Programm mit Einzelplatz-Lizenz auf externer SSD installieren möglich?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Max2234568!

So pauschal kann Dir das kein Mensch sagen, da es auf das Programm ankommt.

Manche Programme lassen sich nicht auf externen Datenträgern etc. installieren, andere schon. Man kann das alles umgehen, aber darum geht es ja nicht.

Da manche Installer zusätzlich noch Werte in die Registry und andere programmrelevante Systemordner schreiben/erzeugen, kann es sein, dass Du Software xyz nur benutzen kannst, wenn Du die externe Festplatte auf diesem System ansteckst. Es kommt auch auf die Lizenz an. Bei manchen Programmen liegt einfach eine Lizenzdatei im Programmordner. Andere Programme schreiben Werte in die Registry oder verstecken Lizenzdaten irgendwo im System.

Ganz andere Programme binden sich bei der Installation an die Hardware-ID, graben sich tief ins System oder verlangen einen Dongle.

Ich hatte schon alle Varianten und ziemlich viel analysiert, dann gelöst.

Du kannst Dir eine Portable Version erzeugen lassen oder manuell alle relevanten Registrywerte und Daten, die lokal auf der Systemplatte gespeichert werden, sichern. Habe ich auch schon alles gemacht und mir somit "portable" Versionen erzeugt. Allenfalls sollte man das, wenn man ein Programm für den Scan benutzt, auf einem sauberen System umsetzen. Ansonsten muss man eben im Installer schauen oder manuell eruieren, wo welche relevanten Daten gesichert sind.

Manche Programme funktionieren einfach so, da man den vollen Installer nach dem Kauf vom Hersteller laden muss. Da wird of gar nichts abgefragt, da nur Kunden, die gekauft haben, diesen vollen Installer erhalten. Jedes Programm ist eben anders.

Ich habe schon viel erlebt und gefixt, da ich eben auch portable Versionen von vielen Programmen erstellt habe. Außerdem möchte ich flexibel sein und bin gegen eine Bevormundung.

Kurzum:
Es kommt auf das Programm/den Installer an. Pauschal kann Dir das kein Mensch sagen. Wenn ich z.B. WinRar auf den Stick ziehe und meine gekaufte rarreg.key Datei ins Programmverzeichnis ablege, dann funktioniert das überall, da das Programm im Programmordner nach der "rarreg.key" sucht.

Bild zum Beitrag

Manche Lizenzen für After Effects Plugins liegen ebenfalls im PlugIn-Ordner.
Würde ich nun After Effects auf einen Stick oder eine SSD (habe ich schon gemacht) kopieren, dann wäre die Lizenz der Plugins auch dort vorhanden. Relevante Registrywerte und Ordner (AppData, Local, Roaming, ProgramData, x86, x64) etc. müsste ich separat sichern/kopieren.

Bild zum Beitrag

So kann dies auch bei anderen Programmen sein.
Notfalls kann man sich alles passend einrichten.

Ich bin sogar so crazy, dass ich mir eine portable Cinema 4D Version auf eine externe SSD geklatscht habe. Die Lizenzen werden auf dem System in der Registry gesichert. Habe ich mir gesichert und dann eine portable Version erstellt. Geht auch. Ich treibe natürlich kein Schindluder und habe alles ordentlich gekauft. Nur, ich möchte eben mobil, frei und flexibel sein; ohne Bevormundung. Und, warum sollte man immer auf jedem System erst alles umständlich installieren, dann Lizenzen aktivieren/deaktivieren. So stecke ich den Stick oder die SSD an, rendere fix etwas oder modelliere weiter und gut ist.

Nenne mir doch einmal das Programm, dann schaue ich selbst einmal.
Vielleicht besitze ich sogar dieses Programm.

Nachtrag/Update:
Bei Maple 2024.1 von Maplesoft ist es so,
dass es im Programmordner "Maple 2024" einen Ordner "license" gibt

Bild zum Beitrag

Nachdem ich meine Lizenz eingegeben habe, wurde im Ordner "license" die Datei license.dat erzeugt.

Bild zum Beitrag

Insofern sollte die Lizenz, wenn Du den ganzen Maple 2024 Ordner auf die externe SSD/den USB-Stick etc. kopierst, logischerweise mit vorhanden sein. SSD ist zu empfehlen, da SSDs schnell(er) sind. Ich habe das heute in der Früh noch getestet und das Programm auf einem anderen Rechner per externer SSD gestartet.

