Schwanger vom besten Freund was nun?

17 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Wie ich das verstehe hast Du mit der Tatsache, dass Du Schwanger bist keine Probleme, sondern damit, dass es von Deinem besten Freund ist, der bisher kundgetan hat, dass er keine Kinder mag oder keine eigenen Kinder haben möchte.

Wenn Du Dir also klar sein solltest, dass Du zu dem Kind stehst und es austragen möchtest, dann bleibt nur noch die Frage, wie bringe ich es ihm bei.

Er ist Dein bester Freund, schreibst Du. Dann vermute ich mal, dass er auch weis, dass Du das Thema Kinder evtl. anders siehst als er.

Wenn Du Dich also für das Kind entscheidest, auch ohne, dass der dazugehörige Vater, seie Vaterrolle übernehmen will, dann ist seine Einstellung dazu erst einmal zweitrangig.

Auf Dauer verheimlichen kannst Du es nicht. Wenn Du nicht dafür bekannt bist, dass Du regelmäßig mit verschiedenen Partnern Sex hast, kann er sich ggf. auch ausrechnen, dass er vermutlich der Vater ist.

Im Pronzip hast Du also nichts zu verlieren. Es ihm selbst und früh genug mitzuteilen wäre nur fair.

Und wenn er nicht ganz dumm ist, dann sollte er wissen, dass so etwas passieren kann, wenn man auf das Kondom verzichtet.

Je nachdem wie Deine Einstellung zu der Sache ist würde ich ganz offen mit ihm reden und ihm ggf. gleich sagen, dass Du weist, dass er sich selber nicht in der Vaterrolle sieht und Du auch nicht von ihm verlangst diese zu übernehmen - damit nimmst Du ihm (hoffentlich) die Angst und den Wind aus den Segeln. - Du kannst Ihm dann aber auch sagen, dass Du natürlich auch nichts dagegen hast, wenn er sich der Verantwortung stellen will.


Tannibi  20.11.2018, 12:27

Ich sehe da keine Verantwortung seinerseits.

Er war blöd genug, sich auf sie zu verlassen,
das ist schief gegangen. Zahlen muss er eh,
aber ansonsten hat er keine Verantwortung.

1
emib5  20.11.2018, 13:04
@Tannibi

M. M. nach muss man bei dem Thema rechtliche und moralische Verantwortung unterscheiden.

Und zur Zeugung eines Kindes gehören nun mal immer zwei Personen. Egal ob gewollt oder ungewollt.

Mir ist und war immer klar, dass es keine 100 %igen Verhütungsmethoden gibt und ich immer damit rechnen muss, dass dabei ein Kind gezeugt werden kann.

Und mir ist und war auch immer klar, dass ich dann als Vater Verantwortung zu tragen habe, die sich (soweit wie möglich) auch über das finanzielle erstreckt.

Denn das Kind kann nichts dafür, hat aber m. M. nach einen Anspruch auf seinen Vater.

3
Tannibi  20.11.2018, 13:32
@emib5

Unsere meinungen differieren da einfach.
Ist doch kein Problem.

0
Sunny33557 
Beitragsersteller
 20.11.2018, 12:07

Vielen dank für deine Antwort,du hast mir ein wenig die Angst genommen,danke

0

Na, so viel Möglichkeiten bleiben dir ja nicht...

Erstmal durchatmen und die Neuigkeit verdauen. Dann nachdenken und ggf. den Kindsvater einbinden.

Option 1: Kind austragen und behalten

Option 2: Kind austragen und zur Adoption freigeben

Option 3: Kind abtreiben

Nüchtern betrachtet wirst du dich für eine der drei Möglichkeiten entscheiden müssen. Triff deine Entscheidung sorgfältig, nach reiflicher Überlegung und nach Abwägung von Pro und Contra. Egal, welche Option letztendlich die wird, die du wählst - sie wird dich dein Leben lang begleiten.

Alles Gute!


Wapiti201264  20.11.2018, 11:41

Na endlich mal jemand, der die Adoption erwähnt. Wollte ich gerade nachtragen, daran denkt immer kaum wer. :)

2
Kajjo  20.11.2018, 13:39
@Wapiti201264

Die Möglichkeit der Adoption ist in der Lebenswirklichkeit quasi rein akademischer Natur und wird in Deutschland quasi nicht genutzt, wenn sozial integrierte Frauen ungewollte schwanger werden. Reine Theorie!

