Schlechte Noten, was sagen im Vorstellungsgespräch?
Hi, Ich habe 2019 mein Realschulabschluss gemacht (Note 2,5)
Darauf hin ging ich ein Jahr auf ein Berufskolleg, was gar nicht gut ging ich hatte teilweise Depressive Phasen und habe geweint da es für mich gar nicht gut war, unwohl gefühlt auch private Probleme gehabt etc.. Darauf hin konnte ich mich gar nicht auf diese schule konzentrieren was ein schlechtes zeugniss gab 5er und 4er.
Mein Problem, ich habe das Zeugnis nicht rangehängt in die Bewerbung. Das wollen aber natürlich die Firmen sehen. Nun wurde ich eingeladen zum gespräch. Was soll ich dann sagen wegen dem Zeugnis. Meine Idee wäre es zu sagen:
Bei der Bewerbung hatte ich noch nicht mein Zeugnis aber in ihrem Interesse kann ich ihnen das Zeugnis nachreichen, nur muss ich vorab sagen das mich in der Berufskollegzeit, nicht voll und ganz auf die Schule konzentrieren konnte. Daher das Zeugnis etwas schlechter ausfällt....
Wie findet ihr es oder doch was anderes sagen?
3 Antworten
Hey Mccrey,
Bei der Bewerbung hatte ich noch nicht mein Zeugnis
Kommt ganz schlecht rüber, weil ein Herausgabedatum auf dem Zeugnis stehen wird.
Wenn die Leute das herausfinden, werden die sich natürlich verarscht fühlen und einen anderen Bewerber einstellen, der ehrlich war und nicht gelogen hat.
An deiner Stelle würde ich einfach ehrlich sein, das ist das beste, was du machen kannst.
Du hast auch nen guten Grund, der dein schlechtes Zeugnis rechtfertigt.
Ich würde aber auch das Abschluss Papier mitnehmen, da sieht man nämlich, dass du an sich ja ein ganz guter Schüler warst.
Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg beim bewerben :D
Sag du hast dich auf die ausbildung vorbereitet und hast dir die unnötigen fächer nicht so zu herzen genommen
Ehrlich mit dem Personaler sprechen, ggf. ein Praktikum anbieten.
Hey Johannax32,
vertu Dich da nicht. In der heutigen Zeit, gucken die Personaler auch nach ungeschliffenen Diamanten. Diese finden Sie nur, wenn Sie Bewerber einladen.
Gerade wenn Du Dich mal mit der deutschen Speakerszene befaßt, geht der Trend in Deutschland dahin, das das aktuelle Schulsystem zwar noch wichtig ist aber nicht mehr ausschlaggebend. Das es Berufe gibt wo Du einen Bachelor etc. brauchst ist klar.
Gerade in Berufe, bei denen viel in Teams gearbeitet wird, suchen Personaler Bewerber die in das jeweilige Team paßt und da kann auch mal jemand zwischenrutschen, der von Notenschnitt schlechter als andere Bewerber gewesen ist, diesen Makel aber mit sozialer Kompetenz wieder wett macht.
Schreibst Du eine gute Bewerbung (ohne Rechtsschreibfehler, ohne Standardfloskeln etc.) hast Du auch mit einem schlechten Zeugnis gute Chancen zu einem Gespräch eingeladen zu werden.
Je nach Branche sind Personaler froh, wenn Sie überhaupt eine Bewerbung bekommen.
Ein Praktikum würde ich bei den Unternehmen anbieten, die auf meiner Prio-Liste ganz oben stehen. Das Wort Praktikum sollte man natürlich gut verkaufen. Das Wort Praktikum verwendet nicht jeder in seiner Bewerbung und kann somit auch ein Anker sein.
Eine weitere Möglichkeit ist 3 bis 5 Jahre Erfahrungen in einem Familienunternehmen zu sammeln. Und dann ggf. den Sprung zu einem größeren Unternehmen machen.
Wichtig ist und bleibt die WEITERBILDUNG, gerade wenn Du jetzt noch bereit bist diese erstmal aus eigener Tasche zu bezahlen, kannst Du diese in Deine Bewerbung mit einfließen lassen und ist ein weiterer Pluspunkt.
Komm ins tun und bleib am Ball.;-)
Habe ich denn grundsätzlich etwas anderes behauptet? 🧐
Ein Praktikum würde ich bei den Unternehmen anbieten, die auf meiner Prio-Liste ganz oben stehen. Das Wort Praktikum sollte man natürlich gut verkaufen.
Das kommt stark darauf an, wann man das Wort "Praktikum" einfließen lässt. In einer Bewerbung für einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz hat es nichts verloren. Probearbeiten ist hier richtig. Und dieses Probearbeiten beschränkt sich auf 1-2 Tage, um das Team kennenzulernen, nicht jedoch um als kostenlose Arbeitskraft die Ausgaben des Unternehmens zu minimieren.
Das Wort Praktikum verwendet nicht jeder in seiner Bewerbung und kann somit auch ein Anker sein.
Ja, ein Schrei danach ausgenutzt zu werden... Von Unternehmen, die Bewerber trotz guter Kompetenzen nur nach einem langen unbezahlten Praktikum "nehmen", sollte man Abstand halten. Das sind meist die, die Fachkräfte durch billige Praktikanten ersetzen.
Komm ins tun und bleib am Ball.;-)
Warum ICH?
Sorry, mein Fehler. Bin erst seit gut 2 Wochen hier wieder richtig aktiv. Da funktioniert das mit der Kommentarfunktion bei mir noch nicht so richtig.:-)
Ich finde es richtig klasse, wie wir beide uns hier austauschen und der Threadersteller das Beste für sich rausfiltern kann.
Zu "habe ich was anderes behauptet":
Eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bedeutet IMMER, dass die fachliche Eignung genügt.
Verzeih bitte, wenn ich manche Sätze erst beim dritten oder vierten lesen richtig verstehe. Erst als ich auf die o.a. Aussage antworten wollte, ist mir der Wahrheitsgehalt aufgefallen.
Liegt wohl an meinem Hauptschule 10B ohne Quali Abschluß:-)
Zum Praktikum:
Mit dem Praktikum ist Ansichtssache.
Wenn man nicht viel "nachweisbares" zu bieten hat, kann man das mit dem Praktikum machen. Bei einem Praktikum (max. bis zu einem Monat) hat man die Chance das Team für sich zu gewinnen. Welches man bei einer Probearbeit von 1 bis 2 Tage nicht hat.
Natürlich sollten die Bedingungen für das Praktikum klar abgesprochen sein.
Zum "Komme ins tun und bleib am Ball"
war an den Threadersteller gerichtet.
Liebe Grüße
dukeball
Eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bedeutet IMMER, dass die fachliche Eignung genügt. Es wird nur noch getestet, ob man menschlich ins Team passt. Somit würde ich mich bei einem Vorstellungsgespräch nicht mehr unter dem Wert verkaufen und ein Praktikum anbieten. Das wäre der richtige Weg, wenn man für Vorstellungsgespräche zu schlecht wäre.