Schimmelvermeidung bei Haus-Renovierung?
Wird ein Haus renoviert, dann reduziert sich der Luftauistausch nach draußen meist dadurch, dass die neuen Fenster besser (= dicht) sind. Wie kann dann die Schimmelbildung reduziert (besser vermieden) werden?
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Natürlich hilft viel Lüften. Aber wer kann schon 4- oder 5-mal täglich eine 5-minütige Stoßlüftung durchführen?
Fenster mit integriertem Lüfungskanal bieten einen dauerhaften Luftaustausch.
Aber Lüften und Fenster mit integriertem Lüftungskanal geben ja ständig ein Teil der kostbaren Wärme nach außen ab
Beste Lösung gesucht.
6 Stimmen
4 Antworten
Es gibt Schimmelschock 4.0, dass soll sehr gut sein. Das ist zwar etwas teuer, aber es soll sehr gut helfen.
Man sprüht das öfters an die Wände...
Danke für diesen sicher sehr guten Tipp, aber ich will die mögliche Entstehung von Schimmel vermeiden. Also die Feuchtigkeitsablageung auf der Innenseite der Außenwand verhindern.
Deine Methode dient eher zur Bekämpfung von Schimmel, wenn die Feuchtigkeit auf der Wandfläche unverändert hoch bleibt.
Dezentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Ich weiß, das hört sich jetzt teuer an, ist es aber nicht:
Schauen, woher Feuchtigkeit kommen kann.
Aus dem Erdreich, Putzrissen, Kältebrücken: Eisen von Balkons und Vordächern.
WasserDunstAbzüge ins Freie.
Nach duschen und Kochen 1/4 Stunde Fenster weit auf.
Aber nur bei denen, die nicht duschen, nicht kochen, Bett u Schlafzimmer nie richtig und ausreichend lüften.
Auch dann ist das Atmen der Menschen im Schlafzimmer die Hauptquelle für Feuchtigkeit.
Es gibt Lüftungssysteme mit Wärmetauscher
Welche Preisklasse?
Und hast du solche Systeme bei dir in jedem Zimmer eingebaut?
Ich habe sowas nicht - ich habe noch alte (etwas zugige) Holz-Fenster und ich werde meinem Vermieter bestimmt nicht auf den Sack gehen damit er neue Fenster einbaut.
Das Problem in meiner Mietwohnung ist die Gastherme im Bad und würde man die Fenster erneuern müsste man zumindest im Bad einen Mauerkasten mit Wärmetauscher einbauen und weil die Luftwiderstände dieser Mauerkästen zu groß ist, müsste man welche mit Lüfter einbauen und da habe ich auch keinen Bock drauf.
Wie gesagt es ist nicht immer schlau eine Wohnung mit neuen superdichten Fenstern auszustatten.
Volle Zustimmung.
Bei mir (in der von mir bewohnten Mietwohnung) ist es exakt so, wie von dir breschrieben.
Nur ist - nach über 20 Jahren unverändertem Mietverhältnis - der frühere Hausbesitzer verstorben. Seine Erben haben das Haus verkauft. Und der neue Eigentümer will die Wohnqualität (gut in eine Wohnung will er selbst einziehen) dadurch verbessern, dass er extra gute, also dichte Fenster, mit hoher Wärmedämmung einbaut.
Bisher waren - trotz Lüften - die Fenster der wärmetechnische Schwachpunkt (manchmal Feuchtigkeit auf der Rauminnenseite), und nun befürchte ich, dass die Fenster besser sein werden als die Außenwände.
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Würde die Außenisolation gleichzeitig (oder schon zuvor) verbessert, dann wären die Innenseite der Außenwände so warm, dass ihre Temperatur über dem Taupunkt liegt = unkritisch. Aber so ... ... ...?
Super dichte Fenster bei schlecht isoliertem Mauerwerk sind immer schlecht. Deshalb habe ich bei mir - Bj. 74 und nicht gedämmt auch nur neue 2-Fach verglaste Fenster eingebaut.
Sehe das ganz genau so, aber da ich nur der Mieter und nicht der Eigentümer bin. ... ?
jeder verantwortungsbewußte Fensterbauer sollte darauf hinweisen, aber 3 Fach verglast ist natürlich teurer.
Also verdient der Fensterbauer dann etwas mehr.
3-Fach verglast löst aber in schlecht isolierten Gebäuden nicht das Problem das der Taupunkt dann in den Zimmerecken liegt wo das dann zu Schimmelbildung führt.
Man kann auch nicht an allen Gebäuden (insbesonderes bei Grenzbebauung oder denkmalgeschützten Sandsteinfassaden) nachträglich die Wände isolieren.
Im Schlafzimmer (dummerweise ist da die Temperatur etwas niedriger) ist die Hauptquelle der FEuchtigkeit der Mensch.