Schmetterlinge & Motten.
hey zusammen Hab mal wieder eine kleine Frage an euch :
- Warum sind Schmetterlinge tagsüber & Motten nachts aktiv ?
ein großen Unterschied zwischen den beiden Insekten gibt es ja nicht,oder?
3 Antworten
Die meisten Schmetterlinge sind tatsächlich nachtaktiv. Man bezeichnet diese (systematisch nicht korrekt) als Motten. Tagaktive Schmetterlinge fliegen überwiegend in dem bekannten Flatterflug. Obwohl sie recht langsam sind, werden sie wenig von Vögeln in der Luft gefangen. Offensichtlich irritiert Vögel die vermeintliche Größe und die Unberechenbarkeit des Fluges. Schmetterlinge sind für sie schlecht zu packen. Nachts jagen Fledermäuse. Sie orten die "Motten" per Ultraschall. Der ist wesentlich unpräziser als Augen. Deswegen greifen sie die nur ungefähr georteten Insekten quasi mit dem ganzen Körper (Beine, Maul, Flughaut). Ein langsamer Flatterflug würde dem Schmetterling da wenig nützen. Daher fliegen "Motten" häufig eher schnell. Ihre Flügel sind oft reichlich mit Schuppen bedeckt oder sonst wie "fluffig", um Ultraschall nicht gut zu reflektieren. Manche haben spezielle Tricks drauf, um Fledermäusen zu entgehen.
Äußerlich gibt es wenige Unterschiede, es sind alles Insekten der Ordnung Lepidoptera. man unterteilt sie oft in Kleinschmetterlinge (Motten etc.), Nachtfalter und Tagfalter. Letztere stellen die Minderheit.
Durch die Aktivität an bestimmten Tageszeiten füllen sie eigene ökologische Nischen, und sie sind jeweils daran besonders angepasst (Sinnesleistungen, Farben ...)
die frage ist ebenso einfach zu beantworten wie: warum sind löwen eher tagaktiv und hauskatzen eher nachtaktiv. das hat sich halt im laufe der evolution so entwickelt. das heisst: für die entsprechende spezies war es von vorteil eher nachtaktiv zu sein, weil da weniger feinde unterwegs sind und sie ihre nahrung zum beispiel durch riechen oder hören gut finden können. andere müssen aber sehen (schmetterlinge sehen die blüten zum beispiel), um ihre nahrung zu finden. wären sie nachtaktiv, dann würden sie verhungern.