Probleme Katze aus Tierheim zu bekommen?
Ist euch aufgefallen, dass Tierheime teils völlig absurde Vorgaben haben, um Katzen zu vermitteln? Ein paar FB User und ich fragen uns schon eine Weile welchen Zweck das hat, denn wohin mit all den Katzen, wenn niemand mehr eine kriegt? Niemand scheint gut genug zu sein. TH Hamburg vermittelt sogar laut Website vermehrt Katzen nur in den Freigang, obwohl wir hier garkeine sichere Möglichkeit dafür haben.
Wir wurden auch abgelehnt, mein Mann verdient gut, ich bin immer da, wir füttern hochwertig, es ist alles vorhanden was Katzen brauchen, wir lieben Katzen, wir integrieren sie stark in unseren Alltag, medizinische Versorgung ist gesichert. Das alles hat das Tierheim aber nicht interessiert, wir wurden aufgrund der Quadratmeterzahl der Wohnung abgelehnt. Die nackte Zahl, denn wir wurden weder live kennengelernt, noch war jemand hier um es anzusehen.
Per FB hatte ich angefragt, wollte wissen ob das für sie ein no-go Kriterium ist. Ich sagte z. B., dass eine örtliche Schutzgruppe uns schon eine Katze vermittelt hatte, da galt Einzelhaltungspflicht. Die hatten uns begutachtet und wir bekamen unsere Katze, weil sie die Wohnung optimal fanden. Auch nach ihrem Tod hätten wir ohne Probleme zwei Katzen bekommen, wenn welche zu uns gepasst hätten.
Abgelehnt vom Tierheim, weil es eine Einzimmerwohnung ist, plus Küche, Bad, tolles Fenster zum Rausgucken, große Fensterbank zum Rumliegen nur für die Katzen, lange Flure, mit Catwalk-Ausbau an der Wand im Hauptzimmer. Sogar ein Kippfenstergitter zum Schutz ist angebaut. Alles war egal, die 36 m2 waren das Aus.
Die Leute sind es heute so sehr gewohnt viel zu viel Platz für sich zu beanspruchen, dass sie sich in keinster Weise vorstellen können so reduziert zu leben. Aber es geht und es ist nichtmal beengt hier. Es ist eine Frage des Schnittes, der Aufteilung, der Einrichtung und des Willens den Katzen viel Raum abzugeben. Es sind ja quasi mehrere Etagen, wodurch sich die qm Zahl wieder erhöht.
Wer hat noch Absagen aus Tierheimen erhalten und wieso? Ich möchte gerne nachforschen wie weit das Problem reicht, denn letztlich weichen die Menschen einfach auf Kleinanzeigen aus, wenn die bekannte Schutzgruppe derzeit keine Miezen haben die zu einem passen. Ich empfinde es als Betrug an den suchenden Katzen. Wir sind ein toller Katzenhaushalt, sogar unsere Tierärztin wollte uns jemanden vermitteln, mehrere Katzenschutzgruppen waren von uns begeistert, aber das Tierheim in Hamburg lehnte ab und sorgte so dafür, dass zwei Seelen um ein liebevolles Zuhause gebracht wurden. Mich macht das traurig.😐
H
12 Antworten
Ich hab von 2 Tierheimen absagen bekommen weil ich nur EINE Katze wollte, Begründung war natürlich jedes mal, dass JEDE Katze einen Artgenossen braucht und Einzelhaltung Tierquälerei wäre....
Beim Tierschutzbund wurde ich dankbar empfangen, die hatten viele Katzen die mit anderen überhaupt nicht klar kamen und einzeln gehalten werden müssen. Eine der Katzen (ca 1 1/2 Jahre alt) wurde vorher innerhalb von nur einem Jahr dreimal(!) von Tierheimen(!) an Leute vermittelt, die schon mindestens eine Katze hatten, zwecks Sozialisierung...... Sie wurde jedes mal nach kurzer Zeit zurück gebracht, sie griff jedes mal sowohl Mensch als auch Tier an, ließ sich nicht anfassen, versteckte sich nur, fraß kaum usw... sie galt als "extrem aggressiv" und "nicht mehr vermittelbar". Sie tat mir so leid und ich nahm sie sofort mit. Kaum zu Hause angekommen sah sie sich suchend um, stellte fest, dass sie alleine war und siehe da... Zack saß sie auf meinen Schoß und schleckte mein Gesicht ab :)
Sie ist so ein verschmuster, verspielter und aufgeweckter Engel und fühlt sich offensichtlich sauwohl, von Aggressionen keine Spur! Die süße Maus wurde ein Jahr lang nur rumgeschubst und das nur, weil die Leute vom Tierheim meinten, SIE wüssten besser was für das Tier gut ist? Ich könnte die.... naja, du weißt schon ;)
Ich denke viele können so eine Geschichte erzählen, es kommt eben auch darauf an wie man mit den Tieren umgeht und ob die Chemie stimmt ;)
Zunächst finde ich es sehr positiv, dass ihr einer Katze aus dem Tierheim eine Chance geben wollt, was heute leider (noch) nicht selbstverständlich ist.
