Schüchternheit Ursachen?
Hallo, bin M18 und ich bin sooo schüchtern und es stört mich total
Wenn ich mal meine Verwandte sehr lange nicht gesehen habe und dann treffe, bin ich mega schüchtern, und kann Gespräche schlecht aufrechterhalten, wenn ich sie begrüße....und ich fühle mich voll unwohl, sogar bei VERWANDTEN!!
Warum ist das denn so? Als Kind war ich so offen und selbstbewusst. Wie werde ich das los?
3 Antworten
Hallo Goodqueston54,
Schüchternheit kann im Leben ganz schön hinderlich sein und einen manchmal so richtig fertig machen. Doch die gute Nachricht ist: Du kannst es ändern! Sicher nicht auf einen Schlag, aber nach und nach.
Grundsätzlich ist es so, dass man oft mehr erreichen und verändern kann, als man glaubt. Auch wenn Du noch verhältnismäßig jung bist und Du Dir nicht viel zutraust, kannst Du möglicherweise Kräfte in Dir wecken, die Dich wirklich nach vorn bringen und Dir helfen können, Deine Gedanken und Gefühle in eine andere Richtung zu lenken.
Was sind das für Kräfte, die in Dir und eigentlich auch in jedem anderen Menschen stecken? Ich denke da hauptsächlich an zwei Dinge: Dein Wille und Deine Gedanken. Beide stehen in enger Beziehung zueinander, denn durch Deinen Willen kannst Du Deine Gedanken ganz bewusst so steuern, dass sie letztendlich auch Deine Gefühle in eine positive Richtung beeinflussen.
Viele sind sich darüber aber gar nicht im klaren. Sie lassen sich so dahintreiben und warten darauf, dass jemand kommt und ihnen hilft. Es ist natürlich schön, wenn jemand da ist, der einen unterstützt und bei dem man seine Sorgen abladen kann. Doch nicht immer hat man einen lieben und verständnisvollen Menschen an seiner Seite. Das heißt aber nicht, dass man dann verloren wäre!
Was ist also zu tun? Erst einmal ist es wichtig, dass Du verstehst, wie Du Deinen Willen und Deine Gedanken richtig kontrollieren und einsetzen kannst. Dein Wille ist wie das Lenkrad bei einem Auto, mit dem Du in die eine und auch in die andere Richtung steuern kannst.
Frage Dich einmal: "Habe ich das Steuer tatsächlich fest in der Hand und lenke meine Gedanken, oder lasse ich mich umgekehrt von meinen Gefühlen und Gedanken steuern?"
Vielen geht es so, dass ihnen gar nicht bewusst ist, dass sie schon längst die Kontrolle verloren haben. Daher fühlen sie sich hilflos und hoffen, dass irgendwann jemand kommt, der sie aus ihrer Lage befreit. Dabei vergessen sie, dass sie selbst dazu durchaus in der Lage sind!
Sei Dir auch bewusst, dass Du in Wirklichkeit keine schwache Person bist, sondern über eine ganze Menge an innerer Kraft verfügst! Setzte zum Beispiel Deinen Willen so ein, dass Du negative Gedanken, die Du Dir evtl. immer wieder über Dich machst, vertreibst und durch positive Gedanken ersetzt.
Und wenn Du irgend etwas an Dir hasst, dann frage Dich: "Was kann ich tun, um es zu ändern oder zu verbessern?" Sollte das nicht möglich sein, dann finde Dich erst einmal damit ab und rede Dir vor allem nicht ein, dass Du nichts wert bist!
Lerne Dich so zu akzeptieren, wie Du bist und Dich selbst zu mögen. Tu Dir öfter mal etwas Gutes und sei zu Dir selbst so, wie zu einem guten Freund! Und noch etwas: Erwarte niemals Perfektion von Dir und verzeih Dir selbst, wenn Du hier und da Fehler machst. Fehler zu machen ist menschlich, und andere machen ebenso Fehler wie Du!
Bestimmt kennst Du den Satz, der in der Bibel steht: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" (Matthäus 22:39). Ist Dir aufgefallen, dass hier steht, dass man auch sich selbst lieben sollte?
Natürlich heißt dass nicht, dass man nur an sich denken sollte. Nein, es geht darum, ausgeglichen zu sein. Denke daran: Nicht nur die anderen sind wichtig, sondern auch Du!
Diejenigen, die kein oder nur wenig Selbstvertrauen haben, haben einfach vergessen, sich selbst zu sehen! Doch das kann man lernen! Vergiss bitte nicht: Du bist es wert, geliebt zu werden, und es gibt ganz sicher eine ganze Menge Gutes, das in Dir steckt! Du hast es wahrscheinlich nur noch nicht entdeckt!
