Ethik ist der Bereich der Philosophie, der sich mit Bewertung menschlichen Handelns beschäftigt.

Abtreibung ist die Tötung eines ungeborenen Menschen.

Folglich hat Ethik damit insoweit etwas zu tun, als dass Abtreibung eine Handlung ist, die ethisch in irgendeiner Weise wohl zu bewerten ist, denn das Töten von Menschen ist eine der Arten von Handlungen für die man sich üblicherweise Wertungen überlegt.

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"Ich würde gerne Eure sicht der Abtreibung wissen,vielleicht hilft mir das,bei meiner Entscheidung."

Was auch immer im Rahmen der Zeugung eines Kindes falsches passiert ist oder gemacht wurde, das Kind kann nichts dafür. Folglich wäre es besser, wenn es nicht wegen Fehler anderer sein Leben lassen muss.

Aber das ist jetzt nur abstrakt; denn es kommt darauf an, dass du die Kraft findest diesen Weg auch zu gehen; denn er ist nicht einfach, gerade wenn es auf "unschöne weise entstanden ist".

Einen Vorteil hat das Weiterleben des Kindes auf jeden Fall: derjenige, der außer dir an der "unschönen weise" beteiligt war, wird nicht mehr leugnen können, dass er beteiligt war, denn das wird der Vaterschaftstest ergeben; folglich glaubt man dir auch eher, dass etwas "unschönes" vorgefallen ist.

Es gibt sogar gelegentlich Missbrauchsfälle, bei denen das Opfer wiederholt abtreibt; dem Opfer nützt das wenig bis gar nichts, sondern dem Täter, da der Missbrauch weiter geheim bleibt. Hätte das Opfer hingegen nicht abgetrieben, dann wäre der Missbrauch viel früher aufgeflogen und das Opfer früher nicht mehr dem Täter ausgeliefert (womit folglich bei Missbrauchsopfern häufig auch der Täter auf Abtreibung drängt).

Eine Abtreibung ist also nicht zwingend im Interesse eines Missbrauchsopfers.

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"Warum gibt es noch Abtreibungen und nicht statt dessen Adoptionen. Die Leute die abtreiben wollten könnten so sogar noch viel Geld bekommen?"
  1. Aktuell wären in vielen Ländern die entsprechenden Gesetze im Weg oder zumindest hinderlich/abschreckend; z. B. könnte man in D leicht wegen Kinderhandel dran sein, wenn man auch nur kleinere juristische Fehler macht.

2. Es ist fraglich, ob das funktionieren würde und die Schwangere dann wirklich das Kind nach der Geburt abgeben würde; denn im Gegensatz zu anderweitigen Propaganda würden nicht 95%+ der Frauen, die abtreiben, bei Abwesenheit der Möglichkeit Abtreibung das Kind nach der Geburt in die nächste Kühltruhe schmeißen; sondern selbst bei einem eigentlich unerwünschtem Kind entwickeln sich häufig (!!!!! da steht nicht immer, für alle, die jetzt mit einem "bei mir wäre es aber nicht so" oder einem "wie kannst du behaupten, dass wäre bei allen Frauen so") Gefühle und das Kind wird dann doch als eigenes Kind akzeptiert und aufgezogen.

Womit quasi die Schwangere im Zeitpunkt des "Vertragsschlusses" so im 3.Monat (wenn sie eben gerade noch abtreiben könnte und folglich Angebot und Annahme abzuklären wären als Alternative) gar nicht wirklich in der Lage ist zuzusagen, ob sie denn 6 Monate später das Kind auch wirklich abgeben würde.

3. Frauen wissen das unter 2. stehende relativ oft; ergo würden sie ein solches Angebot ohnehin gar nicht in Betracht ziehen.

4. Die Gesellschaft würde das ganze als bösen Kinderhandel aus Geldgier wahrnehmen und abgebende wie annehmende mit Verachtung strafen; insbesondere da sie eben nur den "Kinderhandel" wahrnehmen würden und sich der vermiedenen Tötung des ungeborenen Menschen gar nicht wirklich bewusst ist und somit nur den vermeintlichen Kinderhandel wahrnimmt.