Natürlich will quasi keine ungewollt schwangere Frau ihre Schwangerschaft offen ausleben, vor allen Kollegen, Nachbarn, Freunden und dem gesamten sozialen Umfeld und dann hinterher erzählen, dass sie ihr Kind weggegeben hat. Und auch nicht die Leiden, Schmerzen und Gefahren von Geburt und Schwangerschaft. Und die Veränderungen am Körper.

All das will eine ungewollt schwangere Frau unter allen Umständen vermeiden. Es soll eben niemand mitkriegen, sie möchte nicht schwanger sein, nicht gebären, ihren Ruf nicht ruinieren, ihren Körper nicht verändern. Sie will einfach nur nicht schwanger sein. Das ist doch wohl die entscheidende Triebkraft bei der Entscheidung zu einem Schwangerschaftsabbruch. Zum Glück darf jede Frau diese Entscheidung in Deutschland frei treffen, ohne Ausreden, ohne Gründe, einfach aus freier Selbstbestimmung heraus. Und ja, es ist auch moralisch einwandfrei und heutzutage als eine der möglichen Optionen akzeptiert.

Adoption gibt es als dritte Möglichkeit. Sie wird aber quasi nie genutzt und das aus sehr vielen sehr guten Gründen.

1
Allyluna  20.11.2018, 19:42
@Kajjo

Zum Glück habe ich da im Freundeskreis andere Erfahrungen machen dürfen.

Und bitte nicht "moralisch einwandfrei" als Grundsatz deklarieren. Denn das ist er nicht, für sehr viele nicht!

Zudem ist die Abtreibung nur bis zur 12. Woche aus dem Grund "will ich nicht" erlaubt. Sehr viele Frauen verdrängen aber bis dahin die Schwangerschaft, werden erst später davon "überrascht". Und von denen gibt es dann doch einige, die keinen illegalen Weg gehen UND nicht ungewollt Mutter "bleiben". Und genau von solchen Frauen haben allein in meinem Freundeskreis zwei Familien profitiert.

0
Kajjo  20.11.2018, 19:46
@Allyluna

Zum Glück?! Wo genau liegt da das Glück? Eine ungewollte Schwangerschaft ist Pech und nicht Glück. Ein Kind zur Welt zu bringen und dann wegzugeben, ist für sehr viele Frauen eine extrem hohe Belastung und nochd azu wird sie das ihr Leben lang verfolgen.

Sie muss es quasi jedem festen Partner beichten, dass sie schon ein Kind hat und es nicht behalten hat. Sie muss damit rechnen, dass das Kind sich späer bei ihr meldet. Wer will das? das ist reichlich absurd, um es jemanden wirklich zu empfehlen.

Du hast aber recht, wer die Fristen verdaddelt, hat dann irgendwann keine andere Wahl mehr. Adoption oder selbst behalten bleibt dann nur noch. Ich hoffe, dass die meisten Frauen aufgeklärt genug sind, um die 12-Wochen-Frist zu nutzen.

0
Allyluna  20.11.2018, 19:59
@Kajjo

Oh - natürlich ist es ein großes Glück! Für die Familien, die dann ein Kind erhalten und vorher jahrelang versucht haben, ein eigenes zu bekommen - DAS ist noch sehr viel mehr und längeres "Pech" und Leid als die läppischen 9 Monate einer Schwangerschaft und alles was folgt / damit zusammen hängt.

Und ja - meine Güte, dann muss sie das vielleicht mal einem Partner erzählen. So what? Das ist das Leben - heute glaubt doch niemand mehr, dass er einen Partner ohne Vorgeschichte bekommt. Und wenn sie "nur" ein Kind bekommen hat ohne es jetzt noch zu haben, ist das aus Sicht vieler Männer ja wohl eher ein Vorteil...

Niemand muss in der heutigen Zeit überhaupt schwanger WERDEN! Das gilt es zu verhindern, wenn man kein Kind will. Dazu braucht es wirklich nicht viel - und schon komme ich gar nicht erst in die Verlegenheit mir irgendwelche "Ausreden" für Abbruch oder Adoption ausdenken zu müssen. Sex brauchte schon immer Verantwortungsbewusstsein - auch heute noch.

