Reitbeteiligung - Ich bin krank - Ersatztermin? Zahlen?

11 Antworten

Fakt ist:

Als RB zahlt man pro Monat und nicht pro Reiten. Also gilt das was ihr vertraglich vereinbart habt. 80 € im Monat und wenn Du verhindert bist, ist das ja nicht das Verschulden der Besi. Einen Ersatztermin zu vereinbaren ist eine gute Handhabung, schwierig wirds wenn das Pferd an anderen Tagen schon verplant ist. zB durch weitere RB's, Unterricht, Tierarztbesuche etc. Das muß man unter sich regeln.

Fakt ist auch:

Dass die Besi laufende Kosten hat, die sie mit deiner Zahlung mitfinanziert. Man kann ja schlecht sagen "bin krank" und deshalb den Hufschmied einfach einmal ausfallen lassen. Sie verlässt sich auf Dich - sonst bräuchte man ja keine RB - und ich hoffe dass ihr deshalb auch alles vertraglich geregelt habt.

Wenn die Besitzerin des Pferdes schlecht zu erreichen ist, wirds schwierig. Ihr habt zuletzt vereinbart dass es passt wenn Du kommst, also würde ich auf eine wiederholte Bestätigung verzichten und das so als in Ordnung ansehen.

80 Euro für 4 mal reiten im Monat? Die nimmt dich doch derbe aus! Ich habe bei meiner alten Reitbeteiligung 50 Euro für 2 mal gezahlt!

Naja also deshalb wäre ein Vertrag in dem alles geregelt ist immer gut, aber normal kannst du mit der Besitzerin reden. Sie ist allerdings nicht verpflichtet dir einen Ersatztermin zu geben, außer es geht von ihrer Seite aus nicht, aber ich denke die meisten Besitzer sind so nett und machen da einen Termin. Zahlen musst du eigentlich schon immer den ganzen Betrag.

Ruf sie einfach mal auf dem Handy oder daheim an und schreib nicht nur SMS bringt viel mehr! ;)


LeikniersLady  28.02.2012, 21:57

Ähm, rein mathematisch..

80 € = 4x Reiten

50 € = 2x Reiten... also würdest du bei 4 x Reiten 100 € bezahlen, deine RB ist um 25 % teurer... ??

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Jessiile  28.02.2012, 22:00
@LeikniersLady

habs falsch geschrieben. ich reite 2 mal die Woche. Also 8 mal im Monat :D

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LeikniersLady  28.02.2012, 22:24
@Jessiile

Achso :DD

ich dachte nur.. :DD

Und du zahlst im Monat nur 50 €?

Wir zahlen im Reitverein für 10x im Monat reiten 120 €... bin jetzt aber zu faul zum rechnen..!

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Baroque  29.02.2012, 09:46
@LeikniersLady

Jessiile, nur mal so als Rechenbeispiel:

Wir Pferdebesitzer zahlen 600 Euro für unser Pferd im Monat. Ihr bekommt es für x/7 Tage pro Woche, ohne das Risiko zu tragen für irgendwelche Entscheidungen. Das Risiko, den richtigen Sattler, Zahnarzt, Hufbearbeiter ... auszuwählen, dass das Tier nicht krank wird, tragen alles wir, wir haben den Aufpreis, wenn der Sattel öfter gepolstert werden muss, weil nunmal zwei verschiedene Hintern sich anders "einprägen" ins Sitzpolster als einer, wir zahlen mehr Haftpflichtversicherung, damit Ihr auch versichert seid, Ihr hingegen habt an Eurem Tag das Vergnügen mit dem Tier. Dafür fände ich es gerecht, wenn Ihr wenigstens x/7 der monatlichen Kosten zahlen würdet, also wenn Ihr 1 von 7 Tagen jeweils das Pferd habt, 1 / 7, wenn Ihr es 2 / 7 habt, dann 2 / 7 dieser 600 Euro.

Ich finde es unverschämt gegenüber den Pferdebesitzern, dass Reitbeteiligungen nicht bereit sind, für ihre Freiheiten auch entsprechend zu bezahlen.

Also sind 85 Euro für einmal pro Woche durchaus gerechtfertigt, 170 für zwei mal.

Zumal eben Reitbeteiligungen, wenn sie krank sind, krank sind, der Pferdebesitzer dann unter Umständen sein Berufs- oder Privatleben für diesen Tag völlig umstricken muss, um es doch noch zum Pferd zu schaffen, während er selbst krank immer in den Stall geht, man muss als Pferdebesitzer immer noch parat stehen, so lange man irgendwie aufrecht stehen kann.

