Schlechte Note geschrieben trotz vielem Lernen

7 Antworten

Was kann man auch gegen diese Entmutigung tun?

Sehr viel. Zunächst solltest Du nicht versuchen einen Zusammenhang herzustellen, wo keiner existiert.

In den Noten drückt sich nicht Deine Fähigkeit aus, zu lernen. Schließlich hast Du bis zu Deinem 6. Lebensjahr "1000 Dinge" gelernt, ohne dafür je eine Note bekommen zu haben. Es gibt Schulen in Deutschland, da existieren Noten bis zur 9 Klasse nicht. Willst Du behaupten, die dortigen Schüler hätten bis dahin nichts gelernt? Somit entfällt auch das Argument, dass sich in der schlechten Note mangelnde Schläue äußert. Du musst überhaupt keine Angst haben, nicht schlau genug zu sein.

In den Noten kommt nur die Fähigkeit zum Ausdruck, vorgekautes Wissen wiederzugeben.

Ich weiß nicht, ob Dich interessiert hat, was Du da für die Klassenarbeit "gelernt" hast, vermute aber, dass sich Dein Interesse sehr in Grenzen gehalten hat. Das ist kein Vorwurf, sondern - ganz im Gegenteil - sehr verständlich und nachvollziehbar. Schließlich hast Du Dir das Thema der Klassenarbeit nicht selbst ausgesucht. Es wurde Dir vom Lehrer vorgesetzt, ohne dass Du ihn darum gebeten hast. Wenn Du jetzt behauptest, es sei doch normal, dass der Lehrer das Thema vorgibt, dann antworte ich, dass es vielleicht an den meisten Schule so gemacht wird, aber ich widerspreche, dass es normal ist.

In einer Schule in Berlin, in der es bis zur 9. Klasse keine Noten gibt, ist noch vieles völlig anders als an den meisten Schulen. Mit den Tests, für die es ebenfalls keine Noten gibt, ist es folgendermaßen: Die Schüler bearbeiten in den einzelnen Fächern sogenannte Lernbausteine; also Themengebiete. Wann sie welchen Baustein bearbeiten, legen sie ebenfalls selber fest. Sie müssen nur innerhalb des Schuljahres eine bestimmte Anzahl an Bausteinen durchgearbeitet haben. Wie lange sie sich mit einem Baustein beschäftigen, ist ebenfalls ihre Entscheidung. Wenn sie ein Thema schneller begriffen haben, können sie früher zum einem anderen Thema gehen.

Zurück zum Test: Wenn der Baustein fertig gelernt ist - und wirklich erst dann - geht der Schüler zum Lehrer und sagt ihm, dass er zum Test bereit ist. Der Lehrer schaut sich die Übungsaufgaben des Schülers an und prüft, ob Fehler vorhanden sind. Erst dann entscheiden beide gemeinsam, ob der Schüler den Test schreibt. Es schreiben also niemals alle Schüler einer Klasse zur selben Zeit den gleichen Test. Das geht auch schon aus dem einfachen Grund nicht, weil in einer Klasse 3 Jahrgangsstufen gemeinsam lernen. Zum Beispiel die 7. bis 9. Klasse. Die Schüler entscheiden ja oft erst am Morgen in welches Fach sie gehen.

Es braucht also überhaupt keine Noten, weil es nicht darum geht, die Schüler zu bewerten. Sie und die Lehrer wollen nur wissen, ob das Thema verstanden wurde.

Kannst Du den Unterschied zu Deiner Schule erkennen? Es liegt also an den Lernmethoden, ob Du ermutigt oder entmutigt bist.

Gruß Matti

Kann passieren, vielleicht liegt dir das Thema einfach nicht. Ich hab beispielsweise das Problem mit Gedichten in Deutsch, ich kann soviel ich will Gedichtsinterpretation üben, werd es aber nie können. Trotzdem ist es gut zu lernen, weil die Eltern die Note dann eher akzeptieren.

Es kann eigentlich nicht daran liegen, dass du zu wenig gelernt hast. Ich habe noch nie solange für eine Arbeit gelernt. du musst das Thema einfach verstehen und nicht nur auswendig lernen.

Je nachdem was für eine Arbeit es war, reichen 4 Tage vorher vielleicht nicht.

mehr kann man nicht fuer eine arbeit lernen, vielleicht war es das falsche oder ist nicht dein fach