Relat. Masse beweis?

DerRoll  25.06.2023, 21:13

Das ist kein "ungefähr angeteasert", das ist völlig unverständlich. Das Word "teaser" kommt übrigens aus dem Englischen, tieser ist falsch.

Ztgzone 
Beitragsersteller
 25.06.2023, 21:30

Hab teaser eigentlich bearbeiten lassen

DerRoll  25.06.2023, 21:31

Schön schön. Nun ist die Frage leider immer noch unverständlich.

Ztgzone 
Beitragsersteller
 25.06.2023, 21:31

Deshalb frage ich hier auch nach

2 Antworten

Hallo Ztgzone,

man spricht heutzutage nicht mehr von der "relativistischen Masse", da mit der Masse m eine Eigenschaft des betreffenden Körpers oder Teilchens sein soll, nicht eine Größe, die von der Wahl des Bezugssystems abhängt.

Der Rest der Impulsmasse (Proportionalitätsfaktor zwischen Geschwindigkeit und Impuls) ist nicht Masse des Körpers selbst, sondern seiner "mitgeschleppten" kinetischen Energie.

Dass elektromagnetische Energie "was wiegt", hatte schon vor EINSTEINs Aufsatz "Elektrodynamik bewegter Körper" HASENÖHRL herausgefunden, allerdings kam er auf 4⁄3E⁄c². EINSTEINs Formel bezieht sich zudem auf Energie allgemein.

Dass die Impulsmasse eines bewegten Körpers größer sein muss als seine Masse, lässt sich daraus herleiten, dass der Impulserhaltungssatz in jedem Koordinatensystem gültig sein muss.

Zudem hatten Physiker im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert herausgefunden, dass elektromagnetische Strahlung nicht nur Energie E überträgt, sondern auch Impuls mit dem Betrag E⁄c.

Ein Körper B, den wir als ruhend ansehen strahle in zwei entgegengesetzte Richtungen je einen Lichtpuls mit derselben Energie ½E ab. Der in positive x-Richtung eines von B aus definierten Koordinatensystems Σ abgestrahlte Puls hat den Impuls ½E⁄c, der in negative x-Richtung den Impuls −½E⁄c. Daher verliert B die Energie E, bleibt aber in Ruhe.

Nun betrachten wir das Szenario in einem Ruhesystem Σ' eines mit konstanter Geschwindigkeit v = β∙c in x-Richtung bewegten Körpers B', d.h., B bewegt sich mit −v. In diesem Koordinatensystem ist der in negative x-Richtung abgestrahlte Puls um den Faktor

(1.1) K := √{(1 + β)/(1 − β)} = (1 + β)/√{1 − β²} =: γ(1 + β)

blauverschoben (d.h. die Frequenz wird um diesen Faktor größer), während der in positive x-Richtung abgestrahlte Puls um den Faktor

(1.2) K⁻¹ = γ(1 − β)

rotverschoben ist. Frequenz ist aber proportional zur Energie, und die ist proportional zum Betrag des Impulses, sodass die Summe der Impulse beider Lichtpulse

(2) −½E⁄c(K − K⁻¹) = (−E⁄c)∙βγ

beträgt. Dadurch muss B eine Impulsänderung von (E⁄c)βγ erfahren, sich dessen Betrag also verringert haben. Allerdings: Wenn seine Geschwindigkeit in Σ konstant bleibt (nämlich 0), so muss das auch in Σ' der Fall sein. Wenn sich aber die Geschwindigkeit nicht ändert, muss B an Masse verloren haben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – + Auseinandersetzung mit Gegnern der RT