Reitbeteiligung ja oder nein?
Ich habe eine Reitbeteiligung für mein Pferd gesucht und gefunden. Nun ist sie schon einige Male geritten und ich habe nun das Problem das mein Pferd einfach losschiesst und den Kopf beim galoppieren hochreißt. Die Reitbeteiligung probiert Sachen aus die sie noch gar nicht reiten kann, als ich ihr dann gesagt habe, dass sie das bitte nicht allein machen soll, war sie auch einsichtig. Sie ist sehr nett und lieb zum Pferd, aber mein Bauchgefühl sagt irgendwie nein. Was denkt ihr, soll ich der Sache mehr Zeit geben oder es einfach besser beenden?
8 Antworten
Ich finde, du solltest ihr auf jeden Fall noch eine Chance geben, wobei dein Bauchgefühl sicher irgendwo Recht hat. Aber man hat leider immer Angst um sein eigenes Pferd, dass geht mir sogar mit meiner Pflegebeteiligung so, wenn sie eine neue Pflegebeteiligung bekommt. (Schulponys)
Du musst die Situation abschätzen und dann je nachdem Maßnahmen wie zB sie darf erstmal nur mit Unterricht reiten, nicht allein ins Gelände... Und wenn sie es doch macht muss sie mit Konsequenzen rechnen!
Was ist deine Definition von "einige male"? Die meisten meiner Pferde könnten durchaus "einige male", was ich so als 3-4 oder auch 5x einordnen würde, auch von Anfängern geritten werden, und wären dabei immer noch höflich/freundlich. Sicherlich überrascht und not amused, aber auch nicht direkt veritten und im Abwehrmodus. Zudem gibt es bei mir kein alleine reiten, ehe ich mir das sehr genau und über einen längeren Zeitraum angesehen habe. Damit meine ich mehrere Wochen, so etwa 2 Monate. Dazu gibt es ja noch die Option auf Unterricht. Und wenn ihr Können von Anfang nicht ausreicht, frage ich mich, warum man so jmd überhaupt nimmt.
Ich finde, eine Chance hat jeder verdient und würde da einfach die nächsten Wochen sehr genau drauf schauen. Wissen musst du es selbst und nur du kennst dein Pferd.
Wenn du den Eindruck hast, dass sie dich anlügt oder beratungsresistent ist, solltest du auf dein Bauchgefühl hören. Du kannst ja einfach mal andere Einsteller, mit denen du dich gut verstehst, damit "beauftragen", mal unauffällig zu schauen, was die RB mit deinem Pferd in deiner Abwesenheit macht, getreu dem Motto: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Wenn die sagen, dass alles in Ordnung ist, dann solltest du dich auf deren Urteil verlassen können. Wenn sie aber irgendwas beobachten oder vielleicht sogar per Video festhalten, was gegen eure Absprache ist, dann würde ich sie auf jeden Fall darauf ansprechen oder ihr ganz und gar kündigen.
Was heißt „Bauchgefühl?“ Hast du den Eindruck, sie lügt dich an? Was wären denn die Alternativen? Gibt es reichlich Bewerber, die besser passen könnten? Was passiert, wenn sie ihrem Ehrgeiz nicht Herr wird und ihre Experimente heimlich weiter treibt - besteht Unfallgefahr? Oder merkst Du dem Pferd ihre Fehler an, wenn Du Dich wieder selbst drauf setzt?
Wenn Möglichkeit für Unterricht besteht, würde ich zu Beginn darauf bestehen, dass sie das Pferd ausschließlich im Unterricht reitet, und dies erst ändern, wenn du dich davon überzeugt hast, dass es nun klappt.
Wenn sie das nicht will, hat es sich von selbst erledigt 😏
Dann würde ich sie vorübergehend nur im Unterricht reiten lassen! ich persönlich würde damit garnicht zurecht kommen, wenn mein Pferd faxen macht nur weil jetzt wer anderes mit drauf kommt. Oder mal Freunde im stall fragen, ob sie ein Auge mit draufhaben können wenn du nicht am stall bist, um sicherzugehen was so passiert wenn du nicht dabei bist…