Planetengetriebe Wirkungsrad nur bei Moment relevant?
Hallo
Ich habe ein Planetengetriebe, bei dem der Wirkungsgrad 0,98 also 98% beträgt. Laut Chat GPT hat der Wirkungsgrad keinen Einfluss auf die Drehzahl, sprich Eingangsdrehzahl/Ausgangsdrehzahl ist gleich dem Übersetzungsverhältnis ohne Wirkungsgrad. Falls ich aber ein Eingangsdrehmoment habe muss ich den Wirkungsgrad und die damit resultierenden Verluste mit einbeziehen.
Kann mir jemand sagen warum das so ist?
3 Antworten
Das Übersetzungsverhältnis ist durch die Anzahl Zähne der einzelnen Zahnräder gegeben und verändert sich nicht. Trotzdem ist der Wirkungsgrad wegen den Reibungsverlusten nicht ganz 100%. Das bedeutet, dass am Ausgang das nutzbare Drehmoment etwas kleiner ist als das ursprüngliche Eingangsdrehmoment.
Hi,
Das übersetzungsverhältnis ist logischerweise immer konstant. Aber die übertragene Kraft, bzw das übertragene Drehmoment wird durch Verzahnungs- und lagerreibung beeinflusst. Wenn sehr große Reibung herrscht, drehen sich die getriebe trotzdem im gleichen Übersetzungs Verhältnis. Es wird aber mehr eingangs Kraft gebraucht um die Reibung zu überwinden, das nutzbare ausgangsdrehmoment ist dadurch natürlich kleiner als das eingangsdrehmoment.
Natürlich kann der Wirkungsgrad keinen Einfluss auf die Drehzahlübersetzung haben. Diese ergibt sich aus der Anzahl der Zähne der einzelnen Räder. Das ändert sich nichts, wenn du z.B. schwergängige Wellenlager einbaust oder Getriebesand reinstreust und damit den Wirkungsgrad reduzierst.
Das, was verloren geht, ist Eingangsdrehmoment um die schwergängigen Wellenlager zu drehen bzw. den Sand zwischen den Zähnen der Räder zu zermahlen.
Dadurch ist die Ausgangsleistung als Produkt von Ausgangsdrehzahl und Ausgangsdrehmoment um den Wirkungsgrad kleiner als das Produkt von Eingangsdrehzahl und Eingangsdrehmoment, welches die Eingangsleistung ist.