Und deswegen werde ich in solchen Fällen immer deutlich mehr mit denen mitfühlen, die auf diesem Wege an ein Kind kommen (weil sie meist schuldlos - vielleicht aber auch durch eine Abtreibung...) kinderlos sind als mit denen, die aus Unachtsamkeit schwanger geworden sind (ausdrücklich ausnehmen möchte ich hier Sonderfälle wie Vergewaltigung, Erkrankungen, etc...)

0
Kajjo  20.11.2018, 23:27
@Allyluna

Bezüglich des Punktes der guten und durchaus möglichen Verhütung stimme ich dir uneingeschränkt zu. Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Der beste Weg, Schwangerschaftsabbrüche zu verhindern, ist nicht, ungewollt schwangeren Frauen das Austragen einzureden oder das Abtreiben zu verbieten, sondern ungewollte Schwangerschaften zu verhindern. Da sind wir uns einig. Bessere Verhütung und mehr Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit würde einen Großteil der ungewollten Schwangerschaften vermeiden können. Die meisten entstehen nicht durch Pech, sondern durch Dusseligkeit oder Verantwortungslosigkeit.

Dass sich die Adoptiveltern über das Kind freuen, räume ich ein. Das Kind kann es dort sehr gut haben und auch den Eltern wird es hoffentlich Glück bringen.

Aber nein, ich denke, du siehst das "dann muss sie es halt jemanden erzählen" viel zu locker. Kaum ein ernstzunehmender Mann möchte eine Frau, die von einem fremden Mann ein Kind hat, das sich irgendwann melden wird. "Jeder hat eine Vorgeschichte" bezieht sich im allgemeinen bei jungen Frauen nicht auf weggegebene Kinder, sondern auf harmlose frühere Partnerschaften. Außerhalb der Unterschicht wünschen sich auch heute noch die allermeisten eine intakte Familie und nicht gleich zerrüttete Verhältnis von vornherein.

0
Allyluna  21.11.2018, 08:44
@Kajjo

Nun, ich denke, der Wunsch nach einer intakten Familie ist unabhängig vom Geldbeutel. Die Grundlagen für eine Umsetzung mögen allerdings unterschiedlich sein.

Zudem schreibe ich nirgendwo, dass ich Abtreibungen verbieten will. Ganz und gar nicht. Aber Frauen, die das Recht am eigenen Körper einfordern (und haben! Keine Frage!), sollten sich auch die damit verbundenen Pflichten zu Gemüte führen. Und ja, auch eine Abtreibung ist in der heutigen Zeit medizinisch in den allermeisten Fällen kein Drama. Die Psyche aber kann durchaus zu weit größeren Schäden führen, als ein erwachsener Abkömmling, der vielleicht eines Tages mal ein Kennenlernen einfordert. Deswegen sprach ich eingangs auch von sorgfältiger Abwägung der Argumente für und gegen JEDE der genannten Entscheidungen.

Ich persönlich kann und konnte mir nur in wenigen Fällen für mich eine Abtreibung vorstellen - viel eher aber den Gedanken, dass ich dem Kind mit einer Adoption eben eine Chance auf ein gutes Leben ermögliche, wenn ich es ihm nicht geben kann. Es gibt ja auch noch die "Zwischenmöglichkeit" der Pflegefamilie. Das alles mag aber auch mit den damit verbundenen guten Erfahrungen zusammen hängen, die ich eben in meinem Leben gemacht habe.

Gerade bei jungen Frauen in der "Unterschicht"(ich mag diesen Begriff nicht) ist es sehr wohl häufig nicht nur der Verflossene, der zur Vorgeschichte gehört, sondern ein (oder sogar mehrere) Kinder, die eben nicht weit entfernt in der Anonymität leben, sondern ganz real der Mutter am Rockzipfel hängen. Und da frag doch bitte mal die Männer, ob es ihnen nicht doch lieber wäre, die Kinder wären zwar vorhanden, aber in einer Adoptivfamilie und melden sich vielleicht mal irgendwann in ferner Zukunft..

Und - es gibt auch durchaus nicht wenige Männer, die die Vorstellung einer Abtreibung abschreckt. Das ist NICHT das, was sich "Mann" von einer Frau vorstellt, die er vielleicht zur Mutter seiner Kinder machen möchte.

