Religion jesus gleichnisse und wundergeschichten

9 Antworten

Hallo Vanessa23ju,

gern beantworte ich die Frage aus der Sichtweise der Bibel.

Gleichnisse:

Der Begriff „Gleichnis(e)“ kommt in der Bibel 65 mal vor. Im Wort Gleichnis steckt das Wort „Gleich“. Mathematisch steht dafür das Zeichen „=“.

Ein Bibellexikon führt dies folgendermaßen aus:

Der griechische Ausdruck parabolḗ (wörtlich: ein Nebeneinander- oder Zusammenstellen) hat einen größeren Bedeutungsumfang als unser deutsches Wort „Parabel“. Er wird passenderweise mit dem deutschen Wort „Gleichnis“ übersetzt, das ebenfalls einen größeren Bedeutungsbereich hat. Es wird als kurze bildhafte Erzählung definiert, die einen abstrakten Gedanken oder Vorgang durch Vergleich mit einer anschaulichen, konkreten Handlung verständlich machen will. Ein Gleichnis kann auch eine Parabel und oft auch ein Spruch sein. Ein Spruch ist ein einprägsamer Satz, eine prägnant formulierte Wahrheit; eine Parabel ist eine kurze Erzählung oder Dichtung, die eine sittliche oder religiöse Wahrheit anhand eines Beispiels veranschaulicht.

Gleichnisse sind beim Lehren des Evangeliums können aus folgenden Gründen wirkungsvoll sein:

  1. Sie können die Aufmerksamkeit und Interesse wecken; Beispiel: Erlebnisberichte z.B. Das Gleichnis vom verlorenen Sohn oder das vom verlorenen Schaf.

  2. können das Nachdenken (Denkfähigkeit) anregen; die Bedeutung eines Vergleichs herauszufinden, um die dadurch dargelegten abstrakten Wahrheiten zu erkennen, ist eine sehr gute Denkübung.

  3. Sie können Gefühle ansprechen, und da die praktische Anwendung der betreffenden Wahrheiten gewöhnlich unverkennbar ist, appellieren sie an Gewissen und Herz.

  4. Sie können eine Gedächtnishilfe sein; man kann die Geschichte später rekonstruieren und sie dann praktisch anwenden.

  5. Durch Gleichnisse bleibt die Wahrheit erhalten, denn Gleichnisse sind zu allen Zeiten anwendbar und verständlich, da sie aus dem Leben gegriffen und der Natur entnommen sind, während bloße Worte im Laufe der Jahrhunderte eine andere Bedeutung erhalten mögen. Ähnliches gilt hinsichtlich der „Übersetzungsproblematik“ der Heiligen Schrift in andere Sprachen.

Das ist einer der Gründe, weshalb die biblischen Wahrheiten heute doch genauso eindeutig sind wie zu der Zeit, als sie geäußert oder niedergeschrieben wurden.

Wie der Ausführung zu entnehmen ist, sind ganz bestimmte Voraussetzungen erforderlich, damit jemand einem Gleichnis folgen kann, es versteht und später wiedergeben oder im Leben anwenden kann. Genau aus diesem Grund ist in der Bibel folgendes festgehalten:

Matthäus 13:34, 35 34 Alle diese Dinge redete Jesus durch Gleichnisse zu den Volksmengen. Ja, ohne ein Gleichnis redete er nicht zu ihnen, 35 damit erfüllt werde, was durch den Propheten geredet worden war, welcher sagte: „Ich will meinen Mund zu Gleichnissen auftun, ich will Dinge verkündigen, die von der Grundlegung an verborgen waren.“

Gleichnisse erklären und veranschaulichen etwas.

Wundergeschichten:

Der Begriff „Wundergeschichten“ kommt in der Bibel überhaupt nicht vor. Es stecken in dem Begriff zwei Unterbegriffe: „Geschichten“ und „Wunder“.

Geschichten: Menschen beginnen „Geschichten“ oft mit „Es war einmal ….“. Geschichten können somit auch märchenhaft oder erfunden sein. Genau genommen handelt es sich um „Berichte über die Wundertaten Jesu Christi“. Diese mit erfundene Geschichten über einen Kamm zu scheren ist nicht richtig.