Hauptproblem ist aber, dass meiner Ansicht nach diese Annahme von dir:

"Das würden sicher viele junge Frauen die ansonsten abgetrieben häten machen."

falsch ist.

Die Gesetze hingegen könnte man da hinbiegen; 4. wäre auch irgendwie zu schaffen, wenn man der Gesellschaft halt bewusst macht, dass es um Tötung von Menschen geht; aber 2. und 3. machen diese Pläne wenig aussichtsreich.

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"was kann er tun ?"

Arbeiten gehen, um Geld für sein Kind zu verdienen. Bzw. sich darum bemühen, dass das baldesmöglich klappt, also z.B. Ausbildung/Schule abschließen.

Ihr mit dem Kind helfen.

Weitere vom Anstand her zulässige Optionen gibt es eigentlich nicht; denn was immer die Mutter falsch gemacht haben mag, ist nicht dem Kind anzurechnen; deshalb hat er sich um sein Kind genauso gut zu kümmern, wie wenn er nicht verarscht worden wäre und er das Kind gewollt hätte.

Ferner:

Der Junge sollte den Sex einfach sein lassen, solange er:

"Frau kann Pidana nehmen, abtreiben .. andere Verhütungsmethoden."

Abtreiben unter Verhütungsmethoden auflistet.

Denn solange fehlen ihm sowohl Wissen - Verhütung ist das, was vor der Befruchtung wirkt und/oder vor der Einnistung; alles danach nennt man schlicht nicht "Verhütung" - als auch Reife - Abtreibung ist die Tötung eines ungeborenen Menschen und sollte deshalb nicht als Verhütungsmethode bezeichnet werden (oder wäre es auch "Verhütung" wenn die Mutter des Bub, ob der Scham sowas in die Welt gesetzt zu haben, dann eine "Abtreibung" 150 Monate nach der Befruchtung vornimmt?)

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"Aus welchen gesundheitlichen Gründen wird bevor das Embryo einen Herzschlag hat abgetrieben? Eileiterschwangerschaft ? Bauchhöhlenschwangerschaft? Noch was ?"

Schwangere braucht zwingend bestimmte Medikamente, die in Schwangerschaft nicht genommen werden dürfen; z.B. Anti-Depressiva ohne die sie sich vor den Zug schmeißen würde, die aber ohnehin das ungeborene töten oder schwer verkrüppeln würden.

Oder aufgrund früherer Schwangerschaften und deren Verlauf ist nahezu gewiß, dass die Schwangere eine weitere nicht oder nur schlecht überstehen würde.

Denn der Herzschlag geht in der 6. SSW los, also 2 Wochen nachdem die Schwangere durch Ausbleiben der Periode meist erst eine Schwangerschaft für plausibel genug hält, um einen Arzt aufzusuchen.

https://www.elternkompass.de/ssw/der-herzschlag-des-embryos-babys-in-der-6-ssw/

Entsprechend werden in diesem 2 Wochen Zeitfenster nur solche Abtreibungen aus medizinischen Gründen geschehen, deren medizinischen Gründe auch erkannt werden können.

Und da gibt es vielleicht nichts außer den Dingen, die unmittelbar erkannt werden können - Embryo am falschen Ort - oder die quasi schon vorher bekannt war - z.B. die Frau muss alternativlos Medikamente nehmen, die nicht mit Schwangerschaft vereinbar sind.

Bei allen anderen erst durch die Schwangerschaft auftretenden Probleme, wird nach dem 2 Wochen Zeitfenster meist noch nicht eine ausreichende Diagnose vorliegen, dass überhaupt klar ist, dass eine Abtreibung medizinisch notwendig ist; ergo werden Abtreibungen aus anderen medizinischen Gründen meist erst erfolgen, wenn das Herz schon schlägt.

Ergänzend kann es noch sozusagen pseudo-medizinische Gründe geben; nämlich wenn die Schwangere z.B. kurz zuvor geröngt wurde, ihr Frauenarzt ein absolut dummer Vollpfosten ist und die Ökopropaganda über die ach so gefährliche Strahlung ihr übriges tut und dann nicht nur die Frau denkt, das Kind sei ohnehin schwer behindert und es müsse abgetrieben werden, sondern auch ihr dämlicher FA das denkt.

