Reform des Wahlrechts in der Form, was haltet ihr davon?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

Ich finde die Idee schlecht, weil... 91%
Ich finde die Idee gut, weil... 5%
Andere Meinung, nämlich... 5%

12 Antworten

Ich finde die Idee schlecht, weil...
Letztens hat jemand in einem Interview das ich gesehen habe gesagt, dass wenn er Politiker wäre er das Wahlrecht erstmal komplett reformieren würde. 

Das kann er als Einzelpolitiker aber nicht vollumfänglich machen. Dafür bräuchte es eine Grundgesetzänderung.

Er findet das momentane "One man - one vote" Konzept (also das jede Stimme gleich viel zählt) nicht "realistisch" und würde stattdessen eine Gewichtung der Wahlstimme nach "erbrachter Lebensleistung" vorziehen

Siehst du, genau das ist das Problem: Wahlgrundsatz der Gleichheit. Damit wären wir bestenfalls in der 2/3 Mehrheit für die Grundgesetzänderung. Schlimmstenfalls würde das Bundesverfassungsgericht sich einschalten und daran erinnern, dass irgendwo in Artikel 20 die Demokratie festgeschrieben ist und die Wahlgrundsätze sich aus diesem Demokratiegrundsatz herleiten, weswegen die Änderung wie er sie plant nicht in Frage kommt.

Was haltet ihr von dieser Idee? 

Grundgesetzwidrig. Und sie ist nichtmal sonderlich innovativ, weil Preußen das Klassenwahlrecht hatte. Lernt man in der Regel im Geschichts- oder Sozialkundeunterricht.

Ich finde die Idee schlecht, weil...

Hatten wir schon mal in ähnlicher Form, google mal nach Drei-Klassen-Wahlrecht - ist eben absolut undemokratisch.

Nebenbei: Warum an Beruf und Alter festmachen, wie wäre es mit Intelligenz?

Ich finde die Idee schlecht, weil...

Das ist ein Punkt mehr, der von der jeweils aktuellen Regierung ausgenutzt werden kann.

Ich finde die Idee schlecht, weil...

Wer soll denn definieren welche Lebensleistung wünschenswert ist!? Hat etwa eine alleinerziehende Mutter von drei Kindern eine größere Lebensleitung vollbracht, oder der Finanzhai der Unternehmen aufkauft, die Mitarbeiter im Anschluss entlässt und mit den Immobilien spekuliert?

Ich finde die Idee schlecht, weil...

Bürokratischer geht es nicht, oder?

Warum nicht wie früher, je höher das zu versteuernde Einkommen, desto gewichtiger die Stimme. Die Zahl wird ja sowieso festgestellt und so können letztlich die entscheiden, die die ganze Sache auch bezahlen.

Diejenigen die ihre Gewinne drücken und/oder im Inland keine Gewinn versteuern, haben dann auch nix zu sagen.

Woher ich das weiß:Recherche