In vielen Tierheimen leben Katzen, die - z.B. aufgrund ihres hohen Alters, von Erkrankungen (etwa als Diabetiker) oder wegen anderer Handicaps - als "unvermittelbar" gelten, denen bei entsprechender Betreuung durchaus aber auch mit einem eingeschränkten Lebensraum ein Lebensabend im Tierheim erspart werden kann.
Eventuell findet ihr in einem Tierheim in eurer Umgebung einen solchen Schützling, idealerweise vielleicht sogar mit einem passenden Katzenkumpel?
Ist halt schwierig. Ich kann deine Enttäuschung schon verstehen - ganz allgemein verstehe ich aber auch ein Tierheim, wenn es irgendwelche Messgrößen hernehmen muss, um Interessenten zu bewerten und leider ist nicht bei jedem Interessenten eine Wohnungsbesichtigung möglich... Zugegebenermaßen klingen 36 qm für den Außenstehenden auch wirklich nicht üppig und für eine Katze womöglich knapp bemessen...
Wir wurden damals auch über die Wohnsituation befragt und es gab nach der Vermittlung ein oder zwei Kontrollbesuche...
T3Fahrer
Hi,
Ich kann dein Problem nicht verstehen, hab alle meine Katzen vom Tierheim ohne Probleme bekommen 🤔
Allerdings war ich mir auch sicher das ich Katzen halten will und wusste auch wie man sie hält und was sie brauchen. Und davon scheint ihr noch etwas entfernt zu sein, das ist nicht böse gemeint. Katzen sind nunmal keine Menschen und es ist Schwierig sich in eine komplett andere Spezies einzufühlen.
Denn 36 qm Wohnung sind echt gelinde gesagt ein schlechter Witz, du schreibst ja selber das rausgehen nicht geht. Katzen sind nicht dafür gebaut um auf 36 qm ab und zu Mal den Schlafplatz zu wechseln. 🥺 Das sind kleine Raubtiere, die ein grosses eigenes Revier sonst unterhalten würden, jagen würden usw, es gab Mal eine tolle Doku da wurden Katzen mit GPS tracker rausgeschickt, manche von denen liefen am Tag 10-13 km, sie erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 48 km/h. (Hiess glaub ich die geheime Welt der Katzen). Diese ganzen Fähigkeiten lässt ihr völlig ausser Acht 🥺 es gibt kein Menschenrecht auf Katzenhaltung, vor allem wenn man die Tiere aus Egoismus nur quälen würde.
Ich würde euch nahe legen entweder eine grössere Wohnung zu suchen oder aber nach anderen Haustieren zu schauen, wenn ihr sehr viel Zeit habt und immer jemand Zuhause ist würde doch vielleicht ein Hund viel besser passen? Denn mit ihm kann man Gassi wo er draussen sich austoben kann da ist die kleine Wohnung kein Problem.
Du nennst mich hier zudem öffentlich Egoist und Tierquäler, was fällt dir eigentlich ein?
Sorry, das war ein Rat, kein Gesetz, was ich erreichen wollte das ihr selber Mal nachdenkt, das habe ich offensichtlich nicht geschafft, tut mir leid.dazu habe ich euch Fähigkeiten der Katze mit Verweis auf eine Dokumentation gegeben. Ihr handelt, also müsst ihr es auch verantworten, da ist es im Grunde egal was ich sage oder die Dame vom Katzenschutzbund, was im übrigen keine höhere Qualifikation darstellt 🤷 ein Verein kann fast jeder Gründen, genau wie im Internet jeder schreiben kann 🤷 Und als denkender Mensch übernimmt man ja nicht ungefragt eine Meinung sondern sammelt und bildet sich selber eine Meinung.
Und gut mit Quälen bin ich evtl über das Ziel hinausgeschossen, natürlich misshandelt ihr die Tiere nicht bewusst, aber auf so wenig Fläche ist die Haltung nunmal nicht optimal und ich bin halt der Überzeugung daß man seinen Haustieren das Optimum bieten sollte und nicht auf Biegen und Brechen das Tier am Lebensminimum hält. Da ist die Erklärung nämlich dürftig das es besser als das Tierheim ist, das Tierheim stellt eine vorübergehende Aufbewahrung dar, es ist dafür gedacht in der Not zu helfen, es war nie geplant das die Tiere da um die 15-20 Jahre leben.
Und ich bin auch dafür nicht mehr zu romantisieren, Haustiere wie Katzen sind mittlerweile zu einen billigen Massenprodukt verkommen, wo ähnlich wie bei Lebensmitteln schnell "weggeworfen"" wird. Was glaubst du warum soviele im Tierheim sitzen? Das waren nicht alles Menschen die Katzen Hassen, sondern die auch das Tier Katze völlig unterschätzt haben 🙄 dann landen im Tierheim wenn die Wohnung nach Tigerkäfig riecht, alles zerkratzt wird oder die Katzen aggressives verhalten zeigen. Denn wir Menschen werden immer mehr, dadurch kaufen immer mehr Katzen, woraufhin immer mehr Katzen produziert werden. Dadurch kommt es ja auch zustande das Katzen draussen zunehmend zum ernsten Problem werden, aus den Grund darf mein Kater ja auch nicht mehr raus.