Selbiges kann auch bei allen anderem auftreten, wie z.B. Schwangere hat bis eben noch geraucht, gekifft, gesoffen, im Chemielabor gearbeitet, bestimmte mit Risiken für ungeborene behaftete Medikamente genommen, etc.

Es kann also in dem Zeitfenster also auch Abtreibungen aus vermeintlichen medizinischen Gründen geben, wenn eben inkompetente Ärzte auf verunsicherte Schwangere treffen und dann alle Seiten meinen, wegen ein paar Gläsern Wein oder einmal Röntgen seien Behinderung so absolut sicher, dass Abtreibung einzige Option ist.

Dürfte aber selten sein, da die meisten FAs mitbekommen haben, dass in der Frühschwangerschaft entsprechende Einmal-Einwirkungen meist entweder für das ungeborene tödlich sind oder ohne Folgen; womit es selbst wenn da eine saufende Kettenraucherin steht, das erstmal für sich kein Grund zur Abtreibung ist, solange das ungeborene lebt und sie Rauchen und Saufen sofort einstellt.

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Kann ich schwanger sein oder ist der Typ einfach doof?

Hallo,

vor ca 2 Wochen hatte ich petting mit einer Person. Bzw er hat mich gefingert aber davor hat er sich selbst befriedigt.

Ich hatte im Nachhinein Angst das evtll an seinen Fingern Spermien waren. Er hingegen meinte nein, bla bla!

so, gestern aus Spaß meinte ich ' stell dir vor ich bin schwanger, habe meine Periode immer noch nicht usw'

ich habe es aus Spaß gesagt weil er war sich ja sicher das an seinen Fingern nix war. Und was macht er? Er schreibt hör auf das zu sagen usw. und Blockiert mich überall !

Das er mich blockiert hat, zeigt mir was er für ein Mensch ist und ich muss damit klarkommen. Doch.. wenn er so reagiert ist er sich ja selbst nicht sicher und denke jetzt das evtll ich doch schwanger sein könnte.

Normalerweise bekomme ich meine Periode immer am 15. aber letzen Monat habe ich auch Ende des Monats bekommen... aber ich kenne mich, auch wenn ich die Periode habe werde ich denken ich sei schwanger. Mich macht es sehr zuschaffen.

Danals habe ich halt viel rechachiert, zbs das man die Periode bekommen kann trotz Schwangerschaft, das viele Frauen erst 7-8 Monat merken Sie sei'n schwanger oder auch das die Frauen viele Tests gemacht haben aber im Endeffekt doch schwanger waren. Also jeder Beweis für keine Schwangerschaft ist eben nicht 100%.

Wie soll man sich dann so sicher sein? Wie soll ich überhaupt in paar Jahren wenn ich ein festen Freund habe bereit sein Sex zu haben wenn ich schon so reagiere wegen Fingern? Immerhin bin ich fast 19.

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"Wie soll ich überhaupt in paar Jahren wenn ich ein festen Freund habe bereit sein Sex zu haben wenn ich schon so reagiere wegen Fingern?"

Eine Möglichkeit ist, dass du und dein zukünftiger eben nur Sex habt, wenn ihr euch notfalls - wenn halt die Verhütung schief geht - auch um ein Kind kümmern könntet, statt es abzutreiben.

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In Polen und in mehreren anderen osteuropäischen Ländern herrschte der von den Moskau dominierte Kommunismus; Kommunisten sind aufgrund ihrer Besessenheit alles zu planen, relativ offen gegenüber dem Töten von Menschen, deren Existenz über Plan ist; dementsprechend sind sie total begeistert vom Töten ungeborener ungeplanter Menschen.

Entsprechend hat als erstes Land der Neuzeit die Sowjetunion Abtreibung legalisiert und zwar schon 1920; zwischendurch beschloss Stalin 1936, dass das Plansoll nach mehr Menschen verlangte, ergo wurden sie dann wieder verboten; das haben seine Nachfolger wieder verworfen.

Im Ergebnis führte das in der Sowjetunion in Kombination mit der mangelhaften Verfügbarkeit von Verhütungsmitteln (aufgrund gerade der Planwirtschaft) und der Abneigung gegen überlieferte Sitten (an erschuf schließlich neue Menschen und eine neue Gesellschaft) zu absurd hohen Abtreibungsraten; sowas wie 4 Abtreibungen pro Geburt (in D aktuell: etwa 6-7 Geburten pro Abtreibung).

