Reicht mir ein Mountainbike aus dem Supermarkt?

9 Antworten

Schau doch mal hier:

http://bikemarkt.mtb-news.de/

Am besten in der Rubrik " Hardtail " , denn die sind meistens günstiger. Die meisten Bikes sind wirklich noch top in Schuss und können im normal Fall auch test gefahren werden. Denn bei den Bikes aus dem Supermarkt muss man aufpassen, denn die Lager der Naben und der Tretkurbel halten meist nicht sehr lang, wenn man nicht gerade ein Fliegengewicht ist. Denn irgendwo muss der Preisunterschied ja herkommen. Ich spreche aus Erfahrung, hatte nämlich selber ein Fahrrad aus dem Discounter und das hat nicht sehr lange gehalten. Das bist du mit einem gebrauchten um einiges besser versorgt.

Bei einem Fahrrad im Bereich von 200 € hat der Hersteller kaum Spielraum: er muss die billigsten Komponenten verbauen, die aufzutreiben sind.

Dass das nicht gerade das leichteste und haltbarste ist, sollte klar sein. Auch beim Baumarkt/Supermarkt würde ich versuchen, noch etwas möglichst wertiges zu bekommen. Ein MTB würde ich aber nicht gerade nehmen; mit einem Trekking- oder Citybike bist Du imho besser bedient (z.B. damit: http://www.prophete.de/produkte/fahrrader/trekking-fahrrader/prophete-alu-trekking-2628-entdecker-1-2/).

Mein "Favorit" in diesem Segment wären die Bergsteiger-Räder. Aber die sind ein bisschen außerhalb Deines Budgets.


Auch wenn die Frage schon älter ist - sie taucht immer wieder auf. Die meisten dieser Räder sind bis auf 1-2 Vorzeige-Komponenten aus windigstem Zeug zusammengebaut -- und Ersatzteile sind teuer, somit ist der Spaß an dem Ding sehr bald vorbei. Vereinzelt gibt es akzeptable Baumarkt-Räder, aber da muss jemand mitgehen, der die Qualität wirklich beurteilen kann. Gebrauchte MTB sind spottbillig, das wäre meine Wahl in dem Fall. Darauf achten, dass alles irgendwie stimmig aussieht, dass alles funktioniert nichts wackelt. Ob auf der Schaltung 'Deore' draufsteht, ist nicht so wichtig.

Wenn du auf der Straße fahren willst, brauchst du kein Mountainbike. Ein McKenzie ist der letzte Schrott, die Teile der Schaltung werden in einem Jahr komplett weggerostet sein, die Gabel wird auch nicht länger halten. Außerdem ist jedes Cityradl geländetauglicher.

Du brauchst kein Profirad. Ok, verständlich, wenn du nicht leistungsorientiert fahren willst. Auf Otto oder im Baumarkt das Radl zu kaufen ist aber umgerechnet teurer als ein gutes Rad, da ein ordentliches Radl eine Anschaffung für Jahrzehnte ist (klar, Verschleißteile muss man auch wechseln).

Überhaupt ist es keine gute Idee, in deinem Budget nach etwas neuem zu sehen. Mein Vorschlag daher: ebay. Schau dich bei den gebrauchten Rädern um, da findest du bestimmt was gutes, am Besten verzichtest du vorne wie hinten auf Federung, sind nämlich Verschleißteile, die man in der Stadt schlicht nicht braucht. Auch Scheibenbremse ist in der Stadt unnötig, Felgenbremsen bieten eh meist bessere Bremskraft als mechanische Scheibenbremsen, da beide Beläge Druck ausüben.

Mein Cityradl hat keinerlei Federung, ist schon mindestens 12 Jahre alt (möglicherweise noch mehr) und läuft super. Ein ordentliches Winora, mit dem ich jede Woche viele Kilometer fahre. Daher mein Tipp: Schau dich bei den Herrenrädern um, auch bei den etwas älteren Modellen, die McKenzies, Mifas und Canogas sind bloß gebaut um möglichst schnell kaputt zu gehen.

Ich habe mir für EUR 30 ein gebrauchtes MTB ohne Federung gekauft und nochmal 100 EUR investiert (Licht und neue Reifen). Ob ein Reflektor mehr oder weniger dran ist, stört mich nicht; hauptsache, das Rad hat helles Licht (>40 Lux!).

Gerade, wenn ich möglichst billig einkaufe, muß ich mich auf das allernötigste beschränken, d.h. keine Gewichtsoptimierung, keine Federung und nicht zuviele Gänge.

Gebraucht kann man Glück haben und ein ehemals hochwertiges Rad einigermaßen günstig erwerben; damit hat man auf jeden Fall länger Freude als an neuem Billigkram.

Es gibt immer Leute, die immer neues Material haben wollen und daher gute Räder abzugeben haben.