Problem in der Sportumkleide?

5 Antworten

Fraglich, ob das ein Kündigungsgrund ist.

Ggf. anderen Ausbildungsplatz suchen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin kein Jurist und gebe keine Rechtsberatung.

Das Problem geht deutlich über die Sportumkleide hinaus.

Natürlich war es kindisch, jemensch anderen etwas weg zu nehmen, weil im Sportunterricht etwas passiert ist. Und beim Völkerball geht es ja gerade darum, andere zu treffen und zwar so schnell und unerbittlich, dass die Person keine Möglichkeit hat auszuweichen oder zu reagieren.

Im Sportunterricht geht es aber weitaus nicht nur darum, seinen eigenen Körper zu beherrschen, sondern auch Regeln einzuhalten und Konflikte in einem guten Sinne zu eskalieren und zu leben. In diesem letzten Fall habt ihr also alle einen großen Fehler gemacht. Der gute Weg wäre es gewesen, beim nächsten Zusammentreffen den Konflikt anzusprechen und gemeinsam eine gute Regelung zu überlegen.

Und ansprechen hätten jede:r es gedurft, der den Konflikt miterlebt hat, nicht nur die direkt Konfliktbeteiligten.

Dieses "ehrlose" Meine-Gruppe-Deine-Gruppe-Spiel – unabhängig davon, auf welcher Basis eine Gruppe definiert wird – zeugt von deutlich unerwachsenen Verhalten. ("ehrlos" ist dieses "ehrkäsige" Vorgehen, nicht der Plastikball.)

Nun ist es zur Gewalteskalation gekommen.

Da das im Rahmen der Ausbildung passierte, ist das so zu werten, als hätte es im Betrieb statt gefunden. Damit ist dem Betrieb der Weg eröffnet, fristlos zu kündigen. (Und: Einmal aus einer Ausbildung raus gekündigt heißt auch, dass diese auch nicht in anderen Betrieben neu aufgenommen werden darf. Es ist quasi ein Ausbildungsverbot für diesen Beruf.)

Was ist also zu tun, damit Dein Betrieb "nicht auf die Idee kommt", die Ausbildung zu beenden?

Denke über das Gewesene nach und arbeite für Dich heraus, was Deine Rolle war und wo Du Dich schlecht verhalten hast. Überlege Dir, wie Du in den einzelnen Situationen hättest besser handeln können. Dabei ist eine Randbedingung wichtig: Es geht um Dich, etwas wie "die anderen sind Schuld", will ich nicht hören.

Und suche sofort das Gespräch mit Deinem Ausbilder. Er muss davon überzeugt sein, dass Du aufgrund Deiner Unerfahrenheit und Deines Alters (?) hier einen Fehler gemacht, aber den Fehler auch eingesehen hast und reuig (?!) bist. Und das Du bereits an einem besseren Verhalten arbeitest.

Wenn es hilft, sprich auch mit der Auszubildendenvertretung (falls ihr da gewählt habt).

Das ist IMHO der einzige Weg, um weiter im Ausbildungsbetrieb bleiben zu können.

Wieder ein glorreiches Beispiel dafür, wie nutzlos Sportunterricht an Schulen ist🙄
Was machst du denn für eine Ausbildung, wo man in der Berufsschule Zeit für Sport hat? Meist hat man doch nur 1x pro Woche Berufsschule.
Sprich das Thema auf jeden Fall mit deinem Chef im Betrieb durch, damit er Bescheid weiß, was in der Schule vorgefallen ist. Wenn du sonst gute Noten hast und gute Arbeit in der Firma leistest, kann ich mir nicht vorstellen, dass du wegen dem dämlichen Schulsport die Ausbildung gekündigt bekommst.

Ich würde mir an deiner Stelle einen Anwalt nehmen. Möglichst schon, bevor du irgendwelche Angaben zum Vorfall machst, zumindest aber nach Erhalt der Kündigung!

Begründung: Wenn man jemand anders geschlagen hat, ist das erstmal ein guter Kündigungsgrund, der vor Gericht meist Bestand hat. (Wer angefangen hat, ist im Normalfall zweitrangig, außer vielleicht bei Notwehr oder Affekt.)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Reflektieren und ein Gespräch mit dem Ausbilder suchen.

Sag ihm, wieso es geschehen ist, dass Du deine Handlungen reflektiert hast und einsiehst (was ich vermute), dass es nicht in Ordnung war.

Alleine dass Du hier um Rat bittest, zeigt, wie wichtig Dir deine Ausbildung ist.

Deine Bemühung, ein Gespräch zu suchen, in dem Du wie oben erwähnt dem Ausbilder alles erklärst, ist ein wichtiger Faktor wenn es um den Erhalt deiner Ausbildung geht und zeugt von Reife.

Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass Du Deine Ausbildung behalten kannst.

:D