Das ergab sich ähnlich, wenn auch schwächer, nach der "Befreiung" Osteuropas in vielen osteuropäischen Staaten ähnlich, wenn auch weniger extrem (wesentlich Ausnahme: Rumänien; da wurde 1966 ein ziemlich striktes Abtreibungsverbot durchgesetzt).

Womit diese Staaten 1990 bei der dann echten Befreiung sehr hohe Abtreibungszahlen hatten und gleichzeitig die unterm Kommunismus politisch verpönte Religion an Einfluss gewann, womit in Folge die laxen Abtreibugnsgesetzte in vielen entsprechenden Staaten verschärft wurden.

In Polen ergab sich in den letzten 10 Jahren darüberhinaus noch eine Skepsis gegenüber der EU und den westeuropäischen Staaten, was eine verstärkte Rückbesinnung auf sozusagen die eigene Geschichte bewirkte, womit dann - Polen war nunmal lange Oberkatholisch - einerseits die Religion nochmal bedeutender wurde und andererseits allgemein die politischen Änderungen hinsichtlich Sexualität der letzten 20 Jahre (LGBT, etc.) als quasi von außen kommender schädlicher Einfluss wahrgenommen wurden.

Womit eben in Polen unter anderem ein striktes Abtreibungsgesetz existiert, keine absehbare Mehrheit will daran demnächst was ändern und die momentane Mehrheit würde sogar eher noch zur Verschärfung tendieren.

Aber auch mit dem Ergebnis, dass in grenznahen Abtreibungseinrichtungen in Ostdeutschland Personal mit polnischen Sprachkenntnissen bevorzugt ist.

D hat eine ganz andere jüngere Vergangenheit, womit hier eben die Haltung gegenüber der Tötung von ungeborenen Menschen eine andere ist. Hier sind es schon schwierige Abwehrkämpfe einfach nur das Verbot, die Tötung von ungeborenen Menschen zu bewerben, im StGB zu halten.

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Halt dich an den von isebise50 gegebenen Link.

Alle, die hier zum Ausdruck bringen, Temperaturmethode sei grundsätzlich unsicher, haben schlicht zu wenig Ahnung von Verhütung und irren sich.

Beleg:

https://www.profamilia.de/themen/verhuetung/pearl-index.html

  • "Symptothermale Methode (kombiniert mit Verzicht auf Geschlechtsverkehr an den fruchtbaren Tagen): 0,4 – 1,8
  • Diaphragma: 1 – 20 / siehe Kommentar 2
  • Kondom: 2 – 12"

Laut ProFamilia ist somit sympthothermale Methode (=Temperaturmessung plus noch weitere Beobachtungen) SICHERER als Kondom.

(Richtige Anwendung vorrausgesetzt; aber Kondome sind auch grottig bei falscher Anwendung)

"Wie Funktioniert das überhaupt?"

Täglich Temperaturmessung zum selben Zeitpunkt (am besten morgens), sowie einige andere Beobachtungen (z. B. Änderungen Zervixschleim); wenn diese Daten einen regelmäßigen Zyklus zeigen, können spätestens ab ca. 3. Monat die fruchtbaren Tage so zuverlässig bestimmt werden, dass bei Beschränkung von Sex auf die nichtfruchtbaren Tag eine Schwangerschaft unwahrscheinlicher ist als bei Verhütung mit Kondom und beinahe so unwahrscheinlich wie mit Pille.

Im Gegensatz zu den beiden anderen Methoden weiß frau dann aber auch, wann das mit dem Schwanger werden klappen kann.

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Die Chance je Jahr auf Schwangerschaft dürfte etwa bei 2 - 18% liegen.

Diese Bandbreite ergibt sich, da Kondome eben verschieden sorgfältig angewendet werden.

Empfehlenswert ist es, grundsätzlich damit zu rechnen und auch mit dem Partner das Thema anzusprechen, dass eine Schwangerschaft immer möglich ist; und sich dann möglichst alles so von der inneren Haltung her hinzubiegen, dass man selbst und der Partner auf eine dann vielleicht doch eintretene Schwangerschaft nicht automatisch mit Abtreibung reagiert.