Zwecks Dependencies & Systemanforderungen konnte ich zwecks Zeitmangel noch nicht viel herausfinden. Je nach Zielsystem kann es allerdings sein, dass die eine oder andere C++ Runtime oder ein Framework xyz vorhanden sein bzw. installiert werden muss. Da bei den meisten "neueren" OS ohnehin schon diverse Runtimes, Frameworks etc. vorinstalliert/enthalten sind, sollte das Programm auch von der SSD einwandfrei laufen. Zumindest konnte ich "on the fly" auf "anderen" Rechnern und Windows 11, 10, 8.1, 8 und 7 gestern keine Problem feststellen.
Die Software (Demolizenz) konnte ich extern überall von der SSD starten und nutzen.

Im Installer konnte ich allerdings einen Hinweis bzw. einen Verweis auf das
"C++ 2015-2022 x86/x64 14.34.31931" Redistributable erkennen. Insofern gehe ich davon aus, dass im Installer unterschiedliche Runtimes und Frameworks enthalten sind, die bei Bedarf installiert werden. Kein Wunder, da der Installer ca. 3,6GB groß ist. Mehr Infos kann ich Dir geben, wenn das Installationssetup extrahiert ist.
Ich denke allerdings, dass es auch so geht, da -wie oben bereits erwähnt- bei neueren OS die meisten KB, Runtimes und Frameworks enthalten sind.

Anzumerken sei noch abschließend, dass "Maple" noch eine Datei (Maple.ini) unter "C:\Users\<Username>\AppData\Roaming\Maple\2024" anlegt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 - (SSD, externe Festplatte, Solid-State-Drive)  - (SSD, externe Festplatte, Solid-State-Drive)  - (SSD, externe Festplatte, Solid-State-Drive)  - (SSD, externe Festplatte, Solid-State-Drive)

Max2234568 
Beitragsersteller
 25.06.2024, 11:39

Vielen Dank erst mal für die Arbeit !
Damit ich das Programm von der externen SSD auch auf zukünftigen Windows Varianten starten kann, wie müsste ich dann vorgehen, um das ganze, sozusagen zukunftsfest zu machen.

1
CosmiqUser  25.06.2024, 12:23
@Max2234568

Sehr gerne. Keine Ursache.

Vorab sei noch erwähnt, dass ich LAIE bin und weder Informatik gelernt noch studiert habe. Insofern kann ich Dir da nur meine Meinung, Gedanken und eigene Erlebnisse als Empfehlung mitgeben. Da ich mit diversen Dingen immer gut gefahren bin, hat sich das bewährt.

Ich würde einfach einmal den ganzen Programmordner auf die SSD kopieren. Ich habe das bei mir auf unterschiedlichen Systemen getestet und es läuft. Ich gehe davon aus, dass somit auf Runtimes, Frameworks, die auf Windows 7, 8, 8.1, 10 und 11 installiert sind, zurückgegriffen wird. Wie das zukünfigt bei anderen Betriebssystemen und Matlab sein wird, weiß ich nicht. Ich gehe aber davon aus, dass man nicht jedes Jahr das Betriebssystem wechselt.
Genaues kann ich nicht sagen, da ich mir das Ganze erst "genauer" und diverse Abhängigkeiten anschauen müsste. Da das Programm wohl auf dem TCLKIT beruht und dies plattformübergreifend ist, sehe ich da erst einmal keine Probleme. Insofern "meine" ich, dass das Programm auch läuft und man keine gesonderten Aktionen oder Aufwand betreiben muss.

Du wirst das wohl unter Windows 10, 11 und zukünftig unter Windows 12 nutzen, richtig?

Da mich das auch interessiert, werde ich das bei den neuen Windows 11 Varianten und Windows 12 auch einmal testen.

Gerne kannst Du immer auf mich zurückkommen.

Da neue Systeme stets reguläre Runtimes, Frameworks etc. beinhalten bzw. diese eben fortlaufend kumulativ gepflegt und integriert werden, besteht da meiner Meinung nach erst einmal kein Handlungsbedarf. Zumindest war dies bisher so bei kleinen Schritten gewesen. Dass sich zwischen Windows 7 und Windows 10/11 einige Dinge geändert haben und man sich auch von alten Schnittstellen teilweise getrennt hat, liegt am Fortschritt. API Kompatibilität, Runtimes, Frameworks, Sicherheitsfeatures/-implimentierungen, COM-Änderungen, Treiber, Manifest etc. Insofern "vermute" ich, dass der Hersteller plattformübergreifend programmiert hat, dynamisch APIS, DLL etc. läd und auf Standarddinge zurückgreift. Zumindest kann ich mir so diverse Dinge erklären.

