Praktika nur noch für Studenten?

2 Antworten

Das kann mehrere Gründe haben:

  • Studenten müssen tw. Pflichtpraktika absolvieren. Die Stellen reichen dafür gerade aus - aber nicht mehr für freiwillige Schülerpraktika.
  • Einige Branchen sind sehr überlaufen von Praktikanten. Daher werden nur noch Praktika an Studenten vergeben, die zumindest schon etwas theoretischen Input haben.
  • Mindestlohn: Pflichtpraktika sind vom Mindestlohn ausgenommen. Freiwillige Praktika über drei Monaten Dauer müssen mit Mindestlohn vergütet werden. Das machen einige Branchen wohl kaum mit "ahnungslosen" Schülern.
  • Es gibt Branchen, da stehen Schüler nur im Weg herum. Deswegen nimmt man sie nicht, weil sie viel mehr Arbeit machen und keine/kaum Chance besteht, dass sie auch irgendwie produktiv arbeiten oder weil man in kurzer Zeit keinen Einblick in die Branche geben kann.
  • Es muss bei Praktikanten immer auch ein Betreuer da sein, der sich Zeit nimmt. Das ist mit Arbeit und auch Kosten verbunden und die will man vermeiden.
  • Schlechte Erfahrungen mit Schülern...

Lol34XD 
Beitragsersteller
 10.11.2019, 19:52

Es gibt Branchen, da stehen Schüler nur im Weg herum

Jo da gebe ich dir Recht, wie denkst du stehen die Chancen, wenn man schon Erfahrung in dem Gebiet vorweisen kann? Ich drehe zum Beispiel für lokale Unternehmen Werbung fürs Kino und meine Eltern sind selber auch im Filmvertrieb tätig. Denkst du ich hätte dadurch bei Filmfirmen eine Chance obwohl sie sagen ,,nur Studenten".

bzw. um es zu verallgemeinern: Hat man Chancen ohne Studienplatz in ein Praktikum für Studenten zu kommen, wenn man tiefgreifende Referenzen vorweisen kann?

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liavah  10.11.2019, 19:56
@Lol34XD

Ich habe wenig Ahnung von der Filmbranche, würde aber sagen:
Wenn "zu wenig Erfahrung" der Grund ist und nicht einer der anderen Möglichkeiten, dann sollte und könnte man es zumindest versuchen.

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Naja aus der Sicht des Unternehmens machen Praktikanten primär aber leider erst einmal Arbeit :/ (Leute müssen ihnen etwas beibringen und können deswegen ihre normale Arbeit nicht so ausführen wie geplant ) Unternehmen investieren ungerne in Leute, die danach wieder abhauen. Bei Studenten nehmen sie normalerweise Werkstudenten - also diejenigen die quasi auch in die Fachrichtung studieren und die man eventuell entsprechend auch länger danach behalten kann. Und nicht dass man ihnen etwas beibringt und sie sind dann gleich wieder weg. Gerade so Kurzpraktika mit 2 Wochen machen auch super viel organisatorischen Aufwand. (Aber ja...ist schon schade)