Denn 2-18% ist eine Chance, die schon mal eintreten kann, und ein ungeborenes Kind sollte nicht getötet werden.

An nicht hormoneller Verhütung gibt es auch noch NFP:

https://www.mynfp.de/einfuehrung-in-nfp

Diese soll - wenn Paare sich richtig anwenden (und das heißt eben manchmal keinen Sex haben auch wenn das Verlangen da ist) - beinahe so sicher sein wie Pille:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/verhuetung-natuerliche-familienplanung-aehnlich-sicher-wie-pille-a-467527.html

Aber ist nicht für jede machbar, weil neben dem Sex auch sein lassen zu können der Zyklus auch nicht zu unregelmäßig sein darf.

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"Warum ist Abtreibung überhaupt legal?"

Die knappeste Antuwort: Weil eine Mehrheit denkt, dass ein Verbotsgesetz ohnehin unterm Strich keine Abtreibungen verhindert.

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Ob die Anschuldigung deiner Familie stimmen sollte - dass du gezielt schwanger wurdest, um Stress, Arbeit und Mühen zu vermeiden - weißt eigentlich nur du.

Ich finde es nur irritierend, dass viele Leute überzeugt sind, dass manche Frauen absichtlich schwanger werden, um Stress, Arbeit und Mühe zu vermeiden.

Alleine schon, weil eine Geburt in 10-15% der Fälle mit einer postnatalen Depression einhergeht; und 16-29% aller Kinder in den ersten 3 Monaten Schreikinder sein sollen.

Scheint ein ziemlich riskanter Plan zur Vermeidung von Stress, Arbeit und Mühen zu sein.

Viel einfacher wäre es, einfach Hartz4 zu beziehen, Fortbildungsmaßnahmen im Halbschlaf abzusitzen und sich beim Bewerbungsgespräch eben geeignet doof und/oder unmotiviert zu zeigen; ein "ist nicht mein Traumjob, aber ich musste ja auf jeden Fall wegen dem Amt hier her kommen" erfordert sehr wenig Aufwand, führt selten an sich zu Kürzungen und vermeidet ziemlich sicher die Lästigkeit, ein Jobangebot zu bekommen.

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Um korrekt auf den Wortlaut der Frage zu antworten:

Frühestens ab der 4. SSW p.m. bzw. 2. SSW p.c.

Denn - wenigstens im rechtlichen Sprachgebrauch - eine Verhinderung einer Einnistung gilt nicht als Abtreibung. Da die Einnistung erst 1-2 Wochen nach Befruchtung ist, kann man vorher folglich im rechtlichen Sinne nicht abtreiben.

Ferner wird die Schwangerschaft meist auch erst in 5. oder 6. SSW p.m. zweifelsfrei festgestellt; da ohne Kenntnis der Schwangerschaft keine wirklich Absicht zum Abtreiben vorhanden sein kann, wird man rein praktisch frühestens in der 5. oder 6. SSW p.m. das Kind abtreiben lassen können.

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Abgesehen von dem was MaraMiez gesagt hat, eventuell hat die Frau ihrem Kind bereits einen Namen gegeben; das Recht einem Kind einen Namen zu geben liegt bei den Eltern; folglich ist dem in die Babyklappe gelegtem Kind möglicherweise bereits rechtlich korrekt ein Name gegeben worden.

Folglich wäre es sogar nicht rechtens, wenn die abgebenden keine Möglichkeit hätten, einen Namen anzugeben. Denn das Kind hat ggf. schon einen Namen, den die abgebenden kennen.

Dass in dem Formular ggf. Namenswunsch steht hat einerseits den Hintergrund, dass ggf. das Kind doch noch keinen Namen hat; und andererseits, dass manche Vornamen nicht zulässig sind und eine solche Namensgebung dann doch nicht rechtens wäre; deshalb ist "wunsch" da schon passend, denn eine Garantie auf den Namen kann es aufgrund der Anonymität nicht geben.