Klar gibt es Ausnahmen bei manchen Programmen, die für Windows 7 etc. gemacht worden sind und Probleme unter Windows 10 und 11 bereiten. Auch umgekehrt gibt es Probleme bei Programmen, die für Windows 10 und 11 geschrieben wurden, ältere Betriebssysteme aber weder die Schnittstellen noch Frameworks, Runtimes etc. bereitstellen. Oft scheitert es schon an der kernel32.ll usw. Aber, dies ist bei Matlab wohl nicht so.

Man kann auch eine umfangreiche portable Version erstellen. Da wäre es allerdings klug, wenn man dies innerhalb der virtuellen Maschine oder auf einem nackten sauberen System umsetzt. Vorab installiert man eben das PortableApp/Virtualisierungs-Programm, das vorab das ganze System scannt und bei der eigentlichen Installation von Programm xyz im Hintergrund läuft.

PortableApps.Com, BoxedApp Packer, Enigma Virtual Box, Evalaze und VMware ThinApp kenne ich da. Es gibt noch App-V und andere Virtualisierungsprodukte.

Zumeist habe ich das manuell umgesetzt. Bei umfangreichen/komplexen Programmen habe ich auf "VMware ThinApp" zurückgegriffen.

So meine Einschätzung und Meinung.

Hier schwirren auch studierte Informatiker und Prof. Dr. xyz herum, die sicherlich auch eine Idee haben. Ich habe diverse Dinge immer "so" umgesetzt und bin damit bisher immer sehr gut gefahren.

0
Max2234568 
Beitragsersteller
 24.06.2024, 20:45

Es geht um das Programm Maple von Maplesoft.

1
Max2234568 
Beitragsersteller
 24.06.2024, 20:56
@CosmiqUser

Es gibt eine zweiwöchige Testversion. Ich weiß allerdings nicht, Ob du dort erkennen kannst, wie der Mechanismus für eine voll Lizenz ist.

1
CosmiqUser  24.06.2024, 20:59
@Max2234568

Ja, habe mich gerade registriert und lade diese Version 2024.1 herunter.
Ich teste das innerhalb einer virtuellen Maschine und scanne vorab das System. Dann sehe ich "danach", ob und wo welche Daten erzeugt oder in der Registry gespeichert werden. Es ist eben praktisch, wenn man weiß, was wo gespeichert wird. Oft nutze ich auch die Sysínternal Suite. Da kann man per RegMon, FileMon etc. "live" sehen, was wo warum angelegt wird. Mir geht es immer um die Sicherung/das Backup. Nichts Illegales!

Manchmal gibt es zwischen Demo und Vollversion Unterschiede.

1

Wenn das Programm die Lizenz an die PC-Hardware bindet, kannst Du es nur auf dem PC nutzen, mit dem es "ursprünglich" aktiviert/lizensiert wurde.

Bei Nutzung mit einem anderen PC würde es dann den Start verweigern oder eine entsprechende Meldung zeigen.

Adobe beispielsweise nutzt solche "Hardware" Prüfroutinen für lizensierte Programme.

Hallo

In der Regel kannst du davon ausgehen, das Produktschlüssel und Aktivierungsinformationen nicht in den Programmverzeichnissen (Ordnern) gespeichert werden, in einer Datei, sondern diese Daten werden in der Windows Registry abgelegt, der Registrierungsdatenbank von Windows.

Da die Windows Registry mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich auf dem Windows Systemdatenträger gespeichert ist und nicht auf deiner externen Festplatte, wirst du das Programm wahrscheinlich zwar auf einer externen Festplatte installieren können und es dürfte auch auf dem PC laufen, auf dem es auf der externen Festplatte installiert wurde, nur wenn du die externe HDD an einen anderen PC anschließt und versuchst dort das Programm zu starten, dann wird das Programm, auf Grund der Fehlenden Informationen in der Windows Registry, sein Dienst verweigern.

Außerdem kannst du davon ausgehen, das wenn für dieses Programm auch noch Startmenü Einträge angelegt wurden, das Windows jedes mal meckert, wenn beim hochfahren die externe Festplatte mal nicht angeschlossen ist, weil dann das Ziel für die Startmenüverknüpfungen nicht gefunden werden kann. Schon deshalb solltest du solche Programme nicht auf eine externe Festplatte installieren.

mfG computertom

Nein du kannst es von jedem Computer starten

Wenn er die Ansprüche erfüllt zb wenn du ein 64bit System auf der ssd hast musst du auch einen 64bit Computer nacher nehmen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Max2234568 
Beitragsersteller
 04.04.2024, 10:16

Aber lässt das die Einzelplatz Lizenz überhaupt zu, dass die Software von einem anderen PC aus gestartet wird mit dem gleichen Produktschlüssel?

0