Ich weiß nicht genau, was sich die Leute, die das beschlossen haben, dabei gedacht haben und ob das nur an meiner Schule so war, aber bei uns war es so, dass männliche Lehrer bei Wandertagen, Klassenfahrten etc. immer mindestens eine weibliche Begleitperson haben mussten, weil männliche Lehrer im Notfall keine Erste Hilfe bei Schülerinnen leisten dürfen (, obwohl man ja eigentlich dazu verpflichtet ist).
Allerdings ist es komplett okay, wenn nur Lehrerinnen bei einer Klassenfahrt dabei sind.
Ich weiß jetzt nur davon, weil ich, als ich auf meine Klassenfahrt verzichtet habe und schon 18 war, dann für andere Lehrer die weibliche Begleitperson war und ich das eben auch von denen erfahren habe.
Ich sehe diese Regelung sehr kritisch, da es männerfeindlich ist (männliche Lehrer könnten Schülerinnen unsittlich berühren/vergewaltigen, aber Lehrerinnen theoretisch genauso auch Schüler, was da aber überhaupt berücksichtigt wurde), es auch komplett idiotisch ist, einem Lehrer Erste Hilfe zu verbieten, denn in dem Moment könnte aufgrund dieser Regelung im Extremfall ein Schüler sterben, und, da ich auch eben zweimal Begleitperson war, finde ich es auch unverantwortlich, weil ich nicht wirklich auf Erste Hilfe vorbereitet bin.
Zum Glück ist beide Male nichts Schlimmeres passiert (außer dass sich eine Schülerin an einer Glasscherbe geschnitten hat) und bei dem einen Ausflug war auch noch zwei Lehrerinnnen dabei, weshalb das nicht so kritisch gewesen wäre.
Natürlich habe ich keine Ahnung, inwiefern sich die Lehrer letzten Endes auch an diese Regelung halten (, was das Erste Hilfe leisten betrifft, die weibliche Begleitperson ist wirklich immer dabei), aber ich finde es trotzdem schockierend, dass so eine Regelung überhaupt besteht.
Sehe ich das zu streng oder seid ihr ähnlicher Ansicht?