Referat Molekularküche?

3 Antworten

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Hi,

die Gliederung würde ich (ebenfalls im Chemie LK, Klasse 11) so durchgehen lassen, obwohl das eher Lebensmittelchemie ist...

Ich finde Abschweifungen durchaus legitim ;-)

Bei der Maillard-Reaktion kann ich dir helfen, falls Fragen sind, hab Lebensmittelchemie als Zusatzkurs :-)

Viel Erfolg bei deinem Referat!

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Masterabschluss Chemie + Latein Lehramt

cg1967  30.03.2016, 05:47

obwohl das eher Lebensmittelchemie ist...

Ebent [tm].

Ich finde Abschweifungen durchaus legitim ;-)

Jain.
Angemessene sind OK, bei einem Vortrag, bei welchem in 3 von 9
Gliederungspunkten von dem vorgegebenen Thema planmäßig abgewichen werden soll ist es mir zuviel. Da vermute ich, daß der Vortragende sein vorgegebenes Thema nicht behandeln, sondern umdefinieren möchte.

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Brugmatropa 
Beitragsersteller
 01.05.2016, 00:35

Etwas spät, aber danke für deine Antwort. Den Vortrag habe ich aus Zeitgründen ins nächste Halbjahr verschoben.

Das Angebot mit der Maillard-Reaktion nehme ich dankend an und würde mich eventuell melden, wenn Fragen offen bleiben.

Habe auch mit meinem Chemielehrer nochmal gesprochen und er meinte, dass ich das gerne unter einen Hut packen kann, aber dazusagen soll, dass es doch eher Lebensmittelchemie ist.

LG Brugmatropa

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5. - 7. haben mit molekularer Küche nichts zu tun, auch wenn diese Punkte küchentechnisch (und chemisch) sehr interessant sind.

Probier lieber eine Verfeinerung von z. B. http://kuirejo.de/2007/12/fruchtsaft-kaviarein-erfahrungsbericht-mit-natriumalginat/ aus und berichte darüber.


Brugmatropa 
Beitragsersteller
 29.03.2016, 12:58

Danke für deine Antwort. Aber warum hat das nichts mit Molekularküche zu tun?

Den Kaviar würde ich auf jeden Fall unter “Typische Gerichte“ dranbringen. Aber das allein ist doch etwas wenig :)

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cg1967  29.03.2016, 21:55
@Brugmatropa

Weil dies klassische Methoden sind. Vorhin habe ich gerade Zucker im Topf karamellisiert, mit Ketchup abgelöscht und diesen leicht angeröstet. Dies hat mit Molekularküche nichts zu tun. Wenn überhaupt dann nimm dies in die Einleitung und schlag den Bogen von den klassischen zu den modernen Methoden. Vor 30 Jahre hätte ich z. B. beginnen können: Wir alle kennen die klassische Speisezubereitung durch karamellisieren (Zucker im RG in die Flamme halten) oder die Bildung von Röstaromen in der Maillardreaktion (Stück Fleisch auf die mit Alufolie bedeckte Heizplatte). Ich befürchte aber, daß du die ersten drei Worte dieser Einleitung umschreiben solltest. :-(

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Mir fehlt hier noch etwas über die Fleischbehandlung, wie z.B. siehe:

http://aurant.de/kochanleitung/fleisch

und über Fette könnte man auch noch etwas erzählen (z.B. gesättigt, ungesättigt, Rauchpunkt, ab welcher Temperatur werden ungesättigte Fettsäuren zerstört, vor allem kaltgepresste)

Ich würde unter Molekularküche alle Kochvorgänge verstehen, die durch physikalische/chemische Vorgänge eine Veränderung von Lebensmittel erfahren, also eigentlich jeder Kochvorgang. Leider ist es aber so, daß der Begriff Molekularküche nur für eine bestimmte moderne (wie sagen wir Bayern: gspinnerte) Kochmethode verwendet wird.



DieChemikerin  30.03.2016, 10:22

Hi,

Dein zweiter Absatz befasst sich eher mit Lebensmittelchemie, die ist im Referat nur sehr sehr nebensächlich gefragt.

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milzalfred  30.03.2016, 14:17
@DieChemikerin

Genau hier liegt das Problem, siehe

https://de.wikipedia.org/wiki/Molekulark%C3%BCche

Ich würde den Vortrag wie folgt aufbauen, d.h. vom Einfachen ins Komplexe, weil erst dann bestimmte Dinge verstanden werden. (Erfahrung aus 40 Jahren Kochkursen, die ich geleitet habe)

-Geschichte des Kochens (vom einfachen Grillvorgang bis zur Entwicklung der industriellen Kochtechniken).

-Diverse einfache Erklärungen zur Lebensmittelphysik/Chemie

-Erklärung der modernen Molekularküche und heutiger Industrieküche.

-Beispiele für moderne Molekularküche und moderne Industrieküche mit Testgerichten (wobei ich Testgerichte zeitlich als Problem ansehe, bei angepeilten 30 Minuten).

-Ausblick

Man darf nicht vergessen, daß die Molekularküche eigentlich ihren Ursprung in den Bemühungen der Lebensmittelindustrie hat, ihre Produkte auf den Markt und an den Verbraucher zu bringen.

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