Pro und Contra Argumente für die Bauernproteste im Januar?
Hallo:) Ich finde nicht wirklich klare Argumente im Internet, zu dem Protesten. Und welche Auswirkungen/ Folgen haben diese?
5 Antworten
Die Entscheidung , die Steuern plötzlich zu erhöhen, führt zu wettbewerbsverzerrungen in Europa.
Die Nachbarn in Frankreich fahren mit Heizöl, die Dänen zahlen 5 cent/Liter, Generell ist der Kraftstoffpreis im Ausland niedriger.
Übrigens, wenn du Umweltschädliches Verhalten durch Steuern beeinflußen willst, musst du bei der Schulbildung beginnen.
Du weißt doch: Reiche belasten die Umwelt um ein Vielfaches mehr als arme Menschen.
Deshalb sollte die Hauptschule steuerfrei, die Realschule mit 20 cent/h und das Gymnasium mit 40 cent/Stunde besteuert werden.
Denn die Gymnasiasten werden tendenziell ein höheres Einkommen haben, mehr Reichtum anhäufen und letztendlich die Umwelt mehr belasten.
Die Steuerfreiheit des Gymnasiums ist demzufolge eine umweltschädliche Subvention, die es abzubauen gilt.
Und es trifft die Anderen (aus Sicht der GRÜNEN).
Unter sehr seltsamen Begründungen maximieren unsere Regierungen (egal ob Merkel oder Ampel) die Bürokratie und Gängelung der Bürger. Parternalistisch wird verboten und vorgeschrieben, was der Bürger gefälligst zu tun hat. Eigene Verantwortung, gesunder Menschenverstand und Sachkenntnis spielen keine Rolle mehr, weil dieses Regierungshandeln ist Ideologiegeleitet und dient nicht der Verbesserung irgendwelcher Zustände sondern der Erziehung der Bürger und dem Wohlfühlen der Besser-Wissenden.
Und darunter leiden nicht nur die Bauern - aber diese besonders. Auch Handwerker, Selbstständige und insgesamt der nicht-links-grün-woke Mittelstand hält die Entwicklung kaum noch aus. Parallel dazu weicht die Industrie ins Ausland aus - die fortschreitende und ideologisch gewollte Deindustrialisierung macht unsere Wirtschaft kaputt und zerstört Arbeitsplätze.
Gewollt und künstlich hochgetriebene Energiepreise, Erdgasboykott (der wissentlich falsch als Blockade Putins verkauft wird) geben den Bürgern den Rest und die Auswirkungen der unsäglichen Heizungsgesetzes spüren wir jetzt schon auf dem Immobilienmarkt und bald auch bei den Miet- und Wohnungskosten.
Eine völlig verfehlte Politik, die jetzt eben mit dem Agrardiesel ein übervolles Fass zum Überlaufen gebracht hat. Der Zorn der Bauern besteht ja nicht nur in Deutschland und die Deutschen Bauern sind überwiegend harmlos und halten sich an Auflagen und Gesetze. Es gibt bedauerliche Ausnahmen, aber weniger als diese vergewaltigenden und messerstechenden "Einzelfälle".
Weitgehend verschwiegen von unseren gebührenfinanzierten Medien sieht das z.B. in Frankreich ganz anders aus. Und viel Aufregung bei uns entsteht, weil manipilative Journalisten Bilder aus Frankreich mit Berichten über deutsche Bauernproteste "schmücken" und so einen völlig falschen Eindruck bewußt herstellen. Und dann regen sie sich noch über den Begriff "Lügenpresse" auf, manipulieren aber jeden Tag munter weiter.
Pro: Die Bauern verdienen nicht besonders gut. Durch die Dieselpreiserhöhung verdienen sie noch schlechter.
Contra: Dieselpreis-Subventionen sind absurd. Wir wollen ja nicht, dass mehr Diesel verbraucht wird. Im Gegenteil: Der Preis soll das Marktverhalten so steuern, dass wir die Umwelt weniger belasten. Wenn man die Bauern subventionieren will, dann gäbe es viele andere Bereiche. Z. B. könnte man sie zahlen, wenn sie Landschaftspflege machen oder wenn sie die Tiere gut behandeln oder wenn sie Massnahmen für den Artenschutz ergreifen. Bei allen Subventionen sollte man sich überlegen: Was genau wollen wir fördern? Dieselverbrauch ist das Letzte, was wir fördern wollen.
Ausserdem ist sehr fragwürdig, wenn jemand andere vom Arbeiten abhält. Durch solche Aktionen geht es am Ende sicher niemandem besser.
Ich gebe dir recht, dass wir die Welt nicht retten können. Aber wir können sie nur deshalb nicht retten, weil selbst in gebildeten und wohlhabenden Ländern wie Deutschland die Menschen schlicht zu dumm sind, die einfachsten Zusammenhänge zu begreifen. Z. B., wann eine Subvention sinnvoll ist und wann nicht.
Nein, es geht nicht nur um die Dieselsubventionen. Es geht um hundert solche Fehlentscheide, die sich summieren.
Na, dann musst du mal ein paar Artikel von der Tagesschau oder welt.de durchlesen, da steht eigentlich alles drin.
Was meinst Du mit der Frage "Argumente für und gegen die Proteste"?
Man protestiert, weil man mit einer Sache nicht einverstanden ist. Da gibt es keine "Argument dafür oder dagegen", das ist jedermanns gutes Recht so lange er sich dabei an die Gesetze hält.
Die Gründe warum sie protestiert haben wurden in den Nachrichten genannt (kann man auf den Nachrichtenseiten im Netz nachlesen) und stehen nicht zuletzt auf den Plakaten.
Letztlich sollten wir nicht glauben eine Welt retten zu können, die von 8 oder mehr Milliarden Menschen zerfressen wird. Wer so tut, als wäre der Diesel der Bauern das Problem, hat alle Maßstäbe verloren. Hier ging es doch darum Haushaltslücken zu stopfen und Wirtschaftsbereiche gegeneinander auszuspielen. Wer das versucht, darf sich über Spannungen aber nicht wundern.