Richtige Starkstromsteckdose für Baukran (Zimmermann)?
In unsere Garage hängt eine Starkstromsteckdose der Marke ABL 17.
Sie hat 32a - 6h und 220/380 V bei 3 Pol.+N+ (Symbol für Erdung , Schutzklasse 1)
Das Kabel ist 5x(4mm*2) dick , hat also einem Durchmesser von 10mm .
Zuvor war sie in der Garage an ein Kästchen angeklemmt (ab Baujahr des Hauses : ca.1990) , nun soll sie mittels verlängerter Kabel durchs Eg des Hauses in den Sicherngskasten des OG angeschlossen werden , da der alte Anschluss schon 2013 aufgelöst wurde und die Steckdose praktisch inaktiv rumgehangen ist
Reicht dies für einen gewöhnlichen Baukran , welcher für ein Umdecken des Daches anrücken muss , aus ?
Was muus ich beachten ?
Vielen Dank schonmal im Voraus für zahlreiche Antworten und Tipps
3 Antworten
Erfrage die Anschlussleistung des Baukrans. Keiner weiß, welcher Kran aufgestellt wird. Und die muss dann vom Elektriker entsprechend angeschlossen werden, wenn der Hausanschluß usw überhaupt der benötigten Last Stand hält. Man kann nicht einfach eine Drehstromdose für solche Leistungen anklemmen und einen Kran betreiben. Die komplette Installation muss das mitmachen.
Evt kommt aber auch ein Selbstfahrer der über den Motor die Hydraulik versorgt und es ist kein Strom notwendig?
32A CEE ist Standard. Wenn die im KV drin steht, dann ist es schon die richtige. Leitungsquerschnitt richtet sich nach der Länge der Zuleitung und den gegebenheiten (Zk bzw Ik in der Verteilung)...
Der Elektriker berechnet die benötigte Zuleitung zur CEE. Diese wird wohl auch einen C-Automaten bekommen müssen, da so ein Kranmotor doch schon ggf ordentliche Anlaufströme hat. Dein genannter Fi im anderen Kommentar wird aber teuer. Da muss ein Allstromsensitiver rein müssen, da so ein Kran wahrscheinlich Frequenzumrichter hat.
Und dann bleibt noch die Frage, ob der Hausanschluß dafür ausgelegt ist. Nur weil mal eine 32A installiert war, heißt es nicht, dass auch die Leistung tatsächlich abgefordert werden kann. Wir haben z.B. nur 50A im HAK.. Bleiben bei einer 32A-CEE, wenn die vol belastet würde nur noch 14A... Macht man den Herd an, ist man ggf drüber. Also keine wirkliche Reserve mehr für nebenverbraucher... Und mit der selektivität kann es auch knapp werden.. Wenn man da drauf sch... lösen ggf mehrere Sicherungen aus, statt nur die für den Kran... Sind Probleme, die auftreten könnten...
das wird ja jetzt nicht so ein Teil sein, das geht dann mal gar nicht 😂
hat der Baukran mehr als 11 kW (11 kW hat z.B. ein einfacher Herd) ?
hat er 11 kW oder weniger, dann brauchst Du 3 x 16 A ... das sollte dann schon gehen.
Deine 32 A - Steckdose die mal unten angeklemmt war, kannst Du nicht einfach oben anschließen. Die Unterverteilung (kurz UV) im 1. OG ist schwächer ausgelegt als die UV im EG oder Keller. Warum ? weil die UV im 1. OG von der UV im EG oder Keller abgezweigt ist und selektiv abgesichert sein muss.
Also finde erstmal heraus wie leistungsstark der Motor vom Kran ist und dann kannst du den vielleicht in der UV im EG oder Keller anschließen.

Vergessen :
Das Stromkästchen war leider in seinem Haus , an der Rückseite meiner Wand , dort war früher auch eine Verbindungstür , welche zugemauert wurde .
ok, dann ist Deine UV im 1. OG die einzige UV.
trotz alle dem brauchen wir die Leistung vom Kran, aber ich denke mal, der wird nicht mehr als 11 kW haben, eher weniger.
Du brauchst dann einen Fachmann aus Deinen Freundeskreis/Bekanntenkreis, der Dir für 'ne Flasche Bier die Leitung fachgerecht anschließt.
Also gehts in der Theorie , super , dann
kanns ja losgehen .
Werde ich machen , habe da jemanden gutes an der Hand - danke dir :)
naja, so hab ich das nicht gesagt, Priorität hat die Leistung vom Kranmotor !
Ja klar ;)
Funktionieren sollte es später schon , deshalb werde ich mich auch nochmal mit dem Zimmermann auseinandersetzen ...
Mir war nur wichtig , ob das mit der Steckdose so klappt oder ich mir was anderes überlegen muss .
Welchen Kran er genau besitzt konte er mir nicht sagen , er wollte nochmal schauen , aber auf jeden Fall keinen solchen wie auf dem Bild , das Haus ist ja auch nur ein klassisches kleines Einfamilienhaus ca.18m hoch .
Die UV im EG gibt es seit 2013 nicht mehr , da damals mein Haus noch mit dem des Nachbarn (einem Familienmitglied) gekoppelt war und seitdem , nach dessen plötzlichen Tod , komplett getrennt wurde , da es versteigert wurde und einen neuen Besitzer hat
Der Verteiler wurde ausgebaut , weswegen nur der im OG in Frage kommt . Eine FI wird logischerweise verbaut .
Gruß
Reicht dies für einen gewöhnlichen Baukran , welcher für ein Umdecken des Daches anrücken muss , aus ?
Das solltest du doch wohl am besten mit der Firma besprechen, die den Baukran zur Verfügung stellt - oder?
Wie du sicher bereits weißt, ist der Einsatz von Baukränen kein billiges Vergnügen.
Versäumnisse, die den Einsatz nicht planmäßig gewährleisten können da schnell richtig teuer werden.
Im Kostenvoranschlag stand , das ein Kran fest in meiner Einfahrt aufgestellt wird und eine 32A Kraftstromsteckdose vorrausgesetzt wird , aber jemand meinte zu mir , dass es da bei den Steckdosen und Kabeln wohl Unterschiede gäbe , weshalb ich mal hier nachfragen wollte ....
Klar muss ich den Elektriker dann noch hinzuziehen , aber ich möchte gerne die alte Steckdose , zumindest wenn möglich behalten , wollte ihr eigentlich bei der Gelegenheit wieder Leben einhauchen
Er wiederum hat beim Telefonat für einen Termin zu einer Neuen tendiert , was aber aufwändig und auch teurer wäre , weshalb ich mich zuvor erkundigen wollte , ob das mit der alten überhaupt geht , da ich sonst mitunter aus Kostengründen auch nur ein Provisorium nehmen würde (also ein temporärer Anschluss am Kästchen des Energieversorgers)
Gruß