Reiche Kinder auf öffentliche Schulen?


21.09.2022, 22:36

Teenager*

6 Antworten

Ist eigentlich egal, weil Kinder sind Kinder.

Die Erwartungen sind überall zu hoch angesetzt und unnötig stressig ist es da und da.

Das Schulsystem ist veraltet und Schulzeit zu kurz.

Bis 20/25 Jahre könnte die Schulzeit theoretisch und ganz grob gesagt andauern.

Die Menschheit entwickelt sich weiter und bekommt immer mehr Wissen.


AlterLeipziger  21.09.2022, 22:46
Die Menschheit entwickelt sich weiter und bekommt immer mehr Wissen.

Leider haben immer weniger davon als Wissen....

Aber ob das an der Schulbildung liegt, bezweifle ich...

öffentliche, sind meist besser


ffffffffff8 
Beitragsersteller
 21.09.2022, 22:38

ja, finde ich auch dann lieber das geld in eine gute universität investieren

Bei sehr wohlhabenden Menschen ist die Frage nicht immer nur basiert auf dem Schulsystem. Bedenke, dass Kinder von sehr wohlhabenden Familien auch mit einem gewissen Risiko aufwachsen. Einige private Schulen sind dafür gerüstet und schützen die Kinder nochmal anders. Beispielsweise werden diese Kinder nicht mit dem Schulbus nach Hause gefahren, sondern von Personal abgeholt. Dies kontrollieren diese Schulen ebenso. Auch haben manche Schulen Sicherheitspersonal, was an einer öffentlichen Schule nicht gewährleistet werden kann. Und auch unter den Kindern musst du das Zwischenmenschliche beachten. In einer Privatschule wachsen die Kinder oft in den gleichen Kreisen auf. In einer öffentlichen Schule können sie aufgrund des Vermögens der Eltern Probleme und Konflikte bekommen. Neid und Missgunst kann bei Kindern extreme Ausmaße annehmen.

Die Entscheidung ein Kind einer wohlhabenden Familie auf eine private Schule zu schicken, ist also weniger eine Frage der Bildung, auch wenn das eine zusätzliche Rolle spielen mag.


Johannax32  21.09.2022, 23:16
In einer Privatschule wachsen die Kinder oft in den gleichen Kreisen auf.

Das stimmt so nicht. Ich bin ehemalige Privatschülerin und an meiner Schule gab es auch Schülerinnen, deren Eltern Sozialhilfe empfingen. Die Schulgebühren wurden dann von Trägern/Sponsoren übernommen, wobei die Hürden hierfür auch nicht sonderlich hoch waren - lediglich die Hemmschwelle.

KalimaLes  22.09.2022, 08:01
@Johannax32

Nun Privatschule ist nicht gleich Privatschule. Es gibt Schulen, mit unterschiedlichen Schwerpunkten, auch integrative Schulen für Kinder mit Behinderungen beispielsweise können Privatschulen sein. Aber in dem Falle reden wir von Schulen mit Schwerpunkt auf die Sicherheit der Kinder. Auf diesen Schulen findet man überwiegend Kinder aus sehr wohlhabenden Familien, denn um diese ging es in der ursprünglichen Frage. Diese Schulen sind auch nicht so häufig, wie andere Privatschulen, denn die Anzahl an "Superreichen" in Deutschland ist eben begrenzt.

Johannax32  22.09.2022, 09:10
@KalimaLes

Ich war sicherlich nicht auf einer Privatschule für Behinderte o.ä.^^

Aber in dem Falle reden wir von Schulen mit Schwerpunkt auf die Sicherheit der Kinder.

Wo steht das in der Frage?

PS: Du hast sehr merkwürdige Vorstellungen...

Auf wirklich gute öffentliche.

Bei Schulen ist's egal.

Bei Unis sind die staatlichen besser.


Johannax32  21.09.2022, 23:31

Bei Schulen ggf. auch.

Die besten Lehramtsstudenten werden verbeamtet. Und verbeamtete Lehrer dürfen max. 2 Jahre lang an Privatschulen unterrichten. Nichtverbeamtete Lehrer sind jedoch nicht zwangsweise in der Praxis schlechter und können sich auch nachträglich weiterentwickeln, wenn das die jeweilige Schule fördert.

Der Stoff ist dergleiche und auch an Privatschulen müssen die staatlichen Abiaufgaben verwendet werden, d.h. die Vorbereitung muss vorhanden sein. Privatschulen könnten sich ihre Schulgebühren nicht erlauben und würden schnell einen schlechten Ruf erwerben, wenn sie nicht in irgendwelchen Punkten glänzen.

An meiner Schule (privates Mädchengymnasium) wurden die MINT-Fächer sehr intensiv behandelt und Schülerinnen motiviert und gefördert. Uns wurde stets gesagt, dass Mädchen nicht per sé schlechter in den MINT-Fächern sein müssen (die intrinsische Einstellung ist ja meist das eigentliche Problem). Das außerschulische Angebot war sehr umfangreich, die Schulstunden sehr anschaulich und fächerübergreifend und meine Schule erarbeitete zudem häufig Projekte für uns zusammen mit der nächsten Universität, um uns bestmöglich auf unsere spätere Laufbahn vorzubereiten. Unter den Studenten, die ein Frühstudium begannen, waren die Schülerinnen meiner Schule überdurchschnittlich häufig vertreten. Auch hier sehe ich nicht primär Leistungsunterschiede als ursächlich an, sondern die Förderung. Kontakte zu namhaften Persönlichkeiten wurden auch frühzeitig gefördert, sodass sehr viele (ehemalige) Schülerinnen sich überdurchschnittlich häufig Stipendien schnappen konnten (nicht nur für ein Studium, sondern auch z.B. für Auslandsschuljahre)^^

Von solchen Förderungen profitiert jedoch am meisten die Mittelschicht, sodass die meisten auch daher stammen...