Titus 1:1, 2 . . .Paulus, ein Sklave Gottes und ein Apostel Jesu Christi gemäß dem Glauben der Auserwählten Gottes und der genauen Erkenntnis der Wahrheit, die der Gottergebenheit entspricht, 2 aufgrund einer Hoffnung auf das ewige Leben, das Gott, der nicht lügen kann, vor langwährenden Zeiten verheißen hat, ..

Wunder Etwas, das wissenschaftlicher Erkenntnis nicht erklärt werden kann.

Kann die Wissenschaft das Geschehen zu einem anderen Zeitpunkt erklären, steht hinter dem Geschehen noch immer der gleiche Urheber: Offenbarung 4:11 . . .„Du bist würdig, Jehova, ja du, unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast, und deines Willens wegen existierten sie und wurden sie erschaffen.“ Zu „allen Dingen“ gehören auch die Naturgesetze beispielsweise. Jehova kennt und beherrscht die Naturgesetze und bringt sie zur Anwendung gemäß der Bedeutung seines Namen:

(2. Mose 3:14) . . .„ICH WERDE MICH ERWEISEN, ALS WAS ICH MICH ERWEISEN WERDE.. . .

Hier weiterführende Gedanken zu den Gleichnissen: Warum diese nicht jeder verstehen kann:

http://www.gutefrage.net/frage/wie-funktionieren-gleichnisse#answer24988303

Bei den hier angesprochenen "Wundergeschichten Jesu" handelt es sich um Berichte über Taten Jesu, die belegen, das er der Sohn Gottes ist, das er der "Messias" ist und das er Kenntnisse und Fähigkeiten verliehen bekommen hat, die übermenschlich sind.

Berichte belegen etwas.

LG JensPeter


cornyriegel  04.03.2012, 14:40

Ich schließe mich SelinaN an! DH!

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SelinaN  02.03.2012, 19:40

Sehr schön und genau Erklärt!

Besser geht es nicht!

LG SelinaN

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Gleichnisse wurden verschnörkelt erzählt damit die Römer sie nicht verstanden und dafür dann neimand am Kreuz sterben musste ! Sie vermitteln eine Botschaft !!! Zum Beispiel ! Der Verlorene Sohn erzählt eine Geschichte eines Sohnes , der sein Erbe mit Dirnen durchbringt, dann Pleite ist und dann überläuft zu den Römern um Geld zu verdinen. Schweine Hüten, Das Schwein spielt die Rolle weil früher die Zigel der Römerbehausungen in Israel einen Eberkopfstempelhatten,als Zeichen. Das Schwein bedeutet somit das Synonym für den Dinst bei den Römern. Und als der Sohn wider nach Hause geht Umkehrt ,Metaneuer, Nimmt ihn der Vater wieder bei sich auf, Der ältere Sohn wird nicht zu den Fest eingeladen und das ist ein Fehler des Vaters, Der ältere Sohn erfährt es erst durch die Knechte. Da wird er böse und schimpft seinen Vater.Der Vater entschuldigt sich ,umarmt ihn und sagt ihm, das er immer noch sein Liblingssohn ist und es sich sonst auch nichts ändert.nur das der Jüngere jetzt wieder mit im Haus wohnt !

Wundergeschichten haben einen Kern der Heilung, die so nicht möglich war, sondern wo man sich Wundert, das das möglich war !

Gleichnisse hat Jesus ja nur verwendet, um den Leuten einen Sachverhalt für sie verständlich darzustellen. Diese Dinge sind nicht wirklich geschehen.