Aber - da schweifen wir meiner Meinung nach auch viel zu weit vom eigentlichen Problem ab. Denn letztendlich soll sich die Frau, die in so einer Lage ist, nicht Gedanken darum machen, was ANDERE denken, sondern, wie SIE selber mit der Situation umgehen kann und mit welcher Entscheidung SIE am Ende ihr Leben lang am besten klar kommt.

0
carn122004  21.11.2018, 10:43
@Kajjo

"Sie muss es quasi jedem festen Partner beichten, dass sie schon ein Kind hat und es nicht behalten hat."

Schon wieder deklarierst du ein "muss". Basierend wohl auf nicht mehr als deinem persönlichen Empfinden, da du die Grundwerte unserer Gesellschaft ja bereits hinter dir gelassen hast, als du Abtreibung zu "moralisch einwandfrei" deklariert hast.

Schon ziemlich arrogant, dein persönliches Bauchempfinden als Maßstab für alle zu erheben; ich kann mich in meiner Ablehnung von Abtreibung immerhin auf das Grundgesetz berufen; du hast für deinen "muss"-Kram, was Frauen so alles tun müssen, wenn sie nicht abtreiben nicht als dein Gusto.

"Sie muss damit rechnen, dass das Kind sich späer bei ihr meldet."

Nicht mal das stimmt:

http://www.donum-vitae-bayern.de/index.php?id=192

"Die Beraterinnen von DONUM VITAE stellen durch das MOSES-PROJEKT sicher, dass eine Frau ihr Kind in einem Krankenhaus zur Welt bringen kann, ohne dass sie ihre Identität preisgeben muss."

Nun wirst du vermutlich in willkürlicher Weise mal auf die Gesetze verweisen und darauf hinweisen, dass der Gesetzgeber das nicht ganz so sehr mag; aber das Argument ist natürlich hinfällig, da dir das Grundgesetz und damit die darauf basierenden Gesetze sowieso egal sind.

Abgesehen davon ist gesetzlich eindeutig eine vollkommen anonyme Geburt natürlich grundsätzlich eindeutig und immer einer Abtreibung vorzuziehen, da die vollkommen anonyme Geburt einen erheblich geringeren Grundrechtseingriff für das Kind bedeutet als eine Abtreibung.

Weshalb Donum Vitae auch problemlos öffentlich verkünden kann, dass sie sowas organisieren.

1
Kajjo  21.11.2018, 12:59
@Allyluna

Ich stimme dir weitestgehend zu. Selbstverständlich muss eine Frau sich Gedanken machen, was für sie und ihr eigenes Leben die beste Lösung ist. Das kann Abtreibung, Austragung oder in seltenen Fällen auch Freigabe zur Adoption sein.

Psychische Probleme nach Abtreibungen sind hausgemacht. In Gesellschaften, in denen Abtreibungen akzeptierter sind, sind psychische Probleme erheblich seltener, als wenn Frauen von vornherein das große Drama eingeredet wird. Aber ja, in unserer Gesellschaft kommt es leider noch dazu, gerade weil Schwangerschaftsabbrüche nicht so harmlos gesehen werden, wie sie faktisch sind.

Ich habe im übrigen gerade nicht von der Unterschicht geredet. Und wir wissen alle, welche enormen Probleme Mittelschicht-Alleinerziehende haben wieder einen dauerhaften Partner zu finden.

0
Allyluna  21.11.2018, 13:29
@Kajjo

Ja und? Die meisten von denen sind ja wohl NICHT alleinerziehend, weil sie NICHT abgetrieben haben! Bei denen würde sich rein gar nichts ändern, wenn Abtreibungen mit der Todesstrafe geahndet würden oder bei Rewe an der Kasse gemacht werden könnten. Du stellst Zusammenhänge her, wo keine sind und das lässt deine bisher größtenteils logisch anmutenden Argumentation langsam sehr schwach dastehen.

 In Gesellschaften, in denen Abtreibungen akzeptierter sind, sind psychische Probleme erheblich seltener, als wenn Frauen von vornherein das große Drama eingeredet wird

Dafür hätte ich gerne eine Quelle. In unserer Gesellschaft IST Abtreibung akzeptiert. Aber nicht als Alternative zur Verhütung! Daher stellt sich die Moralfrage IMMER! Und dieser Frage muss die Betroffene sich stellen. Gehört auch mit zum Gesamtpaket.