Und was noch wichtig ist: Niemand schafft es, von heute auf morgen ein ganz anderer Mensch zu werden. Du wirst besonders am Anfang immer wieder merken, dass Deine alten Denkmuster hoch kommen und der Eindruck entstehen könnte, Du seist nicht viel weiter gekommen. Doch lasse Dich von Rückschlägen nicht entmutigen, sondern arbeite weiter an Dir! Im Laufe der Zeit wirst Du feststellen, dass Du Dich in eine positive Richtung entwickelt hast.
Und wenn Du an Gott glaubst, dann denke daran, dass er Dich sieht und dass Du ihm wichtig bist! Es gibt viele Stellen in der Bibel, die das sehr schön zeigen. Ein Beispiel ist ein Schreiber der Bibel, der König David. In einem Gebet sagte er einmal: „Du hast mich durchforscht und du kennst mich. Du weißt, wann ich mich setze und wann ich aufstehe. Aus der Ferne erkennst du meine Gedanken“ (Psalm 139:1,2).
Denke einmal kurz darüber nach! David schreibt, dass Gott ihn durchforscht habe und ihn genau kenne. Hätte Gott das getan, wenn er sich für diesen Mann nicht interessiert hätte? Und dann spricht er zum Schluss davon, dass Gott seine Gedanken kenne. Sind das nicht alles Beweise, dass Gott Anteil an unserem Leben nimmt und wir ihm nicht egal sind?
Ich wünsche Dir, dass Dir der eine oder andere Tipp etwas weiterhilft!
LG Philipp
Sehr gerne! :-)
Es freut mich, dass Du so denkst und Gott näher kommen willst! Möchtest Du ein paar Tipps dazu haben?
Hallo! Es ist völlig normal, sich in sozialen Situationen, selbst bei Verwandten, schüchtern zu fühlen, besonders wenn man nicht oft Kontakt hat. Das kann von verschiedenen Faktoren abhängen, wie beispielsweise Selbstbewusstsein oder mangelnde Übung im Gespräch.
Hier sind einige Tipps, um deine Schüchternheit zu überwinden:
1. Übung: Versuche, öfter mit anderen zu sprechen, auch mit Freunden oder Bekannten. Je mehr du übst, desto leichter wird es.
2. Fragen stellen: Bereite dir einige Fragen vor, die du stellen kannst. Das nimmt den Druck, selbst viel reden zu müssen.
3. Positive Verinnerlichung: Denke an deine Stärken und was du an den Leuten magst. Das kann helfen, die Nervosität zu lindern.
4. Kleine Schritte: Setze dir kleine Ziele, wie ein kurzes Gespräch zu beginnen, und steigere dich dann.
5. Akzeptanz: Akzeptiere, dass es okay ist, schüchtern zu sein. Viele fühlen sich ähnlich.
Du wirst sehen, dass es mit der Zeit besser wird!
vg
Hey👋🏻
Voll verständlich dass dich das stört - aber ich schätze andere stört das nicht. Um ehrlich zu sein du wirkst eher respektvoll und zurückhaltend. :)
Wenn du was ändern willst würde ich wirklich einfach probieren dein Selbstbewusstsein selbst zu pushen oder dir im Vorhinein Gesprächsthemen überlegen. Vielleicht aber auch für den Anfang öfter telefonieren und zu üben egal mit wem - Fang an Gegenfragen zu stellen oder einfach Komplimente zu verteilen, um dich in dem kommunikativen Bereich zu lockern :-) ich schätze mit der Zeit wird das - im Fall der Fälle gibt es aber auch Therapien die echt hilfreich sind! Viel Erfolg 🙌🏻
Danke! Das selbstbewusstsein ist wahrscheinlich das Problem, aber was mache ich denn um mein selbstbewusstsein zu pushen?
Gerne :)) wenn du manchmal Selbstzweifel hast die probieren zu übertönen und z.B dich motivierst. Oder wenn du bestimmte Unsicherheiten hast ( im Sprechen , oder an deinem Aussehen ) die ignorierst und dich probierst zu akzeptierst wie du bist.
Uff genau, sprechen ist das Problem weil ich irgendwie ne hohe Stimme habe und bisschen komisch rede
Danke, ja ich glaube an gott, habe mich aber in letzter zeit stark von ihm entfernt. Ich will aber wieder zu ihm finden, muss aberngucken wie?? Ich will mit ihm leben und das selbstbewusstsein von ihm geschenkt bekommen