Wenn Eltern einen seltsamen Namenswunsch haben, dann gibt es normalerweise ein Prozedere mit Amt an Eltern "Name inakzeptabel, weil ...", Eltern an Amt "Name doch ok, weil ...", Amt an Eltern "Na gut, dann passt das doch" oder "Nee, immer noch nicht ..." und das ganze kann dann auch vor Gerichte gehen; das ganze Prozedere kann natürlich aufgrund Anonymität nicht stattfinden; ergo entscheidet das Amt dann alleine, wenn der Name problematisch ist; ergo ist es nur ein "Wunsch".

Solange also die Schwangere "Alexander" oder "Chantal" draufschreibt, sollte das respektiert werden; wenn sie halt "Pumuckl" oder "Darth Vader" draufschreibt, dann gibts halt einen anderen Namen.

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Du brauchst erstmal jemand dritten mit dem du über deine Situation reden kannst.

Denn deine Mutter hat zwar recht, dass dein ungeborenes Kind am Leben gelassen werden sollte, aber dafür eine Drohung auszusprechen ist auch nicht richtig (ich denke es könnte sich um versuchte Nötigung § 240 StGB handeln; aber sicher ist das nicht, da es von den Details abhängt).

Zum Reden gäbe es z. B. Beratungsstellen von der Caritas:

https://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/schwangerschaftsberatung/schwangerschaft-onlineberatung

Sinn könnte es vielleicht auch machen - wobei das davon abhängt, wie deine Mutter und Familie genau drauf sind - deiner Mutter klipp und klar zu sagen, dass sie gerade genau das falsche macht, um ihr ungeborenes Enkelkind zu schützen; denn du bist gerade verunsichert, stehst einer schwierigen Situation gegenüber und fürchtest am Ende ganz alleine mit einem ungeborenen Kind dazustehen. Und diese Unsicherheit ist es ja gerade, die dich eine Abtreibung erwägen lässt.

Will deine Mutter also ihr ungeborenes Enkelkind schützen, muss sie dir helfen, dass die Unsicherheit geringer wird.

Und da ist irgendein Satz mit "direkt ausziehen" immer schlecht.

Vielleicht hilft das, damit du und deine Mutter doch wenigstens über die Situation ohne Drohungen reden könnt. Und Reden täte dir wohl gut.

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"warum ist sie erlaubt?"

Unter anderem da viele der Ansicht sind, dass Verbotsgesetze gar nicht wirklich die Zahl der Abtreibungen reduzieren.

Sondern dass vor allem bessere Hilfen für Schwangere und allgemein eine kinderfreundliche Gesellschaft besser Abtreibungen verhindern als Verbote.

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"Nur, ist das sicher?"

Bei üblicher Anwendungssorgfalt ergeben sich bei 100 Paaren, die 1 Jahr nur mit Kondom verhüten, schätzungsweise 2 bis 12 Schwangerschaften.

Also möglicherweise Chance von 1 zu 8, dass ihr dann nächstes Jahr schon glückliche Eltern seid.

Entsprechend solltest du bei Verhütung mit Kondom diese Chance einplanen und auch mit deinem Partner besprechen, damit euch eine Schwangerschaft so überrumpelt, dass du Abtreibung als einzige Lösung siehst.

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"Mit gutem Freund das erste mal, richtig oder falsch?"

Falsch, denn:

" Immerhin habe ich mir immer gesagt das ich es mit dem richtigen Mann an meiner Seite mache."

Sei geduldig, es werden sich noch bessere Gelegenheiten bieten. Z.B. ein Mann, mit dem du ohnehin den Rest deines Lebens verbringen und Kinder haben willst und der das umgekehrt genauso will.

Abgesehen davon riskierst du auf die Weise die Freundschaft; denn Sex unter guten Freunden führt öfters dazu, dass sich dann doch weitere Emotionen ergeben und unter Umständen nur auf einer Seite; und dann ist die Freundschaft kaputt.

Ferner kannst du nicht mal ganz sicher sein, dass dein "guter Freund" sogar solche Hintergedanken hat; möglicherweise will er mehr als Freundschaft und hofft durch Herbeiführen einer positiven sexuellen Erfahrung für dich, bei dir für mehr Gefühle zu sorgen. Wenn das scheitert, dann wars das garantiert mit der Freundschaft.

