Psychopathen oder malignen Narzissten ärgern schlimmer?
Bisschen Psychologie, ist es gefährlicher einen Psychopathen oder einen malignen Narzissten zu ärgern/kränken, wo käme am ehesten eine Racheaktion? Sind in dem Fall Narzissten nicht "obsessiver" was Rache angeht, obwohl Psychopathie auch ernstzunehmend ist?
10 Stimmen
8 Antworten
Das eine ist eine reine Antisoziale Persönlichkeitsstörung, das andere ist eine Antisoziale Persönlichkeitsstörung kombiniert mit einer Narzistischen.
Wie ausgeprägt die ASPS und die damit verbundene Empathielosigkeit ist, hängt von der Person ab.
Beides falsch. Psychopathie ist keine Persönlichkeitsstörung, sondern ein angeborenes, genetisch bedingtes Syndrom, in dieser Eigenschaft also vergleichbar mit dem Asperger-Syndrom, das ebenfalls keine in der Kindheit erworbene Persönlichkeitsstörung, sondern angeboren ist.
Die Bezeichnung „antisoziale Persönlichkeitsstörung“ bezieht sich, richtig angewandt, nicht auf Psycho-, sondern auf Soziopathie. Die Begriffsverwirrung entstand dadurch, dass Psychopathie weniger erforscht ist als etwa das Asperger-Syndrom und die Verhaltens-Überlappung mit der bloßen „antisozialen Persönlichkeitsstörung“ so relativ groß, dass jeder echte Psychopath stets mit einer solchen diagnostiziert wird. Umgekehrt ist aber nicht jeder „Antisoziale“ bzw. Soziopath gleich auch ein Psychopath. Die meisten sind es nicht. Die „antisoziale Persönlichkeitsstörung“ bei Menschen, die keine Psychos sind, wird durch frühkindliche Einflüsse sowie Erziehungsfehler, Traumata, Missbrauch usw. bedingt wie die meisten anderen bloßen Persönlichkeitsstörungen. Psychopathie hingegen ist angeboren und kann durch Erziehung bestenfalls in harmlosere Bahnen gelenkt werden. Doch das bei solchen Typen von Natur aus vorhandene vollständige Fehlen von Empathie und Gewissen kann niemals korrigiert werden, weder durch Medikament, noch durch Psychotherapien noch durch irgendwas.
Psychopathie ist kategorisiert als antisoziale Persönlichkeitsstörung, eine Cluster-B Persönlichkeitsstörung, die Teils genetisch bedingt ist (durch die niedrige Variante des Monoaminoxidase-A-Gens) und teils durch Trauma entsteht. Soziopathie, eine andere Art der antisozialen PS, entsteht nur durch Trauma. Dadurch bildet sich der dorsolaterale präfrontale Kortex anders, was zu irrationalen Entscheidungen führt. Autismus ist tatsächlich angeboren, da Autismus eine Störung der neurologischen Entwirklung ist.
Die antisoziale Persönlichkeitsstörung umfasst sowohl Soziopathie als auch Psychopathie. Die beiden "Subkategorien" unterscheiden sich durch den Ursprung und durch das unterschiedliche Aufscheinen der Symptome.
Die meisten Persönlichkeitsstörungen, gerade im Cluster-B sind nicht einfach medikamentös zu behandeln, da hast du Recht.
Wiegesagt: Unterschied Psychopathie zu Soziopathie: In der Psychopathie liegt das MAOA-L-Gen (bzw. MAOA-LL) vor, in der Soziopathie ist es meist MAOA-LH oder MAOA-H. Beide Störungen brauchen Kindheitstrauma, um überhaupt zu erscheinen. Das ist in den allermeisten Fällen so, vor allem bei der Soziopathie. Wäre die Psychopathie rein genetisch, durch MAOA-L, dann wären 30,9% der Männer Psychopathen, sowie 8,5% der Mädchen. Hier die Quelle zu der MAOA-Allelenprävalenz. Da braucht es fast immer Kindheitstrauma. Gibt da auch ein paar Studien zu.
Vielleicht liege ich falsch, aber für mich wäre Psychopathen der Sammelbegriff und der maligne Narzisst eine Unterkategorie.
Psychopathie heißt inzwischen Antisoziale Persönlichkeitsstörung.
Zusammen mit Narzissmus und Borderline bilden sie die Cluster-B Gruppe.
Narzissmus ist also keine Unterkategorie der "Psychopathie".
Falsch! Die Diagnose „antisoziale Persönlichkeitsstörung“ bezieht sich auf Soziopathen, nicht auf Psychos. Letztere fehlen genetisch bedingt Mitgefühl und Gewissen vollständig, bei den bloßen Soziopathen hingegen ist das Organ an sich vorhanden, wird durch Erziehungsfehler aber sozusagen nicht aktiviert. Letztere könnten zumindest theoretisch geheilt werden, Psychopathen jedoch niemals. Bei diesen kann höchstens durch Erziehung dahingehend gewirkt werden, dass diese sich nicht auf wirklich gefährliche Weise ausleben.
Laut einigen Forschern tatsächlich. Es gibt die Abstufungspyramiede, ganz oben ist Psychopathie ( das schlimmste ) und ganz unten ist der Narzissmus ( das harmloseste ) Der Maligne Narzissmus ist als vorletztes. In der Mitte dann kommt die Antisoziale Persönlichkeitsstörung, danach die Soziopathie ( sekundäre Psychopathie ) und ganz oben dann die Psychopathie ( primäre Psychopathie ). Es wird hierbei davon ausgegangen, dass alle 5 Störungsbilder miteinander zusammenhängen.
Psychopathen unterscheiden sich da etwas, weil sie überhaupt keine Emotionen fühlen sondern Gleichgültigkeit.
Die Psychopathie stellt die schlimmste Ausprägung der Antisozialen Persönlichkeitsstörung dar. Maligne Narzissten sind zwar auch nicht zu unterschätzen aber einen Antisozialen zu provozieren ist ernsthaft gefährlich. Die Chance, dabei sein Leben zu verlieren, ist als hoch einzuschätzen.
Hallo,
einem Psychopathen wird es überhaupt nicht "jucken",
wenn du ihn ärgeren willst.
Treib es aber nicht zu "bunt".
Denn wenn es ihm zu viel wird,
dann wirst du dass kaum gesund überleben.
Und das kann auch etwas länger dauern...
Dagegen wird ein Selbstverliebter, dir unheimlich böse sein.
Aber er wird dich schließlich ignorieren,
und du kommst mit einem "Blauen Auge" davon.
Hansi
es ist beides ein Spiel mit dem Feuer, aber da die "Kränkung" beim Narzissten x-fach höher ist, kann man sich hier auf ein längeres tückischeres Spiel einstellen.
Was zählt ist immer die Prestige und die ist dem Psychopathen oft eher egal.
Rache hast du aber in beiden Fällen zu erwarten
Psychopathie ist keine reine Antisoziale Persönlichkeitsstörung, eine reine antisoziale Persönlichkeitsstörung ist auch keine Psychopathie..
Psychopathie ist eine schwere Form der antisozialen Persönlichkeitsstörung.