Rentenkonto klären - kennt sich jemand aus?
Angeblich können Schulzeit, Studium und Praktika angerechnet werden, wenn man einen Nachweis darüber erbringen kann.
Wie muss dieser Nachweis aussehen?
Gibt es sonst noch was zu berücksichtigen? Zum Beispiel zeitliche Grenzen für die Anrechnung dieser 3 Dinge? Oder Fristen, bis zu welchem Alter diese Nachweise eingereicht werden müssen? Oder ganz andere Dinge, auf die ich nicht komme?
3 Antworten
Empfehlung: Erst zur Rentenberatung gehen. Dann weiss man über alle Fehlzeiten und Möglichkeiten Bescheid. Dann, soweit möglich, alle fehlenden Dokumente beschaffen und DANN mit allem zur Rentenkontoklärung.
Oder ganz andere Dinge, auf die ich nicht komme?
Ganz einfach ...
... bisher nicht belegte / geklärte Zeiten auflösen.
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Gibt es nichts zu erklären, kann auch nichts erklärt werden. Dann bleiben diese Zeiten offen und unberücksichtigt.
Wenn Krankengeld bezogen wurde, gibt es Nachweise von der Krankenkasse. Andere Krankheiten haben keine Auswirkungen auf die Rente.
Keine Arbeit - keine beitragspflichtiges Entgelt - keine Beitragszahlung
Nie (angestellte) Arbeit wg. chronischer Erkrankung schon als Teenie? Später dadurch Lebenslauf versaut und nie was Festes bekommen? Nachweise wären vermutlich über Kliniken/Ärzte größtenteils zu bekommen ... seit einigen Jahren Bürgergeld ...
Nachweise wären vermutlich über Kliniken/Ärzte größtenteils zu bekommen ...
Das ersetzt keine Beitragszahlung.
Bürgergeld / Hartz IV wurden von 2005 bis 2010 Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt. Darüber müssten Euch aber Unterlagen vorliegen.
Alle Zeiten ab dem 17. Lebensjahr werden im Versichertenkonto gespeichert.
Die Schulzeit und Studienzeit kannst du durch Schul-/Studienbescheinigungen oder durch das Zeugnis nachweisen. Auch wenn du keine Beiträge gezahlt hast, können diese Zeiten als Anrechnungszeiten wichtig werden.
Da war ganz viel, immer wieder, auch längere Krankheit. Abi brauchte 4 Jahre länger, Studium - auch wieder wg. Krankheit - nicht 6 oder 7 Semester, sondern 10 Jahre ... also alles nachweisen und ein reichen?
Wie ist es bei immer wieder längeren Krankheitszeiten? Also bei einer chronischen Krankheit?