Sanitätsausbildung im FWD und Rettungssanitäter-Qualifikation?
Hallo,
ich überlege in dem Jahr Pause, das ich vor dem Studium einplane, einen FWD und einen Rettungssanitäter Lehrgang zu absolvieren.
Mein ursprünglicher Plan ist/war:
7-9 Monate FWD + 3 Monate und 1 Woche Rettungssanitäter Lehrgang
Jetzt habe ich jedoch erfahren, dass man nach der AGA beim Bund auch eine spezialisierte Sanitätsausbildung machen kann, sogar als FWD, und es haben sich mir somit folgende Fragen gestellt:
- Wie wahrscheinlich ist es, dass ich bei so einer, doch recht kurzen, FWD-Verpflichtung einen Platz bei einem solchen Lehrgang kriege?
- Gibt es dort, wie im zivilen, 2 Monate Praktikum im Rettungsdienst und in der Notaufnahme?
- Bin ich danach auch im zivilen "Rettungssanitäter" und kann bei entsprechenden Rettungsdienstleistern arbeiten?
- Falls sich die letzte Frage mit "Ja" beantworten lässt, wäre es empfehlenswert den FWD zu verlängern, um zB eventuell die wahrscheinlich auf einen Platz zu erhöhen?
- Falls nicht, wäre es empfehlenswert, wenn ich danach trotzdem noch vorhabe RettSan zu werden, trotzdem den Bundeswehr Lehrgang zu machen (scheint mir am vernünftigsten), oder soll ich die Chance lieber nutzen um in andere Bereiche der Bundeswehr reinzuschnuppern / mich auf andere Lehrgänge bewerben (Hier würde ich mich dann über Vorschläge sehr freuen)
Bevor jemand fragt: Ja, ich habe auch vor mich mal an einen Karriereberater der Bundeswehr zu wenden, tut mir also leid, wenn ich euch damit belaste, doch hiervon hängt maßgeblich ab ob das überhaupt für mich in Frage kommt und ich wollte vorher ungerne einen Karriereberater ansprechen, auch wenn sie eigentlich dafür da sind xD
Vielen Dank im Voraus für die Antworten!
2 Antworten
Hi,
Wie wahrscheinlich ist es, dass ich bei so einer, doch recht kurzen, FWD-Verpflichtung einen Platz bei einem solchen Lehrgang kriege?
Nun, die Frage ist: um welchen Lehrgang handelt es sich denn?
Die Bundeswehr kennt ziemlich viele sanitätsdienstliche Ausbildungen, die sich bisweilen stark ähneln - und mit denen man im „Zivilbereich“ bis auf wenige Ausnahmen nicht viel anfangen kann.
Das geht über die Einsatzersthelfer (A und B, grundlegende und erweiterte Erste Hilfe im militärischen Kontext) über die Combat First Responder (CFR A - C) bis zu den rettungsdienstlichen Ausbildungen Einsatzsanitäter (RS-Äquivalent) und Notfallsanitäter.
Kurzum: je höher die Qualifikation, desto länger muss man üblicherweise bleiben. Einsatzsanitäter bzw. CFR-C sind in der Regel SaZ in der Unteroffizierslaufbahn.
Gibt es dort, wie im zivilen, 2 Monate Praktikum im Rettungsdienst und in der Notaufnahme?
Im Falle des Einsatzsanitäters/CFR-C - ja. Die Ausbildung entspricht der zivilen Rettungssanitäterausbildung, sie wird lediglich um militärische Ausbildungsabschnitte ergänzt.
Bin ich danach auch im zivilen "Rettungssanitäter" und kann bei entsprechenden Rettungsdienstleistern arbeiten?
Im Falle des Einsatzsanitäters/CFR-C - ja.
Falls sich die letzte Frage mit "Ja" beantworten lässt, wäre es empfehlenswert den FWD zu verlängern, um zB eventuell die wahrscheinlich auf einen Platz zu erhöhen?
Für die Beantwortung der Frage verweise ich mal auf die GF-Bundeswehrexperten oder den Karriereberater.
Falls nicht, wäre es empfehlenswert, wenn ich danach trotzdem noch vorhabe RettSan zu werden, trotzdem den Bundeswehr Lehrgang zu machen (scheint mir am vernünftigsten), oder soll ich die Chance lieber nutzen um in andere Bereiche der Bundeswehr reinzuschnuppern / mich auf andere Lehrgänge bewerben (Hier würde ich mich dann über Vorschläge sehr freuen)
Wenn für dich ohnehin schon klar ist, dass es im nachfolgenden zivilen Leben in den Rettungsdienst gehen soll bleibt nur zu sagen: Vorkenntnisse sind immer gut.
Auch wenn die Bundeswehr in der sanitätsdienstlichen Ausbildung andere Schwerpunkte setzt, als sie im zivilen Bereich üblich sind.
LG
Ich bin mein "Bubdeswehr- Profi" und kann dir deswegen zugegebenermaßen den größten Teil deiner Fragen nicht beantworten. Was ich weiß, ist dass es bei der Bundeswehr den Einsatzsanitäter als Qualifikation gibt und dass dieser die "normale" Ausbildung zum Rettungssanitäter beinhaltet, man also danach auch ein "normaler" Rettungssanitäter ist und als solcher bei Rettungsdiensten arbeiten kann, der Rest sind dann spezielle Inhalte für die Bundeswehr wie Bau von behelfsmäßigen Krankentragen, Rettung aus unwegsamem Gelände und dergleichen. Mfg.