Schwiegermutter will uns ihrer Wohnung teurer verkaufen?
Meine Schwiegermutter (50) hat vor 20 Jahren eine Wohnung gekauft, zieht nun aber in eine Haus, welches sie geerbt hat. Sie hat kurz überlegt, sie zu verkaufen, aber da mein Mann (28) und ich (27) gerade ein Kind erwarten und auf Wohnungssuchen sind, hat sie uns angeboten, in ihrer Wohnung zu wohnen. Weil ein Kredit gerade schwer zu erhalten ist, hat sie angeboten, dass sie uns die Wohnung "verkauft" und wir bezahlen sie monatlich in Raten direkt bei ihr ab.
Die Idee fand ich super, weil mir die Wohnung gefällt und die Kaufpreise für eine Wohnung in unserer Gegend echt nicht mehr leistbar sind. Nun aber zu meinem Bedenken: Sie hat die Wohnung damals für ca 250'000€ gekauft, möchte von uns nun aber 600'000€ haben. Versteht mich nicht falsch, das ist immer noch günstiger als andere Wohnungen in der Größe, die in der Gegend 800'000 oder 900'000€ kosten.
Aber ich finde es etwas viel, im Vergleich zu dem, was sie damals bezahlt hat. Ich verstehe ja, wenn man am Verkauf etwas verdienen möchte, aber dass die bei ihrem eigenen Sohn so viel dazu verdienen möchte, finde ich etwas komisch. Ich weiß, sie könnte sie teurer an jemand anderen verkaufen und von dieser Preisexplosion (wegen Spekulationen) profitieren... Ich verstehe nur nicht, wieso sie das tun möchte.. sie hat ein ganzes Haus geerbt, verdient relativ gut und kriegt in einigen Jahren auch eine satte Rente. Es ist natürlich ihr Geld und sie kann damit machen, was sie möchte. Aber irgendwie hat es einen faden Beigeschmack, wenn wir die Wohnung von ihr so teuer kaufen. Wie seht ihr das? Würdet ihr sie kaufen? Würdet ihr euren Kindern eine Wohnung mehr als doppelt so teuer weiterverkaufen?
Ist er das einzige Kind?
Er hat eine Schwester, die hat ein Haus von der Mutter abgekauft, viel günstiger aber
5 Antworten
Für mich ist es nicht nachvollziehbar, dass sie die Wohnung UNTER Wert verkauft und dich beschäftigt es, dass sie die damals zu anderen Preisen gekauft hat.
Daran ist nichts komisch. Deine Schwiegermutter ist auch nicht die Wohlfahrt. Faden Beigeschmackt hat für mich eher dein Gedankengang.
Meine Eltern würden mir ihre Wohnung auch nicht zum damaligen Schnapper von 90K€ verkaufen, wenn sie jetzt auf dem Markt 400K€ dafür kriegen könnten. (Abgesehen davon geht das gezahlte Geld sowieso in die Erbmasse...Früher oder später kommt das realistisch gesehen zurück. Also an ihre Kinder zumindest)
"Weil sie es kann" ist wohl die einzig korrekte Antwort darauf. Umgekehrt kannst du dir ja auch die Frage stellen, wieso ihr der Mutter nicht den marktüblichen Preis zahlen wollt
Es ist eh keine gute Idee innerhalb der Verwandtschaft Immos zu verkaufen. Das ist irgendwie Ärger immer vorprogrammiert. Die Gewinnabsicht deiner Schwiegermutter wird immer über euch stehen.
Ich würde meinen Sohn die Wohnung meinem Sohn für einen annehmbaren Preis verkaufen. Vorausgesetzt: Ehevertrag!
Im Falle einer Trennung sollte die Wohnung weiterhin meinem Sohn gehören.
Entweder ihr kauft die Wohnung für 600.000 oder sie verkauft an jemand anderen für 800.000
Wie LePetitGateau schon schrieb: deine Schwiegermutter ist nicht die Wohlfahrt
Ich tendiere tatsächlich irgendwo anders eine Wohnung für den gleichen Preis zu kaufen... dann gehört sie wenigstens fix zur Hälfte mir und wir hätten nicht die Schwiegermutter im Nacken, wenn etwas mit der Wohnung wäre oder wir was ändern wollten.. Aber mein Mann will dort gerne einziehen
Wenn die Mutter noch weitere Kinder hat, würde sie sie damit benachteiligen.
Wenn er das einzige Kind ist, würde ich dir auch erst mal nix schenken.
Wenn ich das Geld hab, bekommt er es.
Wenn er Geld hat und lässt sich scheiden, ist die Hälfe dein Geld
Da behalte ich es doch lieber erst bei mir.
Trau, schau, wem!
Er hat eine Schwester, die hat ebenfalls ein Haus von ihrer Mutter abgekauft, sie hat allerdings wesentlich weniger bezahlt (ca. 200'000€)
Wenn er die Immobilie alleine bezahlt, bekommt er sie alleine, wenn ich mitzahle, bekomme ich im Falle einer Scheidung diesen Anteil wieder, die Immobilie bleibt in seiner Familie, das möchte sie so.
DAS müsstest du dir dann aber am besten in einem notariellen Vertrag von ihm bestätigen lassen. Ganz ehrlich, darauf würde ich mich nicht einlassen. Wenn ihr beide zahlt, dann solltet ihr beide im Grundbuch stehen. Alternativ sagst du ihm: wenn nicht, ziehe ich zu meinen Eltern ins Haus- du kannst mitkommen oder es lassen. So hart es klingt.
Ich bedenke dabei nur, dass im Haus meiner Eltern das ganze untere Geschoss frei ist und sie mir diese Wohnung kostenlos geben würden, ich müsste sie nur renovieren. Nur leider wohnen meine Eltern in einem Dorf und mein Freund will nicht jeden Tag eine Stunde zur Arbeit pendeln. Ich könnte dort arbeiten. Deshalb will er auch in die Stadt ziehen, wo seine Mutter wohnt, auch weil sie ihren Sohn bei sich haben will.
Ich verstehe nur nicht ganz wieso sie so einen großen Gewinn daraus ziehen will...