Schlechte Noten im ersten Semester?
Ich studiere Politikwissenschaften im ersten Semester und habe jetzt einen Schnitt von 2,7.
Das hört sich jetzt nicht so schlecht an aber ich bin nur im Mittelfeld und gefühlt jeder 3te hat einen 1, Schnitt :(
Ich hab schon für die Prüfungen gelernt aber wahrscheinlich nicht genug und falsch, es ist einfach anders als Schule.
Das Problem ist dass Politikwissenschaftler es eh eher schwer haben im Berufsleben und gute Noten essentiell sind. Denkt ihr das kann noch was werden?:( bin grad echt demotiviert
3 Antworten
Dass Du zu Studienbeginn nicht gleich sehr gute Noten hast ist normal. Insbesondere da ja am Anfang des politikwissenschaftlichen Studiums die nicht immer interessanten theoretischen Fächer kommen. Wenn Du mehr die Arbeitssystematik für ein Hochschulstudium eingeübt hast (schulisches Auswendiglernen kurz vor der Prüfung hilft da wenig), wirst Du höchstwahrscheinlich auch bessere Noten bekommen. Ich bin selbst Politikwissenschaftler. Ich bin aber auch Jurist und diese Doppelqualifikation hat mir gute Berufschancen auf dem Arbeitsmarkt vermittelt. Du solltest auf jeden Fall neben dem Studium (oder danach) noch eine Zusatzqualifikation erwerben, sei es ein Zweitstudium, ein längeres Berufspraktikum z.B. bei EU-Organisationen, eine wichtige zusätzliche Sprache (derzeit sind Politikwissenschaftler mit Ukrainischkenntnissen und Ukraineerfahrungen sehr gefragt) oder auch journalistische Erfahrungen. Dass Du (bald) sehr gut Englisch sprichst (vielleicht auch aufgrund eines Auslandssemesters in einem englischsprachigen Land) ist fast schon selbstverständlich. Ich wünsche dir viel Erfolg!
Generell würde ich von einem Studium abraten, welches keine wirklichen Jobperspektiven bietet. Selbst mit 1er Schnitt wird es dir nicht leicht werden eine passende Stelle zufinden, wenn man nicht gerade Kontakte hat. Eher durchschnittliche Noten machen das nicht gerade besser.
Das ist deine berufliche Ausbildung. Diese sollte möglichst solide sein. Wenn dich das Fach interessiert und du weiter studieren möchtet, dann mach doch eine Ausbildung und das Studium nur nebenbei wie es gerade passt.
Oder falls du in einem anderen Studienfach mit guten Berufsaussichten dich wohler fühlen würdest dann Wechsel.
Es scheint mir normal, dass man am Anfang des Studiums schlechtere Noten hat als später. Ausserdem ist Politik bestimmt kein Bereich wo gute Noten essentiell sind.
Mögliche Karrieren sehe ich vor allem im Journalismus oder halt in der Politik selber oder auch im auswärtigem Dienst. Für alle diese Karrieren sind Noten eher unbedeutend. Und viele die Politik machen (z.B. Merkel) haben nicht einmal Politik oder auch nur Sozialwissenschaften studiert.