Pflegefamilie?
Hallo ich bin Cheyenne ein 12 bald 13 jähriges Mädchen .Bei mir in der Familie gibt es im Moment sehr viel Stress und jetzt will mich das Jugendamt für 8 Monate in eine Wohngruppe stecken was mir aber überhaupt nicht gefällt ich habe mir das da auch schon angeguckt die betreuer sind mega unfreundlich viel zu strenge Regeln . Ich habe auch noch ein ganz großes Problem und zwar das ist das wenn mich jemand provoziert das ich komplett ausraste das heißt alles umschmeißen um mich werfen. Ich hätte überlegt vielleicht das ich in eine Pflegefamilie gehe für 8 Monate wo ich vielleicht auch meine katze mitnehmen könnte sie ist das wichtigste in meinem Leben ich möchte in eine Pflegefamilie weil ich in eine Familie möchte und nicht wie eine von vielen behandelt werden möchte. Ich gehe seit 2 Wochen nicht mehr in die Schule.
Wäre das möglich?
Und bitte kommt jetzt nicht mit geh lieber in die Wohngruppe.
6 Antworten
Liebe Cheyenne,
offenbar sind Du und das Jugendamt soweit einer Meinung, dass Du zu Hause nicht bleiben solltest.
Die Betreuer sind bestimmt nicht "mega-unfreundlich", die müssen Regeln durchsetzen. Das geht eben nur mit einem bestimmten Auftreten.
Du tickst mega aus? Das Jugendamt wird sicher dafür sorgen, dass man Dir bei der Bewältigung Deines Stressproblems hilft. Danach klingt es für mich nämlich: Du hast nie eine andere Methode der Konfliktbewältigung kennen gelernt.
Hast Du Dir mal überlegt, wie es in der Pflegefamilie gehen soll? Dass es da keine Regeln gibt? Ich kenne keine Familie (ob mit oder ohne Pflegekind) die keine Regeln hat.
Auch die Pflegefamilie wird dafür sorgen, dass Du zur Schule gehst, zu altersgemäßen Zeiten zu Hause bist und nicht den ganzen Tag vor dem Fernseher / Handy hängst.
Hast Du Sorge, dass Deine Eltern sich nicht um die Katze kümmern?
Sprich mit dem Jugendamt wegen Deiner Katze. Da Du noch kein Einkommen hast, müsste die Pflegefamilie die Katze ja auch finanzieren.
Eltern können manchmal sch... sein aber ein richtiges Zuhause hat man eben nur einmal.
Bevor man zu einer Pflegefamilie kommt, muss man in eine familiäre Bereitschaftsbetreuung oder in eine entsprechenden Heimgruppe um zu klären, wie es weiter geht. Pflegefamilien nehmen meist eher sehr junge Kinder auf, wo die Eltern das Problem sind und nicht die Kinder, auch oft der Fall wenn die Eltern im Gefängnis landen, versterben, Drogensüchtig sind..sowas. Ausserdem ist dies oft mit einer anschließenden Adoption verbunden. Da du aber offensichtlich generell Probleme bereitest und wie du selbst sagst ausrastest, musst du in die Hände von geschulten Leuten die mit dir an deinem Verhalten arbeiten können und versuchen herauszufinden, wo das Problem liegt. Sowas ist nicht Aufgabe von Pflegeeltern und diese nehmen solche "Fälle" auch nicht auf.
In was für eine Pflegefamilie würdest du denn gerne gehen? In eine Pflegefamilie, wo du keine Grenzen erfährst, wo du 500 Euro Taschengeld in der Woche bekommst, wo die Familie in einer Villa mit Pool lebt.
Mädel, Mädel, Mädel, schraube mal deine Ansprüche runter und lerne es, dich an Regeln zu halten.
Also so habe ich das garnicht gesagt an regeln kann ich mich wohl halten und ich bekomme 10 €Taschengeld im Monat also halt einfach den Mund dankeschön.
In deinem Alter ist es schwierig Pflegeltern zu finden.
Kleine Kinder - da gibt es Wartelisten....
Du kannst das ja mal dem Jugendamt vor schlagen. Bin schon gespannt wie die darauf reagieren.
Vielleicht ist das Zuhause dann doch die bessere Wahl.
Geschenkt bekommt man nichts!