0
Kajjo  21.11.2018, 13:39
@Allyluna

Unsere Gesellschaft ist sehr zwiegespalten, was Abtreibung angeht. Um die aktuelle Gesetzeslage wurde lange nervenaufreibend gerungen und sie ist ein akzeptabler Kompromiss von entgegengesetzen Ansichten.

Ich bin froh, dass die aktuelle Lage die Selbstbestimmung der Frau zumindest innerhalb der 12-Wochen-Frist ermöglicht. Moralisch gesehen schwanken sehr viele Menschen, wie sie Abtreibung einschätzen sollen. Abtreibung ist in Deutschland nicht so akteptiert, wie es zum Beispiel in Russland oder den Niederlanden der Fall ist. Im Vergleich mit diesen Gesellschaften gibt es auch entsprechende Studien zur psychischen Belastung.

Für eine nicht-religiöse junge Frau, die ungewollt schwanger ist, muss sich meines Erachtens keine moralische Frage stellen. Sie könnten den erlaubten Schwangerschaftsabbruch nutzen und mit sich im Reinen sein und fertig. Das wäre eine wünschenswerte Akzeptanz in der Gesellschaft.

Deinen ersten Absatz habe ich nicht verstanden, auch nicht deine plötzliche Aggressivität. Haken wir den Punkt einfach ab oder schreibe mir eine Privatnachricht/Freundschaftsanfrage zur weiteren Diskussion. GF ist als frage-Antwort-Plattform gedacht, nicht zur endlosen Diskussion (was ich aber gerne tue).

0

Das ist sicher keine Traumvoraussetzung im klassischen Sinne, aber es sind dann doch auch sehr gute Aussichten, zumindest für das Kind (solltet ihr euch dafür entscheiden), denn selbst wenn ihr kein Paar werden solltet,

es ist dein bester Freund, weil er ein toller Mensch ist; so hätte dein Kind 2 tolle Menschen als Eltern; das ihr kein Paar seid oder nicht verheiratet seid, das ist zweitrangig, denn sehr viele Ehen und Partnerschafter gehen wegen dem ersten Kind in die Brüche (man glaubt gar nicht wie viele),

eine Freundschaft hält das vielleicht sogar besser aus und es gibt wie gesagt vielleicht eine gesellschaftliche, kritische Sichtweise dazu, eine Verpflichtung ein Paar zu sein, um Kinder zu haben gibt es nicht.

Wenn dir der Vorschlag zu "Hippe mäßig ist", dann kannst du das Kind entweder alleine groß ziehen oder darfst dich für einen Abbruch entscheiden, das liegt alleine an dir.

Herzlichst


Wapiti201264  20.11.2018, 12:34

Oder Adoption. Also, das Kind nach der Geburt weggeben.

0
smocan77  20.11.2018, 13:20
@Wapiti201264

Ja, aber nun das ABER...das ist eine unglaubliche Herausforderung für die Mutter...das "einfach" so weg geben, wenn eigentlich nichts dagegen spricht, sein Kind selbst groß zu ziehen, stelle ich mir (bin selbst Vater) zumindest unvorstellbar vor.

0
smocan77  20.11.2018, 14:18
@Kleinesding1234

Das ist ein anderes Thema und hat hier nichts zu suchen. Ich bin selbst Vater, würde das "niemals" tun, aber ein Abbruch ist in diesem Land zumindest noch lange keine Tötung, hier sollte man etwas sensibler sein und die Menschen nicht verdammen, die ggf. ihr Recht einfordern.

Ob das nun gut ist oder nicht, liegt nicht in unserem Ermessensspielraum, ist Aufgabe des Gesetzgebers (den wir alle wählen) und hat in diesem Thema hier nichts zu suchen, zumindest nicht deren Bewertung.

Es gibt die Möglichkeit und ob man das nun toll findet oder nicht, illegal ist es bis zu einer bestimmten Woche nicht.

Mal schön auf dem Boden bleiben und nicht gleich mit der Moralkeule kommen.

1
Kleinesding1234  20.11.2018, 17:28
@smocan77

In Deutschland ist Abtreibung laut emvryomenscutz Mord am ungeborenen Menschen und deswegen auch OHNE EINHALTUNG VON VORGABEN strafbar!

