Ruhrgebiet - Kohle?
Guten Tag.
Ich würde gerne um Ihre Hilfe bitten - weshalb war die Steinkohle der entscheidende Standortfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung des Ruhrgebiets?
Ich hätte grundlegend an die Arbeitsplätze gedacht - aber sonst was?
Vielen Dank!
4 Antworten
Kohle war hier relativ weit oben, und in großen Mengen, daher lohnte sich der Abbau. Schafft viele Arbeitsplätze, da auch weitere Industrie dran hängt (Kokereien, Stahlindustrie...).
Weil Kohle sehr wertvoll war und reich vorhanden. Warum dann auf was anderes setzen? Eine Legende erzählt die Entdeckung der Kohle im Wittener Muttental:
http://www.sagenhaftes-ruhrgebiet.de/Wie_der_Schweinehirte_die_Steinkohle_fand
Stahlindustrie braucht sehr große Hitze, das schafft weder Holz noch Braunkohle oder Torf, das geht nur mit Kohle., und Stahl wurde immer wichtiger, für Brücken, Gebäude.... außerdem ist ja Holz auch irgendwann verbraucht. Und es gab ja jede Menge Kohle. Die ganze Infrastruktur (Flüsse, Kanäle) wurde darauf aufgebaut. Häuser gebaut für die Arbeitskräfte, Straßen, Eisenbahnlinien, so entstanden die Großstädte im Ruhrgebiet.
Hätte es dort kene Steinkohle gegeben, dann wäre es heute dort wie im (angrenzenden) Münsterland: eine Agrarlandschaft mit wenigen größeren Städten.
Nicht nur Arbeitsplätze, auch Infrastruktur und Geburtenrate bzw. Bevölkerungswachstum werden davon beeinflusst
Weil die Angestellten damit ein fixes Einkommen haben und damit dies in die Familienplanung einfließt
Ohne Steinkohle hätte es keine Kokereien zur Erzeugung von Koks gegeben. Koks wurde in den Hochöfen zur Erzeugung von Eisen benötigt, das wiederum in Stahl umgewandelt wurde. Alle diese Prozesse zogen viele Industriezweige nach sich.
Vielen Dank.
Gab es aber auch etwas externes - weshalb hat man sich denn nicht mehr auf Holzproduktion oder Stahlindustrie fokussiert?