Schachtelhalm als Kräuter auch wirksam?

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Zuerstmal solltest Du die Schlachtelhalme unterscheiden: Ackerschachtelhalm ist die evtl zu verwendende Heilpflanze, mit Sumpfschlachtelhalm kannst Du problemlos Kühe umbringen, von Hunden mal ganz zu schweigen.

Dann ist ein Tee (Auszug, warm oder kalt) natürlich etwas völlig anderes als die Gabe der ganzen Pflanze, denn beim Tee nimmst Du ja nur die löslichen Bestandteile einer Pflanze zu Dir!

Sinnvoll ist ein ggf verfüttern sowieso nur bei Pflanzenfressern, va Wiederkäuern, Hunde, Katzen und andere Fleischfresser können die Zellen des Schlachtelhalms gar nicht verdauen, also auch nicht sinnvoll an deren Inhaltsstoffe gelangen, die erhalten in der Natur ihre Mineralstoffe aus Blut, Knochen und aus dem Darminhalt von Pflanzenfressern: da sind die vorverdaut und freigelegt.

Last not least sind die meisten Hautprobleme bei Hunden nicht auf Mangel an Kieselsäure zurückzuführen, sondern sehr oft einfach Störungen im Fett- und Eiweißstoffwechsel. Wenn Dein TA tatsächlich Mangel an "Kieselsäure" bei Deinem Hund festgestellt hat (Blutprobe!), sollte er Dir einfach ein gutes Mineralfutter mitgeben. Wenn das Ganze nur Deine eigene Idee ist, und Du gar nicht sicher weißt, ob Dein Hund Si-Mangel hat, solltest Du solche "privaten Tierversuche" lieber lassen.


aycawolf 
Beitragsersteller
 15.10.2011, 09:52

Nee, hat keinen Mangel. Wollte das nur so mal wissen. - Wenn ich experimentieren würde, hätte ich hier gar nicht erst angefragt. Naja, aber besser man warnt vor. Da hast du schon Recht. Herzlichen Dank für die ausführliche Info.

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pecudis  15.10.2011, 10:03
@aycawolf

Gern. Nix für ungut, aber leider nehmen die (nb illegalen) "Fütterungsversuche" in den letzten Jahren bei den Heimtieren schon oft Überhand, darum schreib ichs lieber einmal zu oft als zu wenig ;-)

Grüße an Deinen Hund!

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Als Hundefutter würde ich sie nun nicht gerade verwenden.

Der Sud von Schachtelhalmen ist gut für die Haut, lindert auch bei diversen Hautausschlägen.

Hauptsächlich hatte ich sie immer gegen unerwünschte Pilze auf dem Rasen etc. eingesetzt. Einfach den kalten Sud gießen, das hilft.

Aber Hundefutter? Da bin ich echt überfragt und würde es nicht machen.


aycawolf 
Beitragsersteller
 15.10.2011, 02:35

Ja, das mit der Haut weiß ich. Darum dachte ich, so ab uns zu ins Hundefutter (barf) wär ja auch für die Haut meines Hundes dann gut. Immerhin kann man das ja auch als Tee(Kräuter) kaufen. Naja, danke für die Antwort. Das mit den Pilzen auf dem Rasen ist auch ein guter Tip finde ich. Man lernst eben nie aus ;-))

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Dem super guten Beitrag von @Pecudis möchte ich mich anschliessen...

Nun, wenn du deinem Hund auf völlig sichere und gut verdauliche Weise für Haut, Haar, Naegel und Nerven Kieselsäure verfüttern willst, dann solltest du gekochte Hirse in kleinen Mengen mit beifuettern....

Hirse bitte brühen vor dem Kochen, um die Fress-Schutzstoffe der Pflanze zu entfernen. Man nimmt 1 Teil Hirse auf 2 gleiche Teile Wasser - oder was jeder Hund liebt - mit Rinderbrühe...


aycawolf 
Beitragsersteller
 11.04.2012, 09:48

Vielen Dank. Kann leider nur einen Stern vergeben aber du kriegst nen Bussy von Ayca und nen DH ;-)))

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