Schaltjahr: Wieso gibt es eigentlich nicht auch eine Schaltstunde?
Der 29 Februar gleicht ja, wie ich das verstanden habe, die nicht ganz durch 365 teilbare Umlaufdauer der Erde aus. Mit dem Schalttag alle vier Jahre hiesse das, die eigentliche Umlaufdauer pro Jahr ist 365, 25 Tage.
Aber bestimmt ist Bahngenauigkeit der Erde nicht so präzise, dass das auf 0.25 genau aufgeht. D
Daher meine Frage: Warum wird die sich aufaddierende Restungenauigkeit nicht anders dazu addiert, z.B. mit einer Schaltstunde (Stunde 25) alle paar Jahre?
5 Antworten
Diese "Restungenauigkeit" führt dazu, dass in Jahren, die durch 100 teilbar sind, kein Schaltjahr ist (obwohl durch 4 teilbar). Und Du ahnst es sicher schon - auch da bleibt eine "Restungenauigkeit", die dazu führt, dass in Jahren, die durch 400 teilbar sind, doch wieder ein Schaltjahr ist (obwohl durch 100 teilbar).
Schaltstunde geht nicht, weil um 12 Uhr Mittag sein soll (bei MEZ bei 15° östlicher Länge).
Schaltsekunden gibt es, da geht es aber darum, Unregelmäßigkeiten bei der Erddrehung auszugleichen.
Was die Schalttage angeht, ist es nicht so, dass genau alle vier Jahre ein Schalttag eingefügt wird. In 400 Jahren fallen deshalb drei Schaltjahre aus.
dass das auf 0.25 genau aufgeht
darum sind durch 100 teilbare Jahre keine Schaltjahre, und durch 400 teilbare aber doch.
Die Idee, stattdessen jedes Jahr ein paar zusätzliche Stunden hinzuzufügen, wäre in der praktischen Umsetzung sehr unpraktisch. Unser tägliches Leben, Arbeitspläne, Öffnungszeiten und grundsätzlich die gesamte Zeitplanung basieren auf einem festen 24-Stunden-Tag. Eine Änderung dieser Struktur würde zu erheblichen Verwirrungen und Problemen in der Zeitmessung und -planung führen.
Ja, klar, aber ungeachtet dessen macht die Erde trotzdem was sie will - und fliegt weiter "ungenau" durchs All :-)
Weil sich dann die Helligkeitsverteilung des Tages gegen die Uhrzeit verschieben würde.