Pilzbestimmung: Fuchsiger Rötelritterling?

5 Antworten

Hallo, der aus südlicheren Ländern bekannte und stark giftige Parfümerte Trichterling wurde schon in D nachgewiesen. Es ist zwar äußerst unwahrscheinlich, gerade auf den zu treffen, aber nicht unmöglich. Bei meinen Wanderungen gebe ich den Fuchsigen auch nur frei, wenn ich ihn selbst unter der Nase hatte.

Woher ich das weiß:Hobby – Pilzsachverständiger der Deutschen Gesellschaft f. Mykologie

Vermutlich ja. Aber prüfe nochmal nach - siehe Sektion Verwechsungsgefahr.

Ich habe auch Schwierigkeiten mit dieser Art.

https://www.123pilzsuche.de/daten/details/FuchsigerRoeteltrichterling.htm

Die Wunsch, den zu essen, ist ja verständlich, weil er sehr häufig ist, und in vielen Pilzbüchern als "eßbar" gekennzeichnet ist. (Ebenso wie der ähnlich aussehende Ockerbraune Trichterling)

Ich habe vor 3 Tagen (mal wieder) testweise diesen Pilz gebraten als Geschmacksprobe. Und fand ihn (mal wieder) geschmacklich nicht überragend.

Lepista Nuda ist um Klassen besser und ist auch leichter unterscheidbar.

Der einzige Trichterling, der mich bisher geschmacklich überzeugt hat, ist der -> Mönchskopf.

Trichterlinge sind recht heikel, es gibt viele, die das vegetative Nervengift Muskarin enthalten.


Silo123  09.11.2024, 15:23

Also mich hat der fuchsige Rötelritterling, den ich ebenfalls hier als warscheinlich ansehe (aber ohne Gewähr) auch geschmacklich nicht überzeugt, aber gibt auch schlechteres (-;, aber ICH lasse den mittlerweile stehen.

Aber Geschmäcker sind immer verschieden

Den Mönchskopf habe ich immer noch nicht probiert, weil noch nie verwertbare Exemplare gefunden. Habe die bisher IMMER zur falschen Zeit gefunden😭. Und es nie hinbekommen, in die entsprechenden Wälder zur rechten Zeit zu kommen (45km von meinem Wohnort entfernt- dichtester Fundort).

An Lepista nuda scheiden sich die Geister, es gibt nicht mal so wenige Leute, deren Lieblingspilz das ist, andere mögen den gar nicht. ICH setzte den im oberen Mittelfeld an und scheine damit geradezu ungewöhnlich zu sein

scatha  09.11.2024, 16:13
@Silo123

Mein Mönchskopf-Erstfund (fast der Einzige) war in Westungarn in einem höher gelegenen Buchenwald, die waren jung und frisch, und der Geruch war unverwechselbar.

Bei Lepista nuda heißt es ja, man muß ihn ordentlich durchbraten. Auf jeden Fall verwende ich nur violett durchgefärbte Teile. Wenn sie braun sind, sind sie wohl zu alt.

Das kann man anhand eines Bildes gar nicht wirklich beurteilen. Konsistenz des Fleisches, Fundort (z.B. Welche Bäume in der Nähe), Geruch, Sporenfarbe sind alles sehr wichtige Indikatoren.


Pilznewbie 
Beitragsersteller
 07.11.2024, 14:07

Es gibt doch allerdings nicht viele Verwechslungen mit dem Fuchsigen Rötelritterling oder? Ich hatte jetzt noch den Ockerbraune trichterling und Kerbranige trichterling im Kopf, diese beide fallen aber definitiv raus. Gibt es noch weitere eventuell gefährliche Verwechslungen?

Niemals, absolut niemals darf ein Pilz rein von der Optik her begutachtet werden. Wende dich an einen Pilzexperten und zwar mit dem Pilz direkt. Auch Geruch und Haptik spielen eine Rolle. Wer sowas anhand eines Bildes beurteilt handelt ässuerst fahrlässig.


Pilznewbie 
Beitragsersteller
 07.11.2024, 13:59

ich kenne leider niemanden hier der das Wissen hat. Ich bring mir aktuell alles selbst bei

Nussbecher  07.11.2024, 14:08
@Pilznewbie

Das selbst beibringen hat schon so manches Leben gekostet. Davon ist absolut abzuraten.

geh zu eine Pilzberatungsstelle!

(Pilzbestimmung via Internet kann dümmstenfalls tödlich enden...)