Religionsfreiheit und Öffentlichkeit?
Guten Tag,
meiner Meinung nach sollte Religion privat Sache sein (eher in den vier Wänden) und sollte eher weniger an die Öffentlichkeit gezehrt werden.
Wäre es ein Eingriff in die Religionsfreiheit, wenn man sowas durchführen würde?
Beste Grüße
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
6 Antworten
ICH sehe es nicht als "Eingriff" in die Religionsfreiheit, sondern als Schutz der Allgemeinheit!
Klar ist - leider - dass viele Gläubige - v.a. Radikale, Fanatiker und Extremisten das als "Ein-" bzw. sogar "Angriff" sehen!
ABER: Sollte man auf deren Ansichten Rücksicht nehmen und der Religionspropaganda deshalb Tür und Tor öffnen?
Danke, für Deine freundliche und hilfreiche Antwort.
Viele Grüße
Ja wäre es, aber ich fände diesen Eingriff auch ok.
Ich finde z.B. man sollte Religiöse Beschallung in der Öffentlichkeit abschaffen, seien es nun Kirchenglocken oder Muezzin Rufe, denn es ist z.B. Atheisten gegenüber unfair, denn die dürfen sowas nicht regelmäßig.
Auch finde ich man sollte Atheisten mehr gleichberechtigen. Wenn in der Schule Kopftuch und Kippa erlaubt sind, dann doch bitte JEDE Kopfbedeckung, denn Religiöse Gefühle sind nicht irgendwie wertvoller als z.B. familiäre Gefühle, wenn jemand gerne das Cap seines Opas tragen will.
An sich ist es eine ganz gute Idee, dass Spiritualität und Glaube Privatsache sein sollten.
Religion ist jedoch eine Sache der Gemeinschaft, sie lebt durch Feste und gemeinsame Rituale. Ein gewisses Maß an Öffentlichkeit ist da unvermeidlich und notwendig.
Wie bei allen anderen öffentlichen Veranstaltungen muss nur einfach eine gegenseitige Rücksichtnahme gewährleistet sein. Religion darf meiner Meinung nach in der Öffentlichkeit stattfinden und gelebt werden, solange Andersgläubige dadurch nicht unverhältnismäßig belästigt werden. Es gibt ja bereits genug Regeln für Straßenfeste und private Feiern - zum Lärmschutz usw. Daran müssen sich Religionen auch halten, dann ist für mich alles ok.
Hallo
Weshalb solltest du das wollen? Religionen sind einfach Glaubenssysteme, wie zB auch die Wissenschaft.
Dazu eher positive Glaubenssysteme. Denn sie lehren den Menschen, wie sie für Harmonie sorgen können.
Ausserdem hast du sehr viele Feiertage, aufgrund von Religion. Ja selbst die Wochentage (und ihre Namen) entstammen der Religion. Fast die ganze Kultur, basiert auf Religion.
LG
Wie ist denn mit "Abweichlern" umzugehen?
Abweichler der gesellschaftlichen Norm, inklusive Religiöse, werden oft als Spinner dargestellt
Abweichler werden bspw. im Islam - je nach Übertretung ausgepeitscht, geköpft, gesteinigt verstümmelt, eingesperrt - Findest Du das wirklich sehr harmonisch?
Hast du eine Stelle im Koran dazu? Oder meinst du damit, muslimisch geprägte Kultur? Ausserdem wäre das eine Religion. Bei streng gläubigen Juden mag es ähnlich krass aussehen, aber ansonsten?
oh mann!
"keene Ahnung, aber roochen!" wie der Berliner sagt - HIER nur EIN Beispiel von vielen aus dem Koran: Wie harmonisch findest Du Folgendes:
Eine Frau und ein Mann, die Unzucht begehen, geißelt jeden von ihnen mit hundert Hieben. Laßt euch nicht von Mitleid mit ihnen beiden angesichts (der Rechtsbestimmungen) der Religion Allahs ergreifen, wenn ihr an Allah und den Jüngsten Tag glaubt. Und es soll bei (der Vollstreckung) der Strafe an ihnen ein Teil von den Gläubigen zugegen sein.
Autsch! Schrecklich, diese Passage (sofern ich das richtig verstehe)
Ich weiss nicht, wieviele religiöse Muslime sowas heute noch als zeitgemäss ansehen oder eben nicht, aber für mich scheinen Religiöse besonders respektvoll zu sein, auch religiöse Muslime, zumindest die, denen ich begegnen durfte.
In der "gottlosen" Szene jedoch, finde ich selten, wenn überhaupt jemals, so viel Respekt und Harmonie. So viel Hingabe.
Das ist Deine Warhnehmung und Dein Erleben!
So geben sich die meisten Muslime nach außen hin - Im Verhältnis untereinander sieht es oft GANZ anders aus.
Seit eh und je.
Religion ist auch nichts weiter als Wissenschaft.
Jedoch bleibt Religion seinen Standpunkten oft treu, entweder weil richtig ergründet, oder weil nicht besser ergründbar.
Wissenschaft hingegen ergründet ständig neu und deswegen ist sie in ständiger Bewegung.
Wissenschaft basiert auf Fakten und hat einen allgemeinen Anspruch auf Intersubjektivierbarkeit. Religion bezieht sich auf Glauben, Gemeinschaft und Ritus. Wenn du behauptest, dass Religion mit Wissenschaft gleichzusetzten sei, dann hast etwas Grundlegendes nicht verstanden.
Theorien, die sich auf Ergebnisse von Tests stützen - Das ist Wissenschaft
Religion ist fast dasselbe.
Aber auch da geht es um (jedoch meist metaphysische) Theorien, die sich auf Ergebnisse von Tests stützen.
Dazu kommen noch, keine Ahnung, ca 8000 - 2000 Jahre alte Geschichten.
Aber schlussendlich, ist es für den Einzelnen, Grundlage für's Weltbild.
-> Geglaubt und kaum selber überprüft. Egal ob es sich um "Wissenschaft" oder andere "Religion" handelt. Dementsprechend ja, es ist sehr ähnlich
Zweck einer Religion ist Gemeinschaft herzustellen und den Glauben auch öffentlich zu bekennen und zu zeigen. Das gehört zur Ausübungsfreiheit. Zuhause zu beten ist natürlich auch wichtig.
Christen haben dazu einen Auftrag:
Mt 10,32 Wer sich nun vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen.
Mt 10,33 Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.
OH NEIN: Religionen lernen durch ihre strengen GE- und VERbote auch und vor allem, wie mit "Abweichlern" umzugehen ist - und das ist oft alles andere als friedlich - vor allem (aber nicht nur) im Islam und Christentum!
Die Behauptung hingegen, Religion sei Wissenschaft, ist hanebüchener Schwachsinn!