Rüde verrückt nach Hündin?
Hier in der Nachbarschaft leben nur Hündinnen. 90% davon nicht Kastriert.
Mein Problem
Ich habe einen Rüden(1,7 Jahre alt) der nun erst so richtig versteht was es heiß ein ''Mann'' zu sein.
Er jammert seit vorgestern sehr viel. Wenn man ihm ''Ruhe'' sagt bleibt er kurz ruhig und dann gehts wieder von vorne los. Nachts schläft er zum Glück durch(auch wenn man ihn erst ignorieren muss damit er überhaupt daran denkt schlafen zu gehen obwohl er schon übermüdet ist) aber seit gestern ist an schlaf nicht zu denken tagsüber.
Da ist er ruhelos. Zwischendurch legt er sich für paar minuten hin nur um dann wieder vor der Tür zu stehen und zu jammern.
Es macht mich irre. Ich hatte bereits Rüden und weiß dass das soweit normal ist aber ich hatte vergessen wie anstrengend es ist das gejammer zu hören. 4 Jahre ohne Rüden lassen einen nur noch die schönen Sachen erinnern lol.
Er lässt sich aber zum Glück gut ablenken und spielt intelligenz spiele mit oder Suchspiele. Er ist und bleibt eben ein Fresssack. aber ich kann es ja nicht den ganzen Tag machen. Sonst dreht er mir noch über weil er überforder wird.
Wir sind der Hündin vor paar tagen begegnet und da ging es noch. Da wurde nicht gejammert. Der Besitzer meinte zwar sie ist läufig und da habe ich meinen schnell zurückgenommen aber da war noch nichts intensives anscheinend.
Jedenfalls was kann ich tun um ihn(und mir) die Sache zu erleichtern? Kastration ist ausgeschlossen solange es nicht medizinisch notwendig ist.
5 Antworten
Das ist nun eben mal das Alter. Ich würde mal schauen ob es mit einer Chemischen Kastration besser wird. Das hilft den meisten Rüden enorm viel und ist eben kein Eingriff wie die normale Kastration. Der Hund kann sich also mental entsprechend weiterentwickeln.
Ich hatte die gleiche Situation hier - wir sind umzingelt von Hündinnen, die nacheinander heiß werden. Das war für meinen Hund so eine Belastung ( kaum Schlaf, kaum gefressen, hat abgenommen und gejammert ohne Ende, Gehorsam gleich Null, unmöglich ihn ohne Leine laufen zu lassen - über Wochen am Stück)- die Kastration WAR eine medizinische Notwendigkeit, damit er wieder normal leben konnte.
Seitdem habe ich wieder einen „normalen“, entspannten Hund.
Das ist normal. Dein Hund ist sowieso gerade mitten in der Pubertät und die Hormone drehen frei.
Und selbst wenn er da durch wäre. Eine läufige Hündin in der Nachbarschaft und der Hund ist den ganzen Tag todunglücklich weil er nicht ran darf.
Der Hund einer Bekannten von mir hat sich mal durch die Wohnungstür gefressen als sie auf Arbeit war, nur weil jemand im Haus eine läufige Hündin hatte.
Wenn du ihn nicht kastrieren willst, musst du mit dem Drama leben.
Das ist um diese Zeit völlig normal. Die Hündinnen werde jetzt läufig und ein Rüde riecht das über mehrere Kilometer. Die rennen dann ewig weit zu der Angebetenden. Jetzt hilft dir nur deinen Hund an der Leine zu halten und wie ein Luchs aufzupassen, dass er nicht ausbüchsen kann.
Katration ist nicht gleich Kastration!
Es gibt zwei Verfahren:
- Per OP - also Tschüss, Cochones... Dies ist natürlich permanent und wohl die Art der Kastration, die Du hier ausschließt.
- Per Depotspritze - dies nennt sich "Chemische Kastration", findet ohne OP statt, muß ca. alle 6 Monate erneuert werden und ist daher reversibel. Die Cochones bleiben da, wo sie sind ;)
Um Deinem Hund unnötigen Streß zu ersparen, würde ich mich an Deiner Stelle mal über die "Chemische Kastration" informieren.