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westernriding  29.02.2012, 09:59
@Baroque

Hi baroque, diesmal bin ich nicht deiner Meinung, denn nicht jeder zahlt das gleiche für die Unterbringung, deshalb meine Unterscheidung Freizeit oder hochrangig Turnier. Ich zahle für ein Pferd rund 300 Euro im MOnat inkl. allem. Klar Risiko habe ich, aber das will ich gar nicht auf meine Reitbeteiligung umlegen, denn sie nutzt das Pferd ja nicht nur, sie betreut es ja auch mit und bewegt es zusätzlich. Und wenn ich mal krank bin springt sie ein. So sollte es sein, denke ich

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Baroque  29.02.2012, 11:42
@westernriding

Inkl. allem kann ich mir 300 Euro nicht vorstellen. Denn Dein Pferd wird schon alleine für 90 Euro pro Monat etwa Heu fressen, wie jedes normale Pferd, oder nicht? Also sind Stallmieten unter 300 Euro all inclusive selten was gescheites und mit gesundheitlichen Nachteilen verbunden (wird dort nur gefüttert, was andere wegwerfen, sind die Zäune ordentlich gepflegt, sind die Böden so beschaffen, dass die Pferde zu weich untergebracht sind oder pferdegerecht fest ...?). Da würde ich keine RB auf einem Pferd haben wollen, wenn das schon nicht passt. Ich könnte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, ein Pferd zu reiten, das im Matsch steckt oder das Heu bekommt, was andere wegwerfen oder sowas. Ich spreche nicht vom "Pferd hinterm Haus" und selbst das frisst für 90 Euro im Monat Heu, hat aber keinen Reitplatz etc.

Unser Stall (nix Turnierstall, für Turnierreiter fehlt beispielsweise ein Spring-Trainingsplatz) kostet 400 Euro Vollpension im Monat. Ich lebe nicht in einer billigen Region, stamme aber aus einer solchen und was ich dort unter 400 Euro vorfinde ist definitiv auch nicht pferdegerecht. Ordentliche Leistung hat ihren Preis.

Dann hat man neben Stall Vollpension immer noch 200 Euro Nebenkosten, da kann man rechnen, wie man will, aber Hufbearbeitung, Impfung, Entwurmung, Ausrüstung, Versicherung ... fällt nun mal an. Ich meine, sehr vernünftig einzukaufen, es gibt bei mir nicht alle Nase lang ein neues Halfter, sondern einmal ein anständiges Lederhalfter und mit dem ist dann das Pferd lebenslang bedient, es gibt bei mir nicht die neue Eskadron-Schabracke, sondern so viele einfache Satteldecken, dass immer was im Schrank ist, auch wenn drei Tage hintereinander welche total schmutzig wurden und in die Wäsche mussten. Wir haben hier schon x Kostenaufstellungen durchgerechnet. Die aus dem pferdegünstigen Norden kamen auch immer auf über 500 Euro mit allem drum und dran. Die Nebenkosten hat man mit Beteiligung ja auch, wenn nicht sogar höher als ohne.

Zusätzliche Bewegung sehe ich nicht als Vorteil für das Pferd. Denn es sollte generell solche Haltungsform finden, dass es ausreichend Bewegung hat, auch wenn kein Mensch da ist, der was von ihm will. Es ist ja nicht so, dass Pferde ohne den Menschen nicht überlebensfähig wären und die einzigen Pferde, die ein gezieltes Training täglich brauchen, sind welche im Leistungssport, also 3% (?) aller Pferde in Deutschland. Unseren Pferden tut ein freier Tag ganz gut, die regenerieren auch anders als wir un memorieren auch, d.h. sie festigen Gelerntes da auch anstatt es zu vergessen, wie ihnen gerne unterstellt wird.

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Karin1987  29.02.2012, 13:36
@Baroque

@Baroque:

Ich zahle auch "nur" 245 € im Monat. Das ist dann aber die Vollpension mit Kraftfutter, Heu, Stroh, Misten, tägliches einstreuen, Hallennutzung, riesen Springplatz, Dressurplatz, Longierhalle, Weidennutzung, Paddocks, im Winter täglich eine Schüppe Möhren, im Sommer täglich 2 Schüppen Möhren.

Zusätzlich kostet der Reitunterricht hier nut 5 € in der Gruppe, 13 € der Einzelunterricht oder der Beritt von gelehrntem Personal!

Eine Führanlage und ein Laufband stehen zur verfügung, tolles Ausreitgelände, Eine Wiese am Ende der Straße auf der man super reiten kann und darf.......

Was ich noch draufzahle sind Versicherung (110 € im Jahr mit Fremdreiter und allem Zip und zap), Hufschmied, Impfungen und bei bedarf den TA zur Zahnkontrolle. Sattelkontrolle ist kostenlos weil wir eine Sattlerrin als Einstallerin haben die den Service gern übernimmt und dann ausbessert oder was anderes anbeitet.

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westernriding  29.02.2012, 17:53
@Baroque

@ Baroque, bitte siehe meinen Kommentar oben, bin bei der Antwort verrutscht.

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westernriding  29.02.2012, 18:03
@Baroque

Ach, einen PUnkt habe ich noch vergessen, was mir bei deiner Antwort auffiel, du sagtest, wenn deine RB dann mal ausfällt , müsstest du je auch für Ersatz sorgen oder Urlaub nehmen. In einem Stall für 400 Euro, erwarte ich aber ganz sicher, das es an einem solchen Tag auch mal ohne mich geht, das verlangst du doch von der Haltungsform die du als richtig beschrieben hast oben. Zitat von dir > Denn es sollte generell solche Haltungsform finden, dass es ausreichend Bewegung hat, auch wenn kein Mensch da ist, der was von ihm will. Es ist ja nicht so, dass Pferde ohne den Menschen nicht überlebensfähig wären........Unseren Pferden tut ein freier Tag ganz gut, die regenerieren auch anders als wir un memorieren auch, d.h. sie festigen .....> Also ich muss nicht zum Pferd wenn ich nicht möchte, und weiß trotzdem es geht ihnen super, und das für 180 Euro im Monat. (nur zu meinem wöchentl.Stalldienst, den man aber mit 40 Euro im Monat freikaufen könnte) ....