Die Wundergeschichten, sollen stattdessen angeblich wirklich passiert sein (ist Glaubenssache) aber die erzählen jedenfalls von der 'Realität.'


vanessa23ju 
Beitragsersteller
 29.02.2012, 19:50

Dankesehr :)) schreibe morgen darüber eine arbeit , wir hatte das natürlich ich wusste auch das eins nicht wahr ist aber welches es war nicht mehr vielen dank hast mir sehr geholfen

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Gleichnisse sind beispielhafte Erzählungen, wobei es zu einem schockierenden Erkennen der Zuhörenden kommen soll. Ein Beispiel aus der damaligen Arbeitswwelt wird von Jesus genommen, z. B. aus der Landwirtschaft, und damit wird meistens ein Sachverhalt aus der Glaubenswelt ausgedrückt, z. B. über das Reich Gottes. Oder: Ein Krämer, der geizig und kleinkariert ist, den vielleicht alle kennen, findet eine Perle, verkauft alles, um diese Perle zu kaufen. Eigentlich ist sowas unmöglich, schockierend. Aber die Zuhörenden denken nach, dass das Reich Gottes so kostbar ist u nd Menschen so verwandelt.

Wundergesxchichten stehen nicht für sich, Wunder sind immer begleitende Zeichen der Lehre Jesu. Dabei gibt es für "Wunder" einen weiten Spielraum. Oft sind es Heilungen, die man heute psychologisch erklären kann, Heilung von Komplexen. Je weiter sich die Schilderung einer Heilung, eines Wunders, zeitlich von seinem historischen Ursprung entfernt, umso "wunderbarer" wird sie.

Oft drückt die Gemeinde, die ein Evangelium überliefert, in einer Wundergeschichte ihren eigenen Glauben aus. Z. B.: Die Gemeinde befindet sich im Sturm, wird von den Wellen der Verfolgung fast verschlungen, hat Angst. Sie erzählt, dass Jesus den Sturm stillt, dass er mächtiger ist als die Verfolgung, dass er Vertrauen gibt. (Sturmstillung).

Oder er kann über das Wasser gehen, weil er auf Gott vertraut. So kann man auch als Christ vertrauensvolle Schritte machen, ohne zu versinken. Hier berühren sich beispielhafte Erzählungen von Jesus mit wunderbaren Begebenheiten.

Übrigens waren Wunder in der Antike nichts Außergewöhnliches. Wundertäter gab es viele. Wunder spielen bei Jesus eine nehengeordnete Rolle. Wichtig ist sein Wort.

Die Wunder die Jesus tat sind keine Wundergeschichten . Die Bibel berichtet nur diese Taten, sie sind nicht erfunden , also eigentlich auch keine Wundergeschichten sondern Berichte über das Wirken von Jesus, er heilte viele Kranke, machte Blinde sehend, weckte Tote auf, vermehrte Brot und Fisch , alles tat er um den Leuten Gutes zu tun und ihnen zu zeigen dass er der Sohn Gottes ist . Die Berichte über die Wunder sind also wahr, während Gleichnisse erfundene Geschichten sind um eine Wahrheit zu verdeutlichen. zum Beispiel der verlorene Sohn der das Vaterhaus verliess und sein ganzes Erbe verprasste und danach beim Schweinehirten arbeitete ohne was Gescheites zu essen zu bekommen. daraufhin ging er zu seinem Vater zurück und sagte : Vater ich habe gesündigt gegen dich und Gott , mache mich zu einem deiner Tagearbeiter. er dachte nämlich die haben es besser als die Schweinehüter seines Arbeitgebers die fast verhungerten. Der Vater freute sich so über die Rückkehr seines Sohnes dass er ein Fest machte und den Sohn neu einkleidete. der ältere fromme "brave " Sohn war sauer über die Reaktion des Vaters und wollte nicht mitfeiern mit Musik und Tanz. Jesus sagte das als Beispiel wie Gott ist und sich freut wenn ein Mensch drüber nachdenkt was er ohne Gott angefangen hat im Leben und wie viele verkehrten Dinge er getan hat und dann mit der Bitte um Vergebung zu Gott zurückkehrt um dann wieder mit ihm zu leben. Das sollte eine Belehrung sein für die Leute die an Jesus Anstoss nahmen weil er mit Sündern ass. das waren für die Schriftgelehrten die Zöllner, ( die waren damals verhasste Geldeintreiber und Betrüger ) und andere in den Augen der Frommen schlechte Leute mit denen sich Jesus unterhielt und sich Zeit nahm.