Scheitelform in Produktform
Hallo, wie wandle ich Scheitelform in Produktform um? Könnt ihr anhand eines beispieles erklären?
4 Antworten
Um die Darstellung von Ellejolka zu ergänzen, sage ich dir noch was, das sie (als Selbstverständlichkeit) weggelassen hat. (Aber vielleicht ist es für dich nicht so selbstverständlich.)
Aus der allgemeinen Form
y = 3x² - 30x + 79
musst du die 3 vor x² erst einmal wieder herausnehmen, denn du baust dir eine Nullstellenform, die du normieren musst (Division durch die Vorzahl von x²), also
x² - 10x + 79/3 = 0
Jetzt erst kannst du die p,q-Formel anwenden.
Die Lösungen werden dann zu Linearfaktoren (x - xn), wobei man auch wieder aufpassen muss:
Eine positive Lösung ergibt einen LF mit negativem Vorzeichen und umgekehrt.
Ist eine (jetzt nicht ausgerechnete, sondern angenommene Lösung +2, dann heißt
der LF (x - 2), heißt die Lösung -3,5, ist der LF (x + 3,5).
Die beiden Klammern schreibst du hintereinander und die 3 wieder davor, also so:
f(x) = 2 (x - x1) (x - x2)
Das ist dann die Produktform.
Na, klar, immer die Vertipper. Danke, meine 2 ist eine 3, ganz richtig:
f(x) = 3 (x - x1) (x - x2)
Du hast die Scheitelform
gegeben. Der Scheitelpunkt ist S(m|n).
Berechne die Nullstellen x1 und x2 nun so:
Dies ergibt zwei Nullstellen x1 und x2 (sofern der Radikand positiv). Dann steht die Produktform bereits da:
Vorstellen kannst Du Dir das so:
- Die Nullstellen müssen ja beide gleich weit von der x-Koordinate des des Scheitelpunktes entfernt sein, daher das PlusMinus (±).
- Ist der Radikand (unter der Wurzel) negativ, so schneidet die Parabel die x-Achse nicht. Dann gibt es reell auch keine Lösung.
- Je größer a, umso steiler die Parabel, daher steht a im Nenner. n gibt an, wie weit der Scheitelpunkt von der x-Achse entfernt ist, daher steht n im Zähler.
- a und n müssen umgekehrte Vorzeichen haben, ansonsten gibt es keine Lösung, daher das Minus (-) unter der Wurzel.
Hey :-)
f(x)= 2(x-2)²+4
=> Scheitelpunktform, jetzt ausmultiplizieren :
f(x) = 2x²-8x+12
=> allgemeine Form, mit 0 gleichsetzen, anschließend durch 2 teilen
0 = 2x² -8x +12 :2
0 = x² -4x +6
=> Normalform, jetzt in die pq-Formel einsetzen:
x = 2 +- Wurzel(10)
x1 = -1,16; x2 = 5,16
=> faktorisierte Form: f(x)= 2(x+1,16)(x-5,16)
Ich hoffe ich konnte helfen.
lg ShD
y = 3(x-5)² + 4
y = 3(x² - 10x + 25) + 4
y = 3x² - 30x + 75 + 4
y = 3x² - 30x + 79 das ist die Normalform
jetzt Nullstellen mit pq-Formel, dann y=a(x-N1)(x-N2) ist Produktform
und die 3 wieder davor