Römische Geschichte?

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Sehr viel ist richtig.

postremo hostes propius ad ripam accedere video.

propius ist Komparativ von prope.

„zuletzt sehe ich, dass die Feinde näher an das Ufer herankommen.“

Etiam comites mecum ad urbem currere puto.

Etiam kann „sogar" bedeuten, in diesem Satz trifft das einfache „auch“ meines Erachtens den Sinn besser.

„Ich glaube, dass auch die Kameraden mit mir zur Stadt eilen.“

Nos pugnare patriamque defendere cupimus.

„Wir wünschen/begehren zu kämpfen und die Heimat zu verteidigen.“

– nunc ne lacrimas quidem tenere possum, fiducia careo.

ne … quidem bezieht sich auf das, was dazwischen steht.

„nun kann ich nicht einmal die Tränen zurückhalten, ich habe kein Vertrauen/keine Zuversicht.“

Iam hostes amicos circumvenire volunt.

„Schon/Jetzt wollen die Feinde die Freunde umzingeln.“

Horatius autem per aquas urbem petit.

In diesem Zusammenhang greift Horatius nicht die Stadt Rom an (er ist als Römer ja ein Verteidiger), sondern er versucht sich in Richtung zur Stadt zu bewegen, er will sie schwimmend erreichen.

„Horatius aber strebt durch das Wasser (die Wasser) zur Stadt hin.“ aquas ist Akkusativ Plural, in der deutschen Sprache ist aber der Singular üblicher.

Tiberim deum Horatio et comitibus adfuisse constat.

„Es steht fest, dass der Gott Tiber dem Horatius und seinen Kameraden beigestanden/geholfen hat.“ Der Flussgott wird lateinisch auch Tiberis genannt (neben den Benennungen Tiberinus und Tibris), so wie der Fluss. Tiberim ist Akkusativ, nicht Genitiv.


rixtwix007 
Beitragsersteller
 04.08.2022, 19:32

Ich musste am Ufer des Tibers mit meinen Kameraden Horatius, Larcius und Herminius die Brücke verteidigen. Zuerst konnten wir die Feinde nicht sehen; dann aber hören wir von fern Geschrei, darauf sehen wir, dass die Etrusker kommen, zuletzt sehe ich, dass die Feinde näher ans Ufer herankommen. Ich jedenfalls verlasse die Brücke sofort, ich eile in die Stadt (hinein). Ich glaube, dass auch die Kameraden mit mir zur Stadt eilen. Sobald ich aber in der Befestigung der Stadt war, o weh!- sehe ich, dass die Kameraden noch auf der Brücke stehen. Jetzt weiß ich sicher, dass die Freunde in Gefahr sind. Die Feinde sehen die Freunde an, die Freunde schauen (vorwärts) auf die Feinde. Es schweigen die Römer, es schweigen die Etrusker. Endlich ruft Horatius im Zorn: „Kommt, Etrusker! Wir wünschen zu kämpfen und die Heimat zu verteidigen.“ Die Feinde zögern zuerst herbeizukommen, dann aber ergreifen (fassen) sie die Waffen. Ich weiß, dass die Kameraden die Brücke nicht halten können- nun kann ich nicht einmal die Tränen zurückhalten, ich habe kein Vertrauen. Schon wollen die Feinde die Freunde umzingeln. Plötzlich aber höre ich, dass Horatius laut ruft: „Verteidigt die Heimat, Freunde! Reißt die Brücke ein!“ Horatius befiehlt, dass die Kameraden die Brücke einreißen. Was machen Larcius und Herminius? Sie vertrauen dem Horatius, gehorchen und beginnen die Brücke einzureißen. Ich sehe, dass Horatius aber die Feinde mit dem Schwert angreift und mit den Feinden kämpft. Schon glaube ich, dass die Feinde den Horatius getötet haben. Plötzlich sehe ich aber, dass Horatius von der Brücke ins Wasser des Tibers hinabspringt. Und sofort stürzt die Brücke zusammen. Die Etrusker bleiben am Ufer zurück. Horatius aber strebt durch das Wasser zur Stadt hin. Es steht fest, dass der Gott Tiber dem Horatius und seinen Kameraden beigestanden (geholfen) hat.

Noch was?

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rixtwix007 
Beitragsersteller
 04.08.2022, 19:08

Ohne Spaß, bist der beste Lateinnutzer auf GF. So gute und hohe Qualität!

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