Pilot bei der Bundeswehr sinnvoll?

1 Antwort

Mit (auch leichten) Depressionen sollte man sich offen gesagt sowohl aus dem Feld "Bundeswehr" als auch aus dem Beruf des Piloten lieber - allein schon aus eigenen Interessen - heraushalten.
Selbst psychisch völlig gesunde Menschen sind nicht automatisch in der Lage dieses Umfeld und/oder die Berufsbedingungen des Piloten psychisch zu ertragen (und das ist nirgends böse von mir gemeint sondern einfach Sachlage), und wenn man bereits dazu neigt depressiv zu sein oder an der Grenze zu Depressionen ist oder wirklich welche hat (erst recht natürlich bei denen die unter schweren leiden), tut sich selbst und den möglichen künftigen Kameraden einen entscheidenden Gefallen das lieber sein zu lassen.

Offen gesagt.

Dagegen sind sportliche Differenzen (zum Ideal) noch zu überwinden, erst recht wenn sie nicht [im wahrsten Sinne] schwerwiegend sind.

Ändert aber nichts daran dass ich davon stark abraten würde.


MlNOU 
Beitragsersteller
 06.10.2024, 23:20

Liegt es daran, dass die angst haben das depressive Leute auf dumme Gedanken kommen wie damals beim germanwings fall?

Ich bin nicht sm gefährdet. Ich habe nur antriebslosigkeit

MainSenfdazu  06.10.2024, 23:32
@MlNOU

Vielleicht auch.

Aber auch einfach im eigenen Interesse, weil [auch leichte] Depressionen schlicht nicht dadurch besser werden, wenn man die Arbeitsbedingungen und Anforderungen hat, denen Piloten berufsbedingt ausgesetzt sind.

Und weil man sich in solchen Berufsfeldern wie bei der Bundeswehr 100%ig auf die grundsätzlich vorhandene Einsatzfähigkeit aller verlassen können muss. Dass ist ja dererseits nicht persönlich gemeint sondern schlicht notwendig, so wie auch in Blaulichtberufen. Genauso wie überdurchschnittlich körperliche Anforderungen erforderlich sind, damit die Aufgabe auch mit einiger Sicherheit wirklich ausgeführt werden kann, muss man auch psychisch besonders belastbar sein, damit davon dann verlässlicherweise gegenseitig ausgegangen werden kann.

Und auch wenn man selber von sich weiß dass man natürlich kein Flugzeug gegen den Berg fliegt (oder z.B. bei Polizisten: dass man die Waffe nicht für einen Suizid oder Amoklauf verwenden wird), muss sich ja auch dem der das Einstellen verantwortet sicher genug sein das nicht zu bereuen.
Wirklich wissen tut mans nie von anderen - aber man versucht die Wahrscheinlichkeit so weit wie möglich zu minimieren.

So oder so alles Gute Dir (auch jenseits der Berufsfrage), dass das bei Dir nicht von Dauer ist und vollständig zurückgeht. [Und Du einen erfüllenden Beruf ergreifen wirst]