Pubertät negative Gedanken ist das normal?

7 Antworten

Ja, ich bin auch 14 und erneut ja, dass kommt in der Pubertät selten vor. Aber ich habe das gleiche " Problem" wie du. Eigentlich ist es ganz normal!! Wenn ihnen etwas passiert ist es wirklich PURER ZUFALL!! Du ahnst gar nicht wie oft ich jemanden den Tod gewunschen habe!!(aber auch ungewollt!!) Am besten du lenkst dich VÖLLIG ab!! Ps: Ich habe auch noch ein paar Tipps!!


GiangoGianga 
Beitragsersteller
 02.01.2013, 20:18

Kannst du mir die Tipps geben? Ist deinen mitmenschen irgendwas passiert? Liegt deine Pubertät schon lange zurück?

Also ganz normal ist das in der Pubertät sicherlich nicht! Vor allen Dingen nicht dieses ungewollte Todwünschen oder wie du es ausgedrückt hast. Die Angst, dass jemand aus deiner Familie stirbt ist in deinem Alter normal-auch wenn sie nicht jeder hat- du bist noch jung und stehst noch nicht auf eigenen Beinen, hast Angst um deine Familie etc. weil du dann auf dich allein gestellt bist, aber nicht weißt was du dann tun sollst. Aber wegen diesen (ich nenn es mal) "Todeswünschen" solltest du vielleicht doch mal eine Jugendberatungsstelle in deiner Nähe aufsuchen :-) Das kann nämlich mit der Zeit schlimmer werden und eskalieren!


GiangoGianga 
Beitragsersteller
 02.01.2013, 18:39

Aber passieren tut den nichts oder? :(

yoloyolo1990  02.01.2013, 19:13
@GiangoGianga

Ob denen was passiert hängt doch nicht davon ab, was du denkst! Darauf hast du doch gar keinen Einfluss und kannst du auch nie haben, also beschäftige dich nicht mit diesem Thema!

Eine kleine Geschichte dazu:

Ein alter Mann aus dem Stamm der Navajo-Indianer sprach zu seinem Enkel: “Manchmal hab ich das Gefühl, dass in mir zwei Wölfe leben. Der eine Wolf ist böse. Er ist der Wolf des Zorns und Neids, der Sorgen, des Vorwurfs, der Gier und Arroganz, des Selbstmitleids, der Schuld, der Ablehnung, der Minderwertigkeit oder Überlegenheit; der Angst vor der Heilwerdung von Körper und Seele, vor dem Erfolg und davor, dass das, was die anderen gesagt haben, wahr sein könnte; der Angst, in den Mokassins eines anderen zu laufen, um nicht mit seinen Augen sehen und seinem Herzen fühlen zu müssen, wie sich die Wirklichkeit aus seiner Sicht darstellt, so dass ich an hohlen Ausreden festhalten kann, die ich im Inneren längst als falsch erkannt habe.

Der andere Wolf ist gut. Er ist der Wolf der Freude, des Friedens, der Liebe und Hoffnung, der Gelassenheit, Bescheidenheit und Güte, des Mitgefühls für jene, die mir geholfen haben, wenngleich ihre Bemühungen nicht immer perfekt waren, der Bereitschaft, mir selbst und anderen zu vergeben und zu erkennen, dass ich mein Schicksal selbst in die Hand habe.”

Nachdem der Enkel eine Weile über die Worte seines Großvaters nachgedacht hatte, fragte er: “Sag mir, Großvater, welcher der beiden Wölfe wird nun gewinnen?” Und der alte Mann antwortete: “Wieso sollten sie sich bekämpfen? Ich gebe jedem Wolf genau den Platz, den er braucht.“

Diese Gedanken gehören nunmal zu dir, sie sind ein Teil deines Lebens und wenn du sie verdrängst, wenn du ihnen nicht den Platz einräumst, den sie brauchen, dann wird in deinem Kopf dieser Kampf ausbrechen, vor dem sich der Enkel in der Geschichte fürchtet. Deine Gedanken sind nicht falsch und nicht schlimm. Denk ruhig darüber nach, was wäre, wenn ein nahestehender Mensch sterben würde. Das ist kein böses Omen für denjenigen, es passiert ihm gar nichts, und das macht dich auch nicht zu einem schlechten Menschen. Es sind nur Gedanken und die helfen dir dabei, dich mit deiner Wirklichkeit auseinanderzusetzen. Natürlich tun diese Gedanken manchmal weh, aber das ist auch in Ordnung. Schmerzen und Traurigkeit gehören zum Leben nunmal dazu und du kannst nicht vor ihnen davon laufen. Aber du musst auch nicht alleine mit ihnen bleiben. Sprich doch mal mit deinen Freundinnen. Sicherlich kennen sie solche Gedanken auch. In der Pubertät fängt man natürlicherweise an, die eigene Vergänglichkeit intensiv wahrzunehmen, dadurch dass sich so vieles verändert, und man denkt viel über den Tod nach. Deine Freundinnen verstehen dich da sicher sehr gut und ihr könnt euch gegenseitig ein bisschen auffangen, wenn die dunklen Gedanken Überhand nehmen. Außerdem kannst du dich natürlich auch mit deinen Eltern unterhalten. Sie haben nämlich sicherlich Pläne, was mit dir passieren würde, wenn sie sterben würden- z.B. eine Tante oder einen Onkel, der dann für dich sorgt. Natürlich wollen wir nicht davon ausgehen, dass das passiert, aber vielleicht nimmt es dir ein bisschen die Angst vor dem Unbekannten, wenn du weißt, was im Ernstfall passieren würde.

Mit 14 Jahren beginnt das Vernunftbewusstsein mit solchen Gedanken langsam einzusetzen. Allerdings hoffe ich schon, dass du ein wenig dramatisierst...


GiangoGianga 
Beitragsersteller
 02.01.2013, 18:36

Wie meinst du das 'mit solchen Gedanken'?

Ich bin selber nich ein Teenager. Das ist ganz normal,eigenichtlich. Wenn du diese Gedanken täglich hast, würde ich mal mit Vertrauten sprechen und deine Lage schildern. Wenn das nichts bringt kannst du auch deinen Arzt aufsuchen, der dich auch besser kennt.