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Hallo, ich finde allerdings auch, das das ein extrem hoher Preis ist. NUn kommt es auch ein wenig darauf an, was es für ein Pferd ist, mit welcher Zielsetzung reitest du dieses Pferd? Ist es ein aktives Turnierpferd, welches du mit Unterricht reitest, um damit evtl auch auf Turniere zu gehen? Da wäre ein etwas höherer Preis schon angebracht, denn der Nutzen, sprich Lerneffekt für dich ist ja höher, als wenn u ein Freizeitpferd einmal die Woche allein reiten darfst. Bei uns im Verein ist es mit den Schulpferden so geregelt:60 Euro im Monat, die dürfen ausserhalb des Schulbetriebes jederzeit reiten, vorzugsweise ins Gelände. Auf Wanderritten o. Ä. haben sie Vorrecht auf ihr Pferd. Meine Reitbeteiligung zahlt nur 25 Euro, macht aber dafür den Stalldienst (haben wir pro Pferd einen die Woche). Sie muss einmal die Woche am Unterricht teilnehmen (5 euro) damit sie weiter lernt und mein Ponie nicht verdaddelt. Dafür darf sie fest an drei Tagen reiten (inkl.den einen Unterrichtstag) Wenn sie mehr möchte fragt sie mich, ob sie darf und schon ist es ok. So fahren wir beide gut, ich weiß mein Ponie ist gu bewegt, kann selber reiten wann ich möchte und sie hat auch genug zeit mit dem Pferd. Einmal die Woche ist für mich keine Reitbeteiligung, weil dazu gehört für mich auch eine Beziehung der RB zum Pferd und die kommt nicht von einmal die Woche eine Stunde reiten. Eine RB sollte ja auch den Weg zum evtl eigenen Pferd zeigen, wieviel Arbeit und Veranbtwortung dahinter steckt. Das war ja mal der Grundgedanke und denjenigen die sich kein eigenes leisten können dazu verhelfen, eben nicht auf dei eine Woche Unterricht in der Woche angewiesen zu sein. Dann kann ich auch ganz normal Unterricht nehmen.. Das kommt wahrscheinlich günstiger.

@leiknierslady, meinst du wirklich RB was du schreibst hört sich mehr nach normalem Verein mit monatlicher pauschale an.(statt einzelstundenabrechnung?)


Baroque  29.02.2012, 09:46

Hab oben schon kommentiert, dass es alles andere als teuer ist! Siehe Beitrag von Jessiile

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Also das Mädchen das die RB auf das Pferd meiner mutter hat komnmt zwei mal die Woche, die sind fest abgesprochen, wenn was ist muss sie bescheid geben weil jemand am Hof natürlich mit ihr rechnet. Zahlen tut sie nichts hat aber die Option unterricht mit dem Pferd zu nehmen, meine mutter schaut regelmäßig nach und gibt ihr beim reiten auch so immer tipps damit es noch besser klappt. Wenn sie den einen Tag krank war versucht sie einen anderen zu kommen damit die zwei mal voll werden. Kommen kann sie eigentlich immer, ein Anruf reicht, aber sie kann halt nur 2 mal.

Ich würde mich ehrlich gesagt schlecht fühlen einem Mädel so viel Geld ab zu knöpfen oder deren Eltern. 80 Euro finde ich persönlich heftig wenn du nur ein mal die Woche reitest. Aber das ist auch unterschiedlich, bei uns kenne ich das jedenfalls nicht. Allerdings mistet sie das Pferd meiner mutter auch wenn sie da ist.

Ich würde einfach mal anrufen. Vielleicht bekommst du so deine Antworten. Bei 80 Euro würde ich nicht ewig Zeit verstreichen lassen und dann zahlen ohne noch mal da gewesen zu sein.

Wenn du Krank bist, ist das dein Problem und Du müßtest bei mir trotzdem zahlen.

Anders sieht das auch, wenn das Pferd krank ist und nicht einsatzfähig ist.

Wobei ich da, auch immer denke (auch als ich noch RB war) dass der Besitzer das Geld für von der Reitbeteiligung braucht und bestimmt keine RB hat, weil es ihm spaß macht, dass andere Leute sein Pferd reiten.

Also habe ich zumindest einen Teil immer bezahlt.

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Ob es einen Erstatztermin gibt, würde ich stark davon abhängig machen, was ich in der Woche mit dem Pferd vorhabe.

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Und so als Tipp, wenn man persönlich fragt, anstatt bei SMS bekommt man auch sofort eine Antowrt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jahrelange Hunde Erfahrung