1,7 Schnitt im Bachelor?
Ich kenne jemanden, der hatte im 1. Semester nen 2,7er Schnitt. Er hat mir jetzt gezeigt, dass er sein Studium mit 1,7 abgeschlossen hat ?! Wie ist das möglich? Mit 2,7 im 1. Semester?! Der muss dann ja übelst reingepaukt haben.
Kann jeder sowas schaffen?
2 Antworten
Ja klar. Man kann sich sehr schnell verbessern, wenn man kontinuierlich sehr gute Leistungen schreibt.
Jedoch kann man sich auch schnell wieder verschlechtern, wenn man mal ne 3,0 oder schlechter hat.
Und ja, sowas kann jeder schaffen!
Du musst es natürlich von dir aus wollen und sehr diszipliniert sein. Ja das kannst du auch schaffen.
Das ist eigentlich nicht weiter schwierig...
- Ein Bachelorstudium geht in der Regel über mind. 6 Semester, er hat also nach einem Semester gerade einmal 1/6 seiner Noten gesammelt
- Vielleicht hat er im 1. Semester Module gehabt, die ihm einfach nicht gelegen haben und in denen er schlechtere Leistungen gezeigt hat als in späteren Modulen
- Schlechtere Noten im 1. Semester sind nicht ungewöhnlich - einerseits müssen sich viele Studenten erst einmal an das Studieren gewöhnen und andererseits sortieren viele Hochschulen im 1. Semester auch gleich ein wenig aus
- Nicht jedes Modul (also auch nicht jede Note) ist gleich viel wert - man muss die Note immer ins Verhältnis zu den Credit Points (ECTS) setzen, welche ja den angenommenen Arbeitsaufwand für das Modul widerspiegeln. Eine 3,0 in einem 4-ECTS-Modul fällt in der Gesamtnote weniger ins Gewicht als eine 3,0 in einem 8-ECTS-Modul
- Die Abschlussarbeit (Bachelor Thesis) hat mit Abstand die meisten ECTS. Eine 1,0 in der Thesis kann also einiges im Gesamtergebnis herausreißen.
- Und ja, vielleicht hat er zum Ende des Studiums auch einfach mehr Zeit ins Studium investiert und gelernt - und zu Beginn eher gefeiert?
Gute Sammlung! Einen hätt ich noch: In höheren Semestern kann man auch einige der ECTS mit selbst gewählten Modulen belegen, da kann man sich natürlich "einfachere" suchen, wo man von einer guten Note ausgehen kann.
Korrekt. Bzw. allgemein nimmt man in höheren Semestern ja eher Module, die einen besonders interessieren. Dass man sich da dann mehr reinkniert bzw. auch schon mehr Vorkenntnisse hat als bei Pflichtmodulen, an denen man kein Interesse hat, versteht sich ja von selbst...
Also gar nicht mal so schwierig?