Reifen 10 Jahre alt?

7 Antworten

Spätestens wird der Tüv einschreiten,wenn die der Meinung sind,daß sie zu alt sind


Fraganti  19.05.2017, 18:59

Die Prüforganisationen bewerten den Zustand der Reifen. Das Alter ist überhaupt kein Kriterium. 

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Salue

Gummi hat die Eigenschaft, mit der Zeit auszuhärten. Das heisst, der Reifen wird immer spröder. Etwas übertrieben gesagt, er wird wie Bakelit.

Wie "kaugummiger" der Gummi ist, umso mehr klebt er auf der Fahrbahn.

Umgekehrt. wie härter er wird, umso besser gleitet er auf dem Asphalt.

Risiko Nummer 1) Er baut einen Unfall, weil der Reifen gleitet und weniger Haftung zum Boden hat.

Risiko Nummer 2) Die Karkasse und der Gummibelag lösen sich voneinander. Der Reifen zerlegt sich. Manchmal sieht man solche Bruchstücke von LW's auf dem Pannenstreifen der Autobahnen. Das Ergebnis ist das selbe wie oben.

Ein Satz Neureifen einer "No Name"-Marke kostet vielleicht 200 Euro ! Er ist allemal besser, als die "Rutsch-Gleit-Selbstzerstörungsreifen" die er jetzt drauf hat.

Wie viel der Umfall kostet, weiss ich nicht. Die Haftpflichtversicherung wird das Eigenverschulden zu würdigen wissen (anteilsmässiger Regress).

Es grüsst Dich

Tellensohn


Fraganti  19.05.2017, 19:15

Gummiprodukte wurden wie so vieles mit den Jahrzehnten immer schlechter in der Herstellungsqualität. Brandneue No-Name Reifen taugen schon mal gar nichts und sind oft so mies verarbeitet, dass sie ab Werk bereits einen Höhenschlag haben, der sich gar nicht auswuchten lässt, von Haltbarkeit ganz zu schweigen. 

Neue Markenware zeigt nicht selten nach nur 24 Monaten bereits Ozonrisse. 

Du findest dagegen so einiges an Gummiprodukten sogar aus Vorkriegsproduktion, das bis heute nicht ansatzweise ausgehärtet ist. Vor allem aber Gummiprodukte aus den 50er und 60er Jahren. 

Kurz: Sicht- und Fühlkontrolle. Pauschalisierungen bringen einen nicht weiter. 

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Tellensohn  20.05.2017, 18:54
@Fraganti

So kann man ganz verschiedene Erfahrungen machen !

"No Name" heisst in vielen Fällen, Linzens oder gar gleiche Fabrikation wie die Markenreifen der vorletzten Generation.

Meine jahrelange Erfahrung auf meinen Privatfahrzeugen, für Sommerreifen:

Geringfügig höherer Verbrauch (1-2 dl/100 km), gering schlechtere Bremswerte bei nasser Strasse, dafür längere Lebensdauer.

Bei Winterreifen: Etwas schlechtere Bremswerte bei Nässe. Dafür bessere Traktion auf Schnee.

Übergrosse Toleranzen beim Rundlauf und frühzeitige Ozonrisse  habe ich noch nie festgestellt.

Hingegen hatte ich bei älteren Reifen bereits Blasenbildungen und Ablösungen der Lauffläche.

Aber, ich fahre nur Kleinwagen mit gängigen Grössen und keine "Walzen".

Gruss

Tellensohn   

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Hallo!

Selbst wenn jemand extrem wenig fährt und die Reifen nach elf oder mehr Jahren noch fast volles Profil haben ist das nicht nur grenzwertig, sondern nicht empfehlenswert!

Die Gummis werden von ganz alleine alt & können brüchig werden. Dahingehend ist es ratsam, die Bereifung seines KFZ nach maximal sieben Jahren reihum gegen Neureifen auszuwechseln. Durch Altreifen sind schon viele Unfälle passiert, tlw. mit erschreckenden Folgen. Zeige deinem Freund doch mal Presseberichte, die das Thema beleuchten.

Schönes Wochenende :)

Wenn das dein Bekannter macht las ihn. Ich würde mich aber nicht in das Auto setzen.

Wir haben auf der Fahrzeugen unserer Feuerwehr auch Reifen die noch gut aussehen. Dennoch werden die Reifen nach 10 Jahren getauscht.

Ein Reifen altert über die Jahre. Nach 10 Jahren mag der immer noch schön aussehen. Nur gerade Gummi altert auch. 

Über die Jahre versprödet der Gummi. Und wenn er hart wird ist der Verschleiß extrem.

Das muss man nicht haben. Ein Reifenplatzer auf der Autobahn ist nicht lustig.

Ich habe eine Zeit bei den Vulkis gearbeitet die Gurtbandanlagen mit ihren Gummibändern beschickt habe,

die Reifen am VW Bora sind aus 2001, das sind noch die 1. Reifen & ok. Lediglich die Winterreifen verhärten wohl nach Jahren