Private Schulen?

1 Antwort

Das ist ein Konvolut an Fragen, die man (fast) alle nicht pauschal beantworten kann.

  1. Privatschulen sind keine exklusiven Clubs reicher und abgehobener Menschen, die hinterher für das Fortkommen Netzwerke bilden. Sie sind Schulen, die einfach andere Träger haben (z.B. die Kirchen), eine andere Pädagogik (Waldorf) oder ein besonderes Profil (Musikinternate)
  2. Die Kosten: Das Grundgesetz schreibt vor, dass keine Schule ihre Schüler nach finanziellen Gesichtspunkten auswählen darf (Segregationsverbot) Es gibt sogar einige Bundesländer, in denen dürfen Privatschulen gar kein Schulgeld nehmen, wenn sie eine staatlichen Förderung wollen. Auch wenn nicht: selbst die teuren Privatschulen haben immer einen hohen Anteil an Kindern, die wenig bezahlen. Bei den katholischen Schulen wird idR ein Großteil der Kosten aus Kirchensteuermitteln bezahlt. Also: in der Regel wird keinem Kind der Besuch einer Privatschule verwehrt, weil es die Kosten nicht aufbringen kann.
  3. Ob eine private oder staatliche Schule besser ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Es gibt sehr gute staatliche Schulen und sehr schlechte, sehr gute private Schulen und schlechte.
  4. Dazu kommt, dass man eigentlich eher Klassen als Schulen anschauen muss: Ein guter Klassenlehrer (in einer schlechten Schule) reißt viel raus; eine Klasse voller Chaoten wird auch in einer guten Schule eine Klasse voller Chaoten bleiben.
  5. Dann kommt es auf das Kind an. Eine Schule, die für ein Kind sehr gut ist, kann für das nächste Kind falsch sein. (Unsere drei Kinder waren auf drei verschiedenen Schulen!)

Lange Rede kurzer Sinn: Guck Dir Dein Kind an und überlege, welches wohl die beste Schule für DEIN Kind ist.


Annia466 
Beitragsersteller
 17.01.2024, 00:24

Bin kein Elternteil, sondern selbst Schülerin 😂Hab halt viel von Privatschulen gehört und wollte mal mich etwas erkundigen drüber.Danke für die Antwort !

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