Schiefe Ebene Motorrad
Hallo zusammen,
im Zuge einer Mechanik Klausur nächste Woche habe ich folgende Frage. Ein Motorrad steht auf der schiefen Ebene und fährt an, wobei das Hinterrad durchdreht, sprich es bewegt sich nicht vorwärts. Alle Details könnt ihr dem Bild im Anhang entnehmen. Meine Frage ist nun: Welche Bedeutung hat genau das durchdrehen der Reifen. Erfahren sie somit kein Trägheitsmoment? Das Motorrad erfährt auf jeden Fall die Trägheitskraft m*a trotz dem durchdrehen der Reifen oder? Zu errechnen ist die Beschleunigung der Längsachse, das Ergebnis dieser ist a=-3,187 m/s^2. Zudem soll das System freigeschnitten werden, was ich im Bild gemacht habe. Vielen Dank im Voraus!
6 Antworten
Stekum hat eigentlich schon alles gesagt. Nur in Kurzform:
DIe beiden Normalkräfte der Ebene auf die Räder , FN(hinten) und FN(vorne) verteilen sich laut Hebelgesetz zu FN(hinten) = 1/1,9 * FN und FN(vorne) = 0,9/1,9 * FN.
Damit hat man als Beschleunigungskomponente hangaufwärts:
g * mü * 1/1,9 * cos(alpha)
und als Beschleunigungskomponente hangabwärts:
g * sin(alpha)
also insgesamt:
a = g * (mü * 1/1,9 * cos(alpha) - sin(alpha))
Ich gehe davon aus dass es sich nicht bewegt wenn der Reifen durchdreht, aber es wird davon ausgegangen dass es noch losfährt.
Also... Das Motorrad bewegt sich nicht von der Stelle, weil die Trägheitskraft und die Schwerkraft gleich groß sind. Der Reibgleitbeiwert müsste dann für die Bodenhaftung zu niedrig sein, oder aber die Steigung zu groß.
In jedem Fall ist es die Trägheitskraft in Kombination mit der Schwerkraft, weil sonst würde das Motorrad sich fortbewegen.
Die Trägheit IST keine kraft sondern ein Moment dieses sorgt lediglich für eine Verzögerung der Beschleunigung das kann man nicht mit der gewichtskraft gleichsetzen. Was ich mir vorstellen könnte ist, dass der Reifen so schnell durchdreht sodass die hangabtriebskraft gleich dieser ist
Wieso hat die Längsachse eine Beschleunigung wenn sich das Motorrad nicht bewegt?