Roman Herzog: "Zu viel Sozialstaat ist unsozial. Warum?

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Grundsätzlich muss jeder Euro, der über die Sozialsysteme verteilt wird, vorher irgendwo eingenommen werden.

Daher muss ein "gerechter" Weg gefunden werden, der zum Einen die Bedürfnisse der Empfänger deckt und zum Anderen die Geber nicht überfordert.

Das ist eine Gratwanderung. Sind die Sozialleistungen zu niedrig, kommen die Bedürftigen nicht mehr klar. Sind sie zu hoch, werden den Leuten, die jeden Tag ihrer Arbeit nachgehen, immer höhere Beträge abgepresst, was letztlich dazu führt, dass derjenige, der nichts macht, sorgenfrei leben kann, während derjenige, der alles bezahlt, kaum noch etwas von seiner Leistung sieht.

Naja. Wenn der Staat es seinen Arbeitslosen "zu" gut gehen lässt, hat der arbeitende dem Arbeitslosen gegenüber keinen  Vorteil mehr. Eher sogar einen Nachteil, da er 8h am Tag auf Arbeit ist. (Zeitverlust)

Würdest du das fair finden?

Woher ich das weiß:Hobby – Freizeitphilosoph

Er spielt darauf an das ein Sozialstaat eben auch irgendwie fianziert werden muss. Das wird durch unsere Steuern bewerkstelligt. Den Sozialstaat tragen finanziell gesehen also vor allem die Mittelschicht und die Oberschicht. Roman Herzog möchte damit audrücken das die Steuern mittlerweile schon so hoch sind, dass es für den arbeitenden Bundesbürger unfair bzw. unsozial wird ("zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit für alle, die arbeiten."). Im Kontrast dazu liegt der sozialabgabenbeziehnde Arbeitslose nur auf der faulen Haut (übertrieben gesagt). Das beste Beispiel dafür, dass kommunistische Systeme nicht funktionieren war die UdSSR mit ihrer Zentralverwaltungswirtschaft.


WalterE  27.07.2020, 18:09

In der UdSSR/DDR gab es durchaus ein Leistungsprinzip, und das war auch implementiert worden. Das Problem war eher dass unproduktive Arbeitskräfte nicht entlassen werden konnten und zum anderen eben durch die Mängel des Planungsverfahrens - Reformen waren sowohl durch Stalin als auch Breschnew (Honecker) unterbunden worden - oftmals eben keine Arbeit vorhanden war, weil der Zulieferer in Verzug war..

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Reaktionäres Gewäsch ist das, weiter nix sonst. Damit läutete er zum Sturm für einen weiteren Sozialabbau, stt Hinweise zu geben, wie man ihn wieder zurückgewinnt und wie man das finanzieren kann. Diese seine Roßtäuscherei ist dazu angetan, alles Soziale zu verteufeln. Dabei ist eh fasdt nix mehr in Richtung Sozialstaat zu erkennen. Nun, dieser Herzog ist ein bloßer CDU-Mann, daher muß er solch falsche Töne spucken.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Innerhalb meines Studiums hatte ich viel mit Politik z utun

Interesierter  10.06.2016, 19:36

Umverteilung um des verteilens Willen ist weder sinnvoll, noch sozial.

Du redest dem Faulenzen das Wort und ziehst Arbeit und Leistung in den Dreck.

Genau das meinte Herzog mit seiner Aussage.

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voayager  11.06.2016, 01:36
@Interesierter

ganz falsch was du da sagst, denn du übersiehst, dass Arbeit eben nicht gewürdigt wird, sonst gäbe es nicht diese massive Vermögensumverteilung, nicht diese aufgeklappte Scvhere. Dieser Roman Herzog betreibt Nebelwerferei, tut so, als wenn die fehlende Schaffenskraft die Ursache der extrwem ungelcihen Vermögensverteilung wäre, falls dieses bürgerliche Subjekt überhaupt auf diese Diskrepanz eingeht. Wer sehr viel Geld sbkassiert leistet doch nicht besonders viel, sondern versteht eben sehr viel besser sein Schäfchen ins Trockne zu brigen, mehr noch, solch ein Element hat via Erbschaft und krumme Geschäfte, als auch Connections sowie windige Aktionen eben tüchtig abgesahntund nun geht solch ein Strolch auch noch hin und geriert sicvh als Leistungsträger. Dabei kommt die eigentliche Leistung von engagierten Angestellten und Facharbeitern, die leider nicht so viel verdienen, wie jene Elemente, die am Drücker sind. Dieser Herzog verschweigt all das, bläst vielmehr zum Horrido und Hallali eines Sozialabbaus, wofür er eigentlich bestraft gehört, weil er so die Wohlfahrt der Massen das Wasser abzutragen gedenkt. Einfach ekelhaft!

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WalterE  27.07.2020, 18:12

Genau, es ging darum wie eben auch bei der Ruck Rede die ursprüngliche Intention der "Geistig Moralischen Wende" endlich umzusetzen und hemmungslos einen Sozialabbau zu betreiben. Das kam dann mit H4, einer Rentensenkung bei der der deutsche Rentner die rote Laterne hat und vielen anderen Maßnahmen, so wurde ja etwa zeitweise der Arztbesuch mit einer prohibitiv wirkenden (speziell bei Armen, H4er, Kleinrentnern) "Eintrittsgebühr belegt, und das noch von einer "sozialdemokratischen" Partei.

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