollte so platziert werden, das der Hund den Eingang sehen kann, also genau weiß wo er rauslaufen kann, und alles im Blick hat. Treppen sollte der Hund am besten gar nicht. Ein Jack Russel ist ein recht kleiner und agiler Zeitgenosse, und hat auch mit treppen eigentlich kein Problem, jedoch rächt sich das ständige Treppengelaufe im alter des Hundes enorm.
Aber Sorgen brauchst du dir eigentlich nicht zu machen, wenn die Treppe nicht rutschig ist, wird der Hund auch nicht runterfallen. Sollte sie allerdings nicht komplett mit Teppich bezogen sein, und der Hund z.B. weil es glasierte Holzstufen sind, und nur diese halbrunden Treppenschoner angebracht worden sind, mal danebentreten könnte da schon ernsthaft was passieren.
Ich empfehle im allgemeinen immer: Martin rütter - der Hundeprofi (VOX glaub ich) ich hasse diesen Kerl, der Typ ist mir total unsymphatisch, aber der weiß wovon er redet, und so mancher Tip von dem, den wir auch umgesetzt haben, hat perfekt seine Wirkung gezeigt.
Lg Frank The Tank
Willst du unsere Jackies mal sehen: http://www.frankludwig.blogspot.com Abteilung: Die Hunde
Hallo, danke für diese umfangreiche Antwort. Wir haben genau solche Treppenstufen, aus Holz. Als wie uns den Hund zugelegt haben, konnte man sehen, das er ständig auf den Holzstufen mit seine Pfoten ausgerutscht ist. Dann haben wir so einen Teppichüberzug drüber und seit dem geht es. Aber ist mein Hund sehr blöd. Ich gehe immer mit dem Gassi, mache dem Futter und als Dank dafür ist der jetzt zu meinem Bruder ins Zimmer, der sich fast gar nicht um ihm kümmert. Diese Verhalt kann ich nicht nachvollziehen.
Aus jungen Jahren, als noch aktiver Jäger, kann ich sagen, Hunde sehen im Dunkeln, auch in völlig unbekanntem Gelände, sehr viel besser als ich. Wenn ich nachts im Wald unterwegs war, stockdunkel, hat mir mein Hund immer den Weg gezeigt. Ich habe es an der Leine gespürt.
Wir sind langsam gegangen, auf Feld oder Waldwegen, er (oder mehrere) haben mir immer genau den Weg gezeigt, ohne zu zögern.
Wenn sich dein Hund im Hause auskennt, wird es viel einfacher haben, als auf unwegsamen Waldwegen.
Nein, nicht mal eine Katze sieht etwas, wenn es stockfinster ist. Du solltest vielleicht wirklich ein Licht brennen lassen oder zumindest da, wo Treppen sind, die Läden nur soweit dicht machen, dass wenigstens ein klein wenig Licht von draussen rein kann.
hunde sehen schon besser als wir in der dunkelheit aber eben auch nicht alles. dafür haben sie ja noch ihren geruchsinn. er kann sich ähnlich wie eine katze orientieren.
andere frage: wieso ist dein hund so ruhelos? hat er keinen festen platz auf den er verwiesen wird falls er zu unruhig wird?
das mit dem rudel suchen ahbe ich auch schon überlegt.@frank: meinst du, es sei falsch? ich dachte das würde den hund helfen sich zu beruhigen. einen festen platz zu haben ist doch wichtig? wenn ich schlafen gehe bleibt mein hund im flur im körbchen bzw ich mache ihm den schrank auf und er schläft dann in dieser "höhle".
Eigentlich ist er immer im Wohnzimmer bei meiner Mutter, die so bis 23 Uhr vor dem Fernseher sitzt. Wenn sie ins Bett geht, geht er in sein Körbchen, das im Zimmer meiner Schwester steht, und schläft dort auch. Heute sind meine Eltern und meine Schwester nicht da. Ich hab ihn schon ins Körbchen getragen, aber da wollte er nicht bleiben. Offensichtlich hat er allein Angst. Dann ist er zu mir mit hoch, aber da wollte er auch nicht bleiben...
http://www.hundund.ch/archiv/artikel.php?art=35
Hier steht das Auge des Hundes ganz genau beschrieben.Ja dein Hund kann im Dunkel sehen. Vorrausgestzt er ist nicht blind, z.B. Altersblindheit.Nur in den heimischen 4 Wänden finden sich auch blinde Hunde wunderbar zurecht.LG spieli
Einen Hund auf einen festen Platz zu verweisen, wenn er unruhig ist, ist auf jeden fall die falsche Lösung. In dem Moment würde er den festen Platz, sozusagen als Strafecke ansehen. Wichtig wäre zu ergründen warum der Hund unruhig ist. Stellt man das Problem ab, wird der Hund sich seinen eigenen ruhigen Platz schon suchen, idealerweise bietet man ihm natürlich einen in der nähe des Bettes an, so das er "beim Rudel" bleiben kann.