Ferner ist auch mit Verhütung eine Schwangerschaft nicht völlig ausgeschlossen und ein "guter Freund", mit dem man nur einmal Sex haben will, um das erste Mal hinter sich zu haben oder so, ist kein perfekter Kandidat als Vater des eigenen Kindes.

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Ich bin dagegen.

Ungeborene Menschen haben Menschenwürde nach Art. Abs. 1 GG und das Recht auf Leben nach Art. 2 Abs. 2 GG (Beweis: http://www.servat.unibe.ch/dfr/bv088203.html).

Da ich außer bei eindeutig gegenteiligen Argumenten grundsätzlich dafür bin, dass alle in D lebenden Menschen sich am GG orientieren sollten, bin ich folglich gegen Abtreibung.

Das bedeutet aber nicht zwingend, dass Abtreibung unter allen Umständen mit einer Bestrafung der Schwangeren zu ahnden ist; denn ein solch hartes Verbot führt nicht unbedingt zu weniger Abtreibungen (da dir Durchsetzung äußerst schwierig ist); dementsprechend ist ein weniger hartes Verbot mit ggf. Ausnahmen in Ordnung, solange es mehr Abtreibungen verhindert als man von einem harten Verbot erwarten würde.

(Es ist allgemein Unfug, aus Prinzip ein hartes Gesetz zu haben, wenn dass dann möglicherweise das zu schützende SCHLECHTER schützt als ein weniger strenges Gesetz)

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Bin auch eher "Abtreibungsgegner", will aber ein paar ergänzende Informationen zu späten Abtreibungen geben, um die es dir hier anscheinend auch geht.

Ab ca. der 24. SSW p.m. bestehen bei einer Frühgeburt Überlebenschancen (wobei diese erst so ab der 28. SSW p.m. deutlich über 50% kommen).

Bereits einige Wochen davor, so ab 20. SSW p.m., kann ein Frühchen noch einige Minuten oder Stunden nach der Geburt am Leben sein, aber ohne jegliche Überlebenschance. Es braucht dann einfach ein wenig bis es tot ist.

Gleichzeitig ist eine Abtreibung mit Absaugmethode nur bis etwa 15-17 SSW p.m. technisch möglich; denn ab da ist das Kind irgendwann zu groß und die Knochen sind zu weit ausgehärtet als dass das ganze per Saugkraft durch ein Saugrohr durchgehen kann; die Knochen würden nicht genug zerkleinert um da gut durchzugehen.

Folglich gibt es technisch eigentlich nur 3 Optionen bei so späten Abtreibungen, von denen diese 2:

  • mit entsprechenden Zangen zerkleinert man das Kind - also reißt Arme und Beine aus, etc. - und holt dann die Einzelteile raus
  • man holt das Kind teilweise raus - also Beine und Unterkörper oder soweit halt geht - und verkleinert dann den Rest, der aufgrund der fehlenden Weitung des Geburtskanals nicht richtig durchpasst - meist indem das Gehirn abgesaut wird und dann der Schädel zertrümmert wird

in Deutschland meines Wissens nicht legal wären (es könnte bereits zu Geburtswehen kommen und wenn man dann mit dem Zerkleinern fortfährt nennt sich das nicht Abtreibung sondern Mord).

Die 3. und einzig in D angewandte Option ist:

  • Geburt einleiten; also wirklich im vollen Sinne, dass entsprechende Mittel zur Weitung des Muttermundes und zur Auslösung von Wehen gegeben werden; man nennt es dann nur "Abtreibung"; aber ist natürlich etwas absurd zweimal den exakt gleichen Vorgang verschieden zu nennen

Vor der 24. SSW p.m. funktioniert das natürlich gut, da wie gesagt das Kind da ohnehin nicht lange überlebt.

Als Beleg das solches in D geschieht:

https://www.zeit.de/2013/44/abtreibung-aerztin-moralische-bedenken

Darin wird von einer Ärztin aus Hamburg berichtet, die entsprechend die Geburtseinleitung aka Abtreibung überlebende Frühchen in einen Abstellraum gebracht werden (wohl damit niemand durch ihr Sterben zu sehr gestört wird).

