Psychotherapie - Wie würdet ihr da reagieren?
Meine Therapeutin meinte erst, ich kann nur 7 Stunden bei ihr haben. Sie meinte, es gäbe viele die psychisch kranker sind als ich und die Therapie dringender nötig hätten. Fand ich oke und dachte mir "dann suche ich schonmal nach nem neuen Therapeut und 7 Stunden sind besser als keine".
Dann war sie krank und hatte lange Zeit keine Termine frei. Sie meinte, sie hat sich meine Akte nochmal angeguckt und scheinbar seien doch mehr Stunden gut und dass ich ne längere Therapie bei ihr machen dürfe.
Nach sechs Wochen ohne Termin hatte ich endlich einen. Dann hieß es, sie will doch nur sieben Stunden machen und hat sich zurechtrationalisiert weshalb ich Teilschuld habe daran.
Findet ihr so ein Verhalten unverantwortungslos? Und vorallem - wie hättet ihr darauf reagiert?
8 Antworten
Ja, Deine Therapeutin scheint sich nicht sicher zu sein, ob sie den (in der Tat beträchtlichen) Zeitaufwand eines Verlängerungsberichts haben möchte. Das ist jetzt blöd für Dich.
Ein Wechsel würde Dir aber nur dann etwas bringen, wenn Du jemanden findest, der Dich mit Deinen wenigen Reststunden nimmt.
Alternativ kannst Du auch mit Deiner Krankenkasse versuchen zu verhandeln, dass Du bei einem/r neuen Therapeuten/in nochmal "ganz neu" anfangen kannst. Manchmal geht das (hängt von dem jeweiligen Sachbearbeiter ab). Dann gäbe es diese Probleme mit den Reststunden nicht mehr.
Ja, schade, dass es so gelaufen ist. Auch Therapeuten machen manchmal Dinge, die nicht gut sind. Falls Du wechselst, wünsche ich Dir dann bessere Erfahrungen. Falls nicht, versuche selbst, Deinen Ärger "erwachsen" auszudrücken.
Es hört sich etwas merkwürdig an...
Es gibt nur eine gewisse Anzahl an "Probestunden" und die sind dann sicherlich auch aufgebraucht. Um mehr Stunden zu erhalten, müsste ein Therapieantrag gestellt werden und genehmigt werden.
Sie scheint sich bei dir einfach sehr unsicher zu sein, ich frage mich nur wieso? Sprichst du so wenig? Schaffst du dich nicht zu öffnen? Sieht sie deine Probleme nicht? Sind es vielleicht Probleme die keine Therapie benötigen? Fragen über Fragen..
Es sollten ursprünglich Stunden aus der vorherigen Therapie übernommen werden und dann ein neuer Antrag gestellt werden.
Ja, tue mich schwer darin, mich zu öffnen.
Sie hat das darin begründet, dass Verlängerungsanträge angeblich total zeitaufwändig seien und Sie sowas ungerne schreibt. Aber das war ihr ja auch schon davor klar eigentlich...
Verlängerungsanträge sind immer Arbeit, aber gehören zum alltäglichen Job eines Psychotherapeuten! Die ersten 2-3 Verlängerungen gehen in der Regel auch ohne Problem durch. Später bedarf es eines Gutachtens, was sie schreiben muss, aber da hättest du schon einige Termine gehabt. Wäre schon komisch, wenn es am Antrag scheitern würde...
Hör auf dein Gefühl. Bei Sachen wie eine gute Therapeutin finden, solltest du immer auf dein Gefühl hören. Wenn dein Gefühl dir sagt dort ist etwas komisch oder du alarmiert bei Gesprächen mit ihr bist, solltest du dir eine neue Therapeutin suchen.
Viele haben verlernt auf ihr Gefühl zu hören, dabei ist dieses oft das, welches uns den richtigen Weg zeigt. Deswegen solltest du dir das ganze rational durch den Kopf gehen lassen, dann aber eher mit deinem Gefühl entscheiden.
Gefühle können sich verändern und manchmal liegt man auch falsch, deswegen solltest du dir das ganze überlegen und rational darüber nachdenken, damit dies in dein Gefühl miteinfließen kann :)
Ist schon scheiße das sie ihre Meinung immer wieder ändert ist ehrlich nicht okey. Solltest nen anderen Therapeuten aufsuchen wenn das für dich zu wenige Stunden sind und es dir nichts bringt.
Hallo,bei der Therapeutin kannst kein Vertrauen aufbauen....alles gute
Was mich nur wundert - auf mich wirkt es, als habe sie keine Lust auf Therapie mit mir - wieso auch immer.
Und als hätte sie aus schlechtem Gewissen, dass sie vergessen bzw es aufgeschoben hat sich bei mir zu melden, mir versprochen, doch eine längere Therapie zu machen. Und als würde sie im Nachhinein irgendwelche Gründe suchen, die dagegen sprechen mit denen sie es sich dann schön zurechtrationalisieren kann.
Aber das erst nach so einem langen Zeitraum, in welchem ich mir längst nen anderen Therapeuten suchen könnte zu sagen ist doch doof. Mal dumm gefragt - wieso sind Therapeuten da so "menschlich"? Sie sollten es doch eigentlich besser wissen? Wäre ja alles kein Problem gewesen, wäre sie sich selbst gegenüber ehrlich und hätte nicht - aus der Motivation des schlechten Gewissens mir versprochen, eine Verlängerung zu beantragen