Rhesus negativ Schwangerschaft Erfahrungen?

2 Antworten

Eben um Komplikationen zu vermeiden, bekommt jede rhesus-negative Frau in der Schwangerschaft, nach einer Geburt oder Fehlgeburt und auch nach einem Schwangerschaftsabbruch eine prophylaktische Injektion von Anti-D-Immunglobulinen.

Diese generelle Gabe war deshalb bisher angezeigt, da der Rhesusfaktor des Kindes während der Schwangerschaft nicht ohne weiteres bestimmt werden konnte und erst nach der Geburt festgestellt wurde, ob das Kind rhesus-positiv ist.

Doch mittlerweile wird ein sicheres Verfahren zur Bestimmung des fetalen Rhesusfaktors aus mütterlichem Blut zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung angeboten. 

Rhesus-negative Schwangere werden in der Regel von ihrem Gynäkologen über die Möglichkeit informiert, zur Vermeidung einer unnötigen Anti-D-Prophylaxe den Rhesusfaktor ihres Kindes bereits vor der Geburt bestimmen zu lassen (frühestens ab der 12. SSW).

Bei diesen Schwangeren kann, sofern sie die Rhesusfaktorbestimmung in Anspruch nehmen und das Kind auch „negativ“ ist, auf eine Anti-D-Prophylaxe verzichtet werden.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Ja, ich hatte damals eine Fehlgeburt im 5. Monat deswegen, das Kind wurde "abgestoßen". Mein Arzt hatte damals nicht gehandelt weil das nicht beachtet wurde. Wäre vermeidbar gewesen.