0
Kleinesding1234  20.11.2018, 17:28
@smocan77

Eben doch laut deutschen Recht ist und bleibt es Mord ist even nur straffrei unter gewissen Voraussetzungen

0
smocan77  21.11.2018, 13:15
@Kleinesding1234

Da du Juristin zu schein seinst, müssen wir das wohl so stehen lassen. Ich bin kein Jurist, daher ist meine Meinung dazu nicht fundiert und ich erspare mir einen weiteren Disput.

0

Zum reifen Menschen gehört es, für das eigene Verhalten Verantwortung zu übernehmen. Ohne Verantwortung, Ablehnung von Verantwortung, gehört nur in eine Spaßgesellschaft. Als Vater war mir immer wichtig, dass ich Verantwortung übernehme, auch und gerade für mein nicht-optimales Verhalten. So konnte ich meinen Kindern ein Vorbild sein. Auch sie handeln und leben heute verantwortlich.

Zur Liebe gehören nicht nur sexuelle Anziehung, sondern auch Respekt vor dem Leben und die Freiheit, Verantwortung zu übernehmen. Dann steht die Liebe auch auf einem festen Grund und kann gesund wachsen.

Ich kann mir vorstellen, dass es Dir schwer fällt, mit Deinem Freund offen zu reden. An Deiner Stelle würde ich von der Schwangerschaft nicht erzählen, als ob es sich um das größte nur denkbare Unglück handelt. Vielmehr würde ich davon erzählen, dass es sich um eine Chance für Euch beide handelt, einem werdenden Wesen mit Liebe und Verantwortung zu begegnen.

Habe keine Angst vor der Wahrheit und auch nicht, von der Wahrheit zu sprechen, denn Angst ist ein schlechter Ratgeber. Wenn Du Deinen Freund schätzt, dann hat er auch die Wahrheit verdient. Und es ist keine schlechte Nachricht, sondern eine gute Nachricht, weil es um Liebe für ein werdendes Wesen geht.

Wenn Dein Freund Deine Wertschätzung für Liebe und Verantwortung teilt, dann wird er es zu schätzen wissen, dass Du ihn für wert erachtest, von der Wahrheit zu erfahren.

Vermutlich werden sich Eure Lebenspläne mehr oder weniger ändern. Es gilt, auf das werdende Leben Rücksicht zu nehmen. Aber warum nicht? Immerhin geht es doch um Liebe für das werdende Leben, oder?

Alles was ihr jetzt im Namen der Liebe für das werdende Leben tut, wird euch das Kind 10fach zurückgeben. Ist das nicht ein schöner Grund, davon zu reden?

So heißt die Botschaft für Dich und Deinen Freund: Durch gutes Tun "jetzt", erhalten wir "morgen" um so mehr Freude. Für wahr, es ist eine frohe Botschaft, die lediglich auch unbequeme Lebensumstellungen benötigt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wapiti201264  20.11.2018, 15:37

Wow! Hier spricht mal ein echter Mann und guter Vater. <3

Wie schade, dass es nicht viel mehr von Deiner Sorte gibt. Wie viel Elend würde uns erspart bleiben.

Weiter so!

0

Hmmm - frisch angemeldet und dann gleich so eine Frage - das weckt bei mir immer den Troll-Alarm.

Aber falls deine Frage doch ernst gemeint ist: Du musst jetzt sehr, sehr schnell erwachsen werden.

Besorg dir schnellstens einen Termin in einer Beratungsstelle, z.B. bei Pro Familia oder Donum Vitae. Und rede mit deinem Freund. Er ist genauso beteiligt wie du, und er hat ein Recht, seine Meinung dazu zu sagen.

Letztlich liegt aber die Entscheidung bei dir. Auch in der Beratungsstelle bekommst du keine "Erlaubnis" zu einem Schwangerschaftsabbruch, sondern nur Informationen über deine Möglichkeiten und eine Bescheinigung, dass die Beratung stattgefunden hat.

Diesen Schein brauchst du, wenn du dich für einen Abruch entscheidest.

Alles Gute!


carn122004  20.11.2018, 17:50

"Er ist genauso beteiligt wie du, und er hat ein Recht, seine Meinung dazu zu sagen."

Er hat blos kein Recht von der Schwangerschaft zu erfahren; erst mit der Geburt muss sie ihn zwingend informieren (wenigstens um für das Kind Unterhalt einzufordern).

Ob und wann sie es vorher macht, sollte sie davon abhängig machen, ob zu erwarten ist, dass er auf Abtreibung drängen wird; wenn eher ja, dann erst später sagen.

1