Schwiegermutter fragt uns aus - Wie damit umgehen?

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3 - 4 Stunden sind selbst bei Familienfeiern (Geburtstag) völlig ausreichend. Dass dein Mann sich nicht so klar äussert, ist verständlich. Der will seiner Mutter nicht auf den Schlips treten. Er sitzt halt zwischen den Stühlen.

Macht bei Einladungen von vorneherein klar: Wir bleiben aber nur bis xx Uhr. Rechne insgeheim noch eine halbe Stunde dazu, die könnt ihr dann "länger" bleiben. Begründen müsst ihr gar nichts. Es war schön, ihr habt euch für die Einladung gefreut, ihr kommt ein andermal gerne wieder, aber jetzt möchtet ihr nach Hause. So wie es angekündigt war. Nach Gründen gefragt einfach stur bleiben. Ihr möchtet jetzt nach Hause. Punkt. Schwiegermama wird beleidigt sein. Da muss sie durch.

Soso, dein Partner ist nicht ganz so selbstbewusst. ;-) Von dir ganz zu schweigen, offenbar. Warum brauchst du deinen Partner, oder dessen Einverständnis, um mal strategisch günstiger mit Schwiemu umzugehen?

Lasst mich ein, zwei mal mit gehen, es wäre dann interessant wie Schwiemutti dann agieren würde.

Meine Freundin hatte mich damals ihren Eltern und (vielen) Geschwistern vorstellen wollen. Darauf hin lud Schwiemu Alle incl. Partner auf einen Kaffeenachmittag ein.
Alle Männer mussten im Garten verweilen, bis Kaffee usw gerichtet ist. Bekam dabei von etlichen Herren zu hören, was mich erwarten wird. Grundsätzlich darf niemand am Tisch reden, Mutti hat strenge Hosen an.
Naja, als wir am Tisch saßen, streng eingeteilt mit Tischkärtchen wer wo zu sitzen hat, fragte mich der mir gegenüber sitzende älteste Bruder was ich so beruflich mache. Habe darauf natürlich geantwortet und aus den Augenwinkeln Schwiegermutter beobachtet, wie die reagiert. Es war ihr anzusehen und nach kurzen weiteren Worten war von Ihr zu hören, Alle Kinder und deren Angehörige wissen, was bei Tisch sein darf und was nicht. Okay, ich schaute meine Freundin kurz an, erhob mich dann und sagte in die Runde.

Okay, ich bin hier zwar eingeladen worden und bin so gesehen ja nur Gast in einer Familie. Ich möchte nun aber ausdrücklich betonen, dass ich eine Gastfreundschaft auf solchem Niveau beenden kann und keinen weiteren Wert mehr auf eine Einladung unter solchen Umständen mehr legen werde. Ich lege nun auf diese Einladung keinen weiteren Wert mehr, fahre nach Hause. Zur Freundin sagte ich, rufe an, wenn ich dich abholen soll, ich komme dann selbstverständlich. Dann verabschiedete ich mich, verließ das Haus.

Du, ich bekam nach schließen der Haustür nichts mehr mit. Der Älteste Sohn jedenfalls klopfte zuerst auf den Tisch, stand kurz darauf auch auf, sagte seiner Schwester, Du hast einen tollen Freund, Glückwunsch. Dieser hat uns stumpfsinnigen Söhne und Töchter endlich mal darauf aufmerksam gemacht, dass wir uns diesen Schwachsinn auch nicht mehr antun müssten, wir auch keinen Wert auf solch eigenartige Einladungen legen müssten. Er wird nun auch gehen und jedem überlassen, wie er/sie damit umgehen möchte. Es gingen folglich einige mehr und sagten, sie legen auf Einladungen usw unter den bisherigen Bedingungen keinen Wert mehr. Auch weitere Söhne und Freunde von Töchtern.

Schwiegermutter wurde blass und sehr nachdenklich! Sie brauchte einige Zeit um sich gravierend zu ändern. Mir wurde von allen Geschwistern gedankt für meine Augen öffnende Reaktion.

Wieso du und/oder dein Freund es nicht fertig bringen, klar zu sagen auf welche Art von Einladung und Gastfreundschaften du/ihr keinen Wert legt, musst du/ihr dir/euch selber beantworten.

Das kenne ich alles - deshalb stets höfliche Distanz üben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ihr müsst euch höflich abgrenzen. Aber nicht konfliktscheu drumrumreden. Und ihr müsst euch nicht rechtfertigen! Das scheint ihr schon ganz alleine zu machen.

"wir müssen nun gehen, wir haben noch was anderes vor."

und wenn sie dann fragt: "WAs denn?" dann antwortet ihr, am besten natürlich ihr Sohn: "Du, das geht nur uns beide was an."

Wenn ihr natürlich ganz frech sein wollt, dann sagt ihr halt: "Wir wollen noch poppen."

Manche Besuche müssen ja sein..

Stimmt - aber nicht der Besuch bei Menschen, die einem nicht gut tun.

Bleib das nächste Mal einfach zu Hause.