Nach der 24. SSW p.m. hingegen besteht natürlich das "Problem", dass das "abgetriebene" Kind überleben kann:

https://de.wikipedia.org/wiki/Oldenburger_Baby

Dieses löst man inzwischen dadurch, dass man zuvor per Ultraschall Herz und/oder Nabelschnur ausmacht und dann durch die Bauchdecke der Schwangeren hindurch ein tödliches Mittel injiziert.

Dann WARTET man mindestens mehrere Stunden ab und kontrolliert, ob es noch lebt; wenn ja, dann erneute tödliche Spritze; wenn nein, dann Geburtseinleitung; das Risiko eines lebenden Kindes ist dann eindeutig ausgeschlossen.

Der entscheidende Knackpunkt für deine Frage, bis wann für "Abtreibungsbefürworter" Abtreibung ohne Grund ok ist, steckt in "WARTET".

Denn das Argument von Abtreibungsbefürwortern ist ja meist, dass man doch kein Recht habe, die Schwangere zum Austragen zu zwingen.

Nur ist dieses Argument völlig null, nichtig und leer, wenn es um nach der 24. SSW p.m. geht.

Denn die "Abtreibung" ist dann ja "tödliche Spritze"+"Abwarten"+"Geburt einleiten".

Was offensichtlich grundsätzlich immer und garantiert länger dauert als blos "Geburt einleiten". Dieses würde also genauso schnell den Zustand "schwanger" beenden, womit wer ab 24. SSW p.m. grundsätzlich Abtreibung verbietet in absolut überhaupt keiner Weise eine Frau zum Austragen des Kindes zwingt, wenn die Option offen gelassen wird, jederzeit Geburt einzuleiten.

Dann ist den Schwangeren, die die Schwangerschaft als unerträglich empfinden sogar schneller geholfen als mit einer Spätabtreibung.

Vor allem auch das Argument von Gesundheitsrisiken ist natürlich noch lächerlicher; denn selbstredend ist bei einer gefährlichen Gesundsheitssituation aufgrund der Schwangerschaft "Abwarten" natürlich niemals medizinisch sinnvoll, weshalb eine Abtreibung nach der 24. SSW p.m. zum Schutz der körperlichen Gesundheit der Schwangeren NIEMALS notwendig ist; wenn Gefahr besteht, macht man Kaiserschnitt, dann ist die Schwangerschaft in 30 Minuten beendet.

Folglich ist der einzige Zweck (und nur hieraus kann sich eine Rechtfertigung ergeben) einer Abtreibung nach der 24. SSW p.m., dass ein lebendes Kind unbedingt vermieden werden muss.

Jeglicher anderer Zweck wäre durch direkte Geburtseinleitung oder Kaiserschnitt viel schneller und unkomplizierter erreichbar.

Denjenigen "Abtreibungsbefürwortern", die mehr als 24. SSW p.m. angeben, kannst du also direkt und begründet sagen, dass es ihnen um den Tod des Kindes geht und darum, sich vermeintlich aus dem Überleben des Kindes ergebendes Leid zu verhindern; und um absolut nichts anderes; Frauen das Austragen einer unerwünschten Schwangerschaft zu ersparen, kann bei solch späten Abbrüchen keine Rolle spielen.

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"ich denke mir ich werde für immer einsam sein weil kein man mich mit einem Kind von einem anderen möchte."

Da irrst du dich; sowas schreckt viele Männer nicht ab.

"Ich denke mir ich werde das mit dem Kind nicht schaffen"

Es wird zwar nicht einfach, aber da deine Mutter dich unterstützt wirst du das mit dem Kind schaffen und kannst dich z. B. vielleicht einige Zeit nach der Geburt an eine Ausbildung machen.

"das mein Leben vorbei ist"

Ist es nicht. Das Leben wird vor allem anders; vorbei ist es nicht.

"Habe ihn auch mittlerweile überall blockiert da er mich ständig beleidigt hat."

Vernünftig. Aber gib ihn unbedingt nach der Geburt als Vater an; dann darf er immerhin zahlen.

"Es macht mich auch traurig das Kind ohne Vater groß ziehen zu müssen"

Also für dieses Kind ist es besser, wenn es ohne einen solchen Vater aufwächst. Und für dich ist es vielleicht besser, wenn du jetzt nicht auch noch dem Vater einen Gefallen tust und ihm den Unterhalt durch eine Abtreibung ersparst.

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