Sorry, wenn der Katzenschutzbund uns sagt es ist gut hier, weil sie da waren, haben die doch wohl mehr zu entscheiden, als eine Frau über Messenger, die nur die Info der qm Zahl hatte. Wir hatten 11 Jahre eine Katze, die alleine bleiben wollte, das kam im Tierschutz und in Pflegestellen raus.
Ich empfinde freilaufende Katzen übrigens als Umweltschädlinge, sie gehören dort nicht mehr hin, sie sind nicht natürlich sondern eine Erweiterung der Schäden die Menschen anrichten. Klar ist das kacke, aber Forscher haben da einfach recht.
Man sollte auch aufhören das da draußen zu romantisieren, es ist hart und nicht schön. Und ein Leben hier bei uns ist auf jeden Fall schöner, als ständig im Tierheim zu sein.
Sowas zu lesen, macht mich ebenso traurig, denn sehr viele Tierheime klagen ja ausserdem, dass sie vollkommen überfüllt seien.
Da kann ich nur von Glück reden, dass ich in Kroatien lebe, wo ich einfach ein paar Strassenkatzen anfüttern kann, weshalb ich eine Herde von 9 Katzen habe, die allerdings alle Freigänger sind, was hier auch gut geht, da ich in einer Ferienheussiedlung lebe, wo es im Winter praktisch menschenleer ist, dafür aber im Sommer fast zu voll von Menschen ist. Da halten sich meine Katzen auch im Haus oder im Garten auf und gehen nachts, wenn die Zweibeiner schlafen, raus.
Vielleicht probiert Ihr es mal in ein paar Tierheimen ausserhalb der Stadt, denn evtl. habt Ihr da grössere Chancen.
Ich würde das auf jeden Fall probieren.
Wie sich die Geschichten doch manchmal ähneln: Als mich vor ca. 4 Jahren mein "Erstkater" - inzwischen 10 Jahre alt - adoptiert hat, galt er nach 7 Monaten im Tierheim als "Problembär". Scheinbar völlig unverträglich mit Menschen und insbesondere mit anderen Katzen, wurde er mir ausdrücklich als "unvermittelbar" vorgestellt. Aus Mitleid hielt ich ihm vorsichtig den Handrücken hin, worauf er mir kurz mal tief in die Augen sah, um sich dann von mir genüsslich das Kinn und den Hals kraulen zu lassen. Als der Mitarbeiterin des Tierheims daraufhin mit den Worten "Das hat er bei uns ja noch nie gemacht!" die Kinnlade herunterfiel, stand für mich fest, dass er tatsächlich mich ausgesucht hatte. Wenig überraschend, lag er gleich am ersten Abend bei mir auf der Couch und hat sich seitdem als absoluter Traumkater entpuppt, der bis heute allerdings keinerlei Interesse an Freigang zeigt.
Mir hat stets der Gedanke keine Ruhe gelassen, ihn als Wohnungskatze alleine zu halten. Meine Versuche, für ihn einen passenden Kumpel in Tierheimen zu finden, scheiterten jedoch an der Ablehnung dort, nachdem ich seine Vorgeschichte und insbesondere seine Beurteilung durch das vormals abgebende Tierheim geschildert hatte - zumal er am Wohnzimmerfenster fremde Katzen tatsächlich regelmäßig "verbellt" hat.
Vor ca. 2 Jahren ist mir dann ein Kater (heute 9 Jahre alt) zugelaufen, der zuvor 3 Monate auf "Wanderschaft" war. Dank Chip und Registrierung bei TASSO konnte ich die überglückliche Vorbesitzerin ermitteln, die ihn aufgrund eines zwischenzeitlichen Umzugs allerdings nicht mehr bei sich aufnehmen konnte.
Da mir der "Streuner" inzwischen doch sehr ans Herz gewachsen war, und sich auch mein Erstkater nach anfänglichen Drohgebärden am Fenster zusehends beruhigt und an ihn gewöhnt hatte, habe ich mich dazu entschlossen den Versuch zu wagen, und ihn als "Zweitkater" aufzunehmen. Während er in den folgenden Tagen zwecks Floh- und Zeckenbekämpfung sowie Entwurmung noch geschützt im Garten gelebt hat und von mir in Sichtweite aufgepäppelt wurde, beruhigte sich mein Erstkater zusehends, und als die beiden schließlich an der Terrassentür gemeinsam Leckerchen gefuttert haben, habe ich - gemeinsam mit der Vorbesitzerin - den letzten Schritt gewagt und den Neuzugang ins Haus geholt.
Seitdem respektieren sich die beiden, fressen und spielen zusammen, schlafen stets in "Sichtweite" des anderen und es gab niemals nennenswertes Fauchen oder Knurren, geschweige denn Raufereien zwischen ihnen.
Im Tierheim erinnert man sich aber bis heute